"Es stirbt
allerdings ein jeder, aber der Tod des einen ist
gewichtiger als der Tai-Berg, der Tod des anderen
hat weniger Gewicht als Schwanenflaum." Stirbt man
für die Interessen des Volkes, so ist der Tod
gewichtiger als der Tai-Berg; steht man im Sold der
Faschisten und stirbt für die Ausbeuter und
Unterdrücker des Volkes, so hat der Tod weniger
Gewicht als Schwanenflaum. - Mao
Wladimir Lenin, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg
starben für die Interessen der Arbeiterklasse und
der Volksmassen. Ihr Tod ist „gewichtiger als
der Tai-Berg“.
Im Januar 2017 begehen wir den 98. Jahrestag der
Ermordung der Mitbegründer und Führer unserer
Partei in Deutschland – Karl Liebknecht und Rosa
Luxemburg – sowie, wie es die von ihnen gegründete
KPD wenige Jahre später in die revolutionäre
Tradition mit einband, die Ehrung des großen
Führers der sozialistischen Oktoberrevolution –
Genosse Lenin – der ebenfalls im Januar verstarb.
Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg waren
kommunistische Kämpfer und wichtige Führer unserer
Bewegung. Sie opferten ihr Leben im revolutionären
Kampf für die Diktatur des Proletariats in
Deutschland. Sie stehen für den entschlossenen
Einsatz gegen den imperialistischen Krieg und das
Ausbeutersystem der Lohnsklaverei. Auf Befehl der
SPD-Führung wurden sie nur wenige Tage, nachdem sie
ihre wichtigste Handlung – die Gründung der
Kommunistischen Partei – vollzogen hatten, durch
die Reaktion heimtückisch ermordet.
Der Bruch mit der Sozialdemokratie, die spätestens
mit dem ersten Weltkrieg offen in das Lager der
imperialistischen Bourgeoisie gewechselt war, kam
in Deutschland zu spät. Die junge Partei des
Proletariats war lange nicht so gestählt und
kampferprobt wie es die Russische Lenins war.
Deswegen scheiterten die revolutionären Kämpfe in
Deutschland, so heldenhaft und opferreich sie auch
waren, vorerst.
Doch alle staatlichen Verfolgungen konnten die
beiden Zeit ihres Lebens nicht brechen. Sie hielten
beim Verrat der Sozialdemokratie standhaft zum
Marxismus, zu den unterdrückten Volksmassen und
riefen weiter zum Sturz der Herrschaft der
Monopolbourgeoisie in Deutschland auf, während sie
unbeirrt den proletarischen Internationalismus
verteidigten.
Lenin erklärte „Die großen Revolutionäre wurden
zu Lebzeiten von den unterdrückenden Klassen
ständig verfolgt … Nach ihrem Tode versucht man,
sie in harmlose Götzen zu verwandeln.“. Das ist
absolut zutreffend und bestätigt sich heute ein
weiteres Mal, mit all den elenden Sozialdemokraten,
Reformisten und Revisionisten, die sich mit „Rosa
und Karl“ schmücken und ihre Inhalte abstumpfen und
entstellen, sie zu zahnlosen, pazifistischen
Träumern degradieren.
Aber Liebknecht und Luxemburg waren revolutionäre
Kommunisten, die ihr Leben im Kampf für die KPD,
die sozialistische Revolution und die Diktatur des
Proletariats gaben!
„Die proletarische Revolution … ist die Aktion
der großen Millionenmasse des Volkes, die berufen
ist, die geschichtliche Mission zu erfüllen und die
geschichtliche Notwendigkeit in Wirklichkeit
umzusetzen…
Der Kampf um den Sozialismus ist der gewaltigste
Bürgerkrieg, den die Weltgeschichte gesehen, und
die proletarische Revolution muss sich für diesen
Bürgerkrieg das nötige Rüstzeug bereiten, sie muss
lernen es zu gebrauchen – zu Kämpfen und Siegen … “
und „Im Hasse, in der Verleumdung gegen den
Spartakusbund vereinigt sich alles, was
gegenrevolutionär, volksfeindlich,
antisozialistisch, zweideutig, lichtscheu, unklar
ist. Dadurch wird bestätigt, dass in ihm das Herz
der Revolution pocht, das ihm die Zukunft gehört…
Auf, Proletarier! Zum Kampf! Es gilt eine Welt zu
erobern und gegen eine Welt anzukämpfen. In diesem
letzten Klassenkampf der Weltgeschichte um die
höchsten Ziele der Menschheit gilt dem Feinde das
Wort: Daumen aufs Auge und Knie auf die Brust!“
- Rosa Luxemburg
Das ist die Wahrheit. Das ist das Bekenntnis zur
revolutionären Gewalt als Geburtshelfer einer neuen
Welt. Das sind die Worte und der Geist Rosa
Luxemburgs. Und auch Karl Liebknechts berühmtestes
Zitat zeigt seinen kämpferischen und entschlossenen
Willen zum Sieg des Volkes über seine Unterdrücker:
„Der Hauptfeind jedes Volkes steht in seinem
eigenen Land! Der Hauptfeind des deutschen Volkes
steht in Deutschland: der deutsche Imperialismus,
die deutsche Kriegspartei, die deutsche
Geheimdiplomatie. Diesen Feind im eigenen Lande
gilt's für das deutsche Volk zu bekämpfen, zu
bekämpfen im politischen Kampf, zusammenwirkend mit
dem Proletariat der anderen Länder, dessen Kampf
gegen seine heimischen Imperialisten geht. Wir
wissen uns eins mit dem deutschen Volk - nichts
gemein haben wir mit den deutschen Tirpitzen und
Falkenhayns, mit der deutschen Regierung der
politischen Unterdrückung, der sozialen Knechtung.
Nichts für diese, alles für das deutsche Volk.
Alles für das internationale Proletariat, um des
deutschen Proletariats, um der getretenen
Menschheit willen!“
Der Hauptfeind steht also im eigenen Land und heißt
heute BRD-Imperialismus. Wir müssen ihn
zertrümmern, die Herrschaft des Monopolkapitals
brechen und seinen bürgerlichen Klassenstaat
zerschlagen. Das und nicht weniger ist der
historische Auftrag, den uns Karl Liebknecht und
Rosa Luxemburg hinterlassen haben. Auf Weltebene
ist der Hauptfeind der Völker der US-Imperialismus,
der die Erde mit seinen ungerechten Kriegen und
seinen Völkermorden überzieht und die
„internationale imperialistische
Völkerzerfleischung“ (Liebknecht) fortsetzt.
Auch gegen diesen Feind muss sich die Revolution in
jeder Phase richten. Das Vermächtnis der beiden
Kommunisten erfüllt sich nur in diesem Kampf.
Das, was uns die Genossen Liebknecht und Luxemburg
auch über ihren Tod hinaus als unschätzbares
Instrument der Revolution überließen – die Partei –
wurde uns durch Faschismus, Reaktion und vor allem
die schwarze Rolle des Revisionismus genommen. Und
so stehen wir heute wieder vor einer ähnlichen
Situation, das Proletariat und die Volksmassen in
Deutschland stehen ohne ihre Kampforganisation, die
Kommunistische Partei, da, während sich die
gesellschaftlichen Widersprüche zuspitzen, in den
tiefsten und ärmsten Teilen des Volks der Hass auf
Ausbeutung und Unterdrückung immer mehr wächst und
sie so bitter nötig wäre.
Doch wir haben heute auch einen entscheidenden
Vorteil – wir können voller Stolz auf die
großartigen Erfahrungen unserer internationalen
Klasse blicken, die es vollbrachte ein Drittel der
Erde zu erobern, den Himmel zu stürmen und vom
Himalaya bis in die Anden die Rote Fahne zu hissen
– die in riesigen Ländern wie China und der
Sowjetunion den Sozialismus aufbaute und alle
Aggressionen von Imperialismus und Faschismus
zurückschlug, die die Kulturrevolution, Revolution
in der Revolution, durchführte und so große
Schritte in Richtung Kommunismus voranschritt. Und
wir können und müssen daraus die entsprechenden
Lehren und Schlüsse ziehen. Wir haben heute die
proletarische Ideologie und Wissenschaft des
Marxismus-Leninismus-Maoismus als allmächtige Waffe
im Kampf. Nutzen wir sie! Leisten wir unseren
Beitrag beim Wiederaufbau der (maoistischen)
Kommunistischen Partei in unserem Land. Erfüllen
wir das Vermächtnis von Lenin, Liebknecht und
Luxemburg im revolutionären Kampf um die Macht
unserer Klasse und die Freiheit der Völker!
Ehren wir an diesem Tag all unsere Gefallenen, die
toten Revolutionäre und Kommunisten, die im Kampf
um die Befreiung vom Joch des Kapitals in
Deutschland ihr Leben ließen, die überall auf der
Welt ihr kostbares Blut vergossen, um die
Arbeiterklasse zur Macht und die gesamte Menschheit
zur Befreiung zu führen und auch die Helden aus den
Massen, die in den aktuellen revolutionären
Volkskriegen, so z. B. in Indien, auf den
Philippinen, in der Türkei/Kurdistan und Peru jeden
Tag alles für den Sieg der Revolution opfern. Sie
alle führen den Kampf Wladimir Lenins, Karl
Liebknechts und Rosa Luxemburgs fort. Ihr Opfer ist
nicht vergebens – die Zukunft gehört dem
Kommunismus!
„Jubiläen sind für die Kommunisten und den
klassenbewussten Teil des Proletariats nicht leere
Gedenktage, sondern Richtlinien für den
Klassenkampf, Leitfäden für die Aktion.“ -
Ernst Thälmann
In diesem Sinne eröffnen wir auf dieser
Demonstration das Kampfjahr 2017. Es ist ein Jahr,
das intensiv geprägt sein wird von der der
Auseinandersetzung mit dem Imperialismus, dem
Revisionismus und der Reaktion. Im Juli 2017 wollen
die Imperialisten und ihre Lakaien in Hamburg den
G20-Gipfel ausrichten, um ihre Kampagnen gegen die
Völker und auf dem Rücken der Völker zu planen und
zu verhandeln – dagegen wird auf den Straßen
gekämpft werden! Unsere heimische Bourgeoisie wird
uns erneut mit einer Bundestagswahl terrorisieren
und mit Unmengen an reaktionärer Propaganda
bombardieren – damit aber auch uns die Möglichkeit
geben, dem einen starken, aktiven Wahlboykott der
Arbeiter, der Jugend und der Unterdrückten für
Revolution und Kommunismus entgegenzusetzen.
Außerdem jährt sich die Sozialistische
Oktoberrevolution zum hundertsten Mal, und während
die Welt förmlich nach neuen Revolutionen schreit,
gilt es die zahllosen revisionistischen Angriffe
auf das Erbe der Oktoberrevolution, die
zweifelsohne kommen werden, im Geiste Lenins und
gewappnet mit dem Maoismus zurückzuschlagen.
Alle Versuche den „Oktoberweg“ als angebliches
„ideales Revolutionsmodell“ in Gegensatz zum
langandauernden Volkskrieg – der allgemeingültigen
und universell anwendbaren Militärtheorie des
internationalen Proletariats – zu stellen, müssen
mit der historischen Realität geschlagen werden:
Langjährige illegale und konspirative Arbeit im
Vorfeld des Oktober, eine in Grundzügen militärisch
aufgebaute Partei neuen Typs, Guerillaaktionen auf
dem Land, Einbindung der Volksmassen, bewaffnete
Aktionen und selektive Vernichtungen,
Machteroberungen und Doppelmacht erst in begrenzten
Gebieten des Landes und dann langandauernder
Bürgerkrieg bis 1922, tragen ganz klar die Züge
dessen, was später vom Vorsitzenden Mao Tse-tung zu
unserer militärischen Linie ausgebaut und
entwickelt wurde, und dessen Höhepunkt eben auch
der bewaffnete Aufstand und die Machtergreifung im
ganzen Land ist: Volkskrieg.
Darum ergänzen wir in diesem Jahr die Parole
„Volkskrieg für den Sozialismus!“ – nicht, weil wir
nicht denken, dass Elemente des Volkskriegs auch in
der allumfassenden Diktatur des Proletariats und
bei den Kulturrevolutionen auf dem Weg zu unserem
Endziel, dem Kommunismus, notwendig sind, sondern
um zu verdeutlichen, dass eben auch in
imperialistischen Ländern unsere Militärtheorie –
der Volkskrieg – der Weg der proletarischen
Revolution ist; der Weg, um das Vermächtnis
Luxemburgs, Liebknechts und Lenins zu erfüllen, die
Macht der Bourgeoisie zu brechen und die Neue Macht
des Proletariats und des Volkes zu errichten. Die
Revisionisten und Trotzkisten aller Couleur können
so viel zetern wie sie wollen: Das Erbe des roten
Oktober ist nicht langandauernder Legalismus und
Warten auf den Tag X nach einer Idealvorstellung,
die es so nie gegeben hat und die sich vor allem
auch so nie wiederholt hat, sondern der
hingebungsvolle und opferreiche Kampf um die
Einleitung und Entwicklung des Volkskriegs in jedem
Land!
Setzen wir auf der Demonstration einen klaren
Ausdruck für die proletarische Revolution, gegen
Imperialismus, Revisionismus und Reaktion! Hinein
in den Roten Block auf der
Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demonstration!
Ruhm und Ehre unseren Gefallenen!
Ihr Vermächtnis – unser Kampf!
Volkskrieg für den Sozialismus!
Jugendwiderstand
Sonntag – 15. Januar 2017 – 10:00 Uhr –
U-Bahnhof Frankfurter Tor
Quelle:
http://jugendwiderstand.blogspot.de/
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