Chinas 'harmonische Privatwirtschaft' wächst rasant.

von Reinhold Schramm

02/10

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Die Privatwirtschaft hat immer noch ein rasantes Wachstum, trotz der Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise, dies teilte der Vorsitzende des Chinesischen Industrie- und Handelsverbands, Huang Mengfu, am Donnerstag (28.01.2010) in der kapitalistischen Metropole Beijing mit.

Von Januar bis November 2009 hätten die privaten Immobilieninvestitionen in den chinesischen Städten mehr als 3.200 Milliarden Yuan RMB (rund 320 Milliarden Euro) erreicht. Dies entspreche einem Wachstum von 35 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres (2008). Ebenfalls in den ersten 11 Monaten 2009 sei die Wertschöpfung der privaten Industrieunternehmen, die jeweils einen Jahresumsatz von mehr als fünf Millionen Yuan RMB (rund 500.000 Euro) erwirtschaften, um 18 Prozent angestiegen. (Quelle: CRI / CIIC am 29.01.2010) [1]

Am 18. Januar 2010 berichtete die "Beijing Rundschau": Der Besuch Guido Westerwelles in Beijing war ein ausgezeichneter Auftakt zu der von Ex-Botschafter Mei Zhaorong für das Jahr 2010 vorausgesagten nachhaltigen, stabilen und harmonischen Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen im Interesse der gemeinsamen Prosperität sowie des Friedens und der Stabilität in der Welt. (BR am 18.01.2010: "Neuer Schwung im chinesisch-deutschen Verhältnis") [2]

Ebenfalls am 18 Januar 2010 berichtet die "Beijing Rundschau" über den Arbeitskräftemangel im Perlfluss-Delta in der südchinesischen Provinz Guangdong. So hätten etwa 99 Prozent der Unternehmen in der Stadt Dongguan Schwierigkeiten, genügend Lohnarbeiter zu finden. Demnach fehlen auch in der Stadt Zhongshan 30.000 Arbeitskräfte. Neue Wanderarbeiter werden dringend gesucht. Der Arbeitskräftemangel in Südchina würde zu Betriebsschließungen und zugleich zum erwünschten Wandel der Industriestruktur beitragen, auch die Arbeitsbedingungen in den Unternehmen der Region verbessern, so die Wirtschaftsexperten. (BR am 18.10.2010: "Unternehmen in Südchina klagen über Arbeitskräftemangel") [3]

Der Vorsitzende des Wirtschaftsprüfungsunternehmens "Ernst & Young" ist der Ansicht, dass die langfristigen Aussichten für die chinesische Wirtschaft gut seien.  Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen, das auch in China seine Geschäfte macht, hat eine große Zahl an Klienten im Land, darunter führende Finanzdienstleistungsunternehmen, Energiefirmen, Technologiefirmen und Telecomunternehmen. "China ist seit vielen, vielen Jahren das am schnellsten wachsende Mitglied unseres Geschäfts", so der 'Große Vorsitzende' James S. Turley, Vorsitzender von "Ernst & Young" in den USA.

Ernst & Young beabsichtigt weiterhin zu investieren und plane, seine Angestelltenzahl in China drastisch aufzustocken. Das Unternehmen hat derzeit nahezu 10.000 Angestellte in China. [4]

Anmerkungen

[1] http://german.china.org.cn/business/txt/2010-01/29/content_19331952.htm

[2] http://www.bjrundschau.com/cls/txt/2010-01/18/content_240639.htm  

[3] http://www.bjrundschau.com/nachrichten/txt/2010-01/18/content_240647.htm

[4] Geschäftsführer James S. Turley [im Bild] ist zuversichtlich in Chinas Wachstumsaussichten - für den Bourgeoissozialismus: http://german.china.org.cn/fokus/2010-01/content_19344390.htm  

Empfehlung:
Der Club der Millionäre in China vergrößert sich
http://german.china.org.cn/china/2009-04/17/content_17623617.htm  

Nachtrag:  Einkommensverteilung und -entwicklung, China 2008

Stadt: 17.175 RMB (ca. 1.717 Euro/Jahr; monatl. ca. 143,08 €)  durchschnittlich verfügbares Pro-Kopf Jahreseinkommen.

Land: 5.153 RMB (ca. 515 Euro/Jahr; monatl. ca. 42,92 €)  durchschnittliches Pro-Kopf-Jahreseinkommen (2008).
Vgl.: http://www.peking.diplp.de/Vertretung/peking/de/Startseite.html  (Wirtschaft).

Editorische Anmerkungen

Den Artikel erhielten wir vom Autor.