Lumir Abdixhiku vom Institut
„Riinvest” stellte in einer Erklärung fest: „In den letzten
fünf Jahren hat es eine insgesamt eine Inflationsrate von 25
Prozent gegeben. Die Löhne und die Einkommen blieben hingegen
gleich. Nur im öffentlichen Sektor gab es geringfügige
Lohnerhöhungen.“ Die soziale Lage verschärft sich täglich.
Ohne die Überweisungen aus der albanischen Arbeitsemigration
wäre es schon zur sozialen Explosion in Kosova gekommen.
Im Schnitt werden aus der Diaspora pro Jahr 500 Millionen Euro
nach Kosova geschickt. Umgerechnet bedeutet dies für jeden
Bürger 300 Euro pro Jahr. Aber die Überweisungen gehen
tendenziell zurück, denn auch die albanische Arbeitsemigration
ist von „ Billiglöhnen“ und Arbeitsplatzverlusten betroffen.
Dardan Sejdiu von VV ( Bewegung für Selbstbestimmung) nahm zu
der Untersuchung des Instituts Stellung. Gegenüber den Medien
sagte Sejdiu: „Alles hier wird importiert wir haben keine
örtliche Produktion. Es gibt auch keinerlei Anstrengungen die
örtliche Produktion zu beleben. Die Schaffung von neuen
Arbeitsplätzen und die Erkämpfung von sozialen Rechten kann
nur durch den Sturz der Regierung erreicht weden.“
Die Massenarmut in Kosova
wächst ständig. Ebenso nimmt die Zahl der Selbstmorde
dramatische Formen an. Die Preise steigen fast täglich, aber
nicht die Löhne der Arbeiter , die in der Privatwirtschaft
arbeiten. In diesem Sektor herrscht totale Ausbeutung, kein
Arbeiter hat dort irgendwelche Rechte. Dis jetzt wurden 400
Betriebe privatisiert, in 300 Betrieben ist jegliche
gewerkschaftliche Organisierung, zum Teil per Arbeitsvertrag
verboten. Die Arbeiter haben keinen Kündigungsschutz und
keinen Mindestlohn. Die Forderung nach einem Mindestlohn ist
aufgetaucht, aber die neoliberale Regierung Thaci lehnt dies
alles ab. Das Leben in Kosova ist unerträglich. Die Preise
haben die Höhe der Preise in Deutschland. Ein Arbeiter
verdient aber nur zwischen 200 und 300 Euro im Monat. Die
Masse der Arbeitslosen hat keinen Anspruch auf
Arbeitslosengeld. Knapp 20% der Bevölkerung leiden unter
Kalorienmangel. Es ist Zeit sozial zu revoltieren. Die
Arbeiter und die pauperistischen Massen müssen sich erheben.
Editorische
Hinweise
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Text vom Autor.

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