Europa droht ein
umfassender Krieg. Offen drohte der serbische
Ministerpräsident damit im serbischen Fernsehen.
Eine oppositionelle serbische Politikerin verließ
daraufhin die Debatte. Die nationalistische
Regierung Serbiens, tut alles um den Konflikt mit
Kosova zu verschärfen. All dies geschieht natürlich
mit voller Rückendeckung aus Moskau. Auf Facebook
schreibt dazu ein junger albanischer Student aus
Deutschland: „Zunächst wird der von der
serbisch-orthodoxen Kirche aufrechterhaltene
Opfermythos aufs neue beschworen.Davon angeheizt,
machen sich nationalistische Kräfte mobil, um ein
nicht vorhandenes Problem akut zu machen und an
dessen Ende eine von Kriegslust durchtriebene Elite
in Serbien unter dem Deckmantel des
Menschenrechtsschutzes mit Krieg droht.“ So
lieferte im Januar 1914 ein nationalistischer Serbe
(Gavrilo Princip) den imperialistischen Mächten den
Vorwand den 1. Weltkrieg auszulösen. Das
hunderttausendfache Morden im ehemaligen
Jugoslawien leitete der Großserbe Slobodan
Milosevic, getarnt als Sozialist, mit seiner Rede
auf dem Amselfeld 1987 ein. Er rief dem
nationalistischen Mob zu-“ "Niemand darf euch
schlagen!". Gestern erklärte der Staatspräsident
Serbiens Tomislav Nikolic, praktisch Kosova den
Krieg. Dieser Nikolic ist Ultranationalist und
Tschetnik. Die kleine faktisch unter EU Verwaltung
stehende Republik Kosova ist immer noch vom
vergangenen Krieg traumatisiert .In Kosova, werden
nach wie vor 1.666 Kriegsopfer vermisst deren
Überreste liefert Serbien in regelmäßigen Abständen
an die kosovarische Grenze.
Hintergrund für den aktuellen Konflikt ist vor
allem ein Zug. Dieser Zug ist ein Geschenk des
russischen Präsidenten Putin. Diesen Zug hatten
serbische Nationalisten im inneren mit Fotos
orthodoxer Ikonen (Opfermythos) und außen mit der
Aufschrift "Kosovo ist Serbien" (Nationalismus)
ausgestaltet.
Als dieser
schließlich auf der Strecke von Belgrad nach
Mitrovica fahren sollte wurde der Zug von der
serbischen Regierung selbst gestoppt. Dazu erklärte
der serbische Ministerpräsident Vucic, dass die
Albaner versucht hätten die Gleise mit Sprengstoff
zu versehen . Mittlerweile ist kosovarische
Spezialpolizei an der Grenze zu Serbien aufgezogen.
Serbien lässt sich gerade von Russland aufrüsten.
Russland bekommt im Gegenzug in unmittelbarer Nähe
zu Kosova einen Militärstützpunkt. In Kosova ist
die NATO stationiert.
Es geht nicht um einen Zug
Niemand in Kosova hat etwas gegen eine reguläre
Zugverbindung. Aber der Zug mit nationalistischen
Parolen ist eine absolute Provokation. Er ist nur
ein weiters Element serbisch nationalistischer
Politik . Die nationalistischen Parolen am
orthodoxen Weihnachtsfest. Der serbische Haftbefehl
gegen Ramush Haradinaj, und dessen Verhaftung in
Frankreich und jetzt der Zug. Gleichzeitig wurde in
Nord Mitrovica eine Mauer gebaut um die Stadt
endgültig zu teilen. Ein militärischer Konflikt
würde sofort die verschiedenen Imperialisten
involvieren, vom russischen Imperialismus bis hin
zum deutschen Imperialismus. In Europa herrscht
reale Kriegsgefahr. Entscheidend wird das Verhalten
der serbischen Bevölkerung sein. Sie müssen im
eigenen nationalem und sozialen Interesse, die
kriegslüsterne neoliberal nationalistische Bande in
Belgrad stürzen.

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