Betrieb & Gewerkschaft
Von Kolleg_innen für Kolleg_innen
Berliner Betriebsflugblätter

Diesmal: "Vitamin C" (Charité) vom
09. Februar 2017

02/2017

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Von Kolleg_innen für Kolleg_innen...

Und es geht weiter!

Letzten Freitag bis Montag wurde wieder gestreikt an der CFM und es war auch spürbar an der Charité – denn Betten schieben oder Zimmer reinigen sich nicht von alleine. Obwohl es immer noch ein schwieriger Kampf ist, können wir endlich wieder Druck auf Charité und CFM ausüben. Doch um sie zum Handeln zu zwingen, müssen wir mehr werden. Wir müssen mutig sein. Denn an der CFM wird es Veränderung geben und wir haben jetzt die Chance, dies zu unseren Gunsten zu entscheiden. Und wir sollten der CFM zu verstehen geben, dass wir nicht irgendeinen Tarifvertrag wollen, wir wollen mindestens TV-C!

Passend dazu
Am 16.02.2017 gibt es ab 17.00 Uhr eine verdi CFM Mitgliederversammlung
zum Thema Streik und Tarifkommission. Kommt zahlreich, damit wir gemeinsam
überlegen können, wie es weitergeht!

Das Problem nennt sich Personalmangel!

Die Charité denkt anscheinend, Personalmangel lässtsich durch Workshops weg reden. Deswegen bietet sie für Führungskräfte Seminare an zu Themen wie „Rückkehr-und Fehlzeitengespräche erfolgreich führen“. Ziel dieses Workshops ist „arbeitsbedingte Ursachen langfristiger Erkrankungen zu erkennen“ und „Maßnahmen zur Reduzierung dieser Ursachen zu ergreifen“. Anstatt Seminare hätten wir eine bessere Lösung: Einfach mehr Personal einstellen, dann brauchen Führungskräfte diese Gespräche auch nicht mehr!

Forschung unter Zeitdruck

Der Bund stellt bald wieder Gelder in Form eines Innovationsfonds für deutsche Uni-Kliniken bereit – dazu gehört natürlich auch die Charité. Mit diesen Geldern kann für die nächsten drei Jahre auf relevanten Gebieten geforscht werden. Doch wenn die Wissenschaftler_ innen bis dahin nicht fertig geforscht haben – selbst schuld. Und Projekte, welche z.B. Menschen mit seltenen Erkrankungen dienen oder Studien über Medikamente, welche sich schädlich auf die Schwangerschaft auswirken könnten, müssen dann wohl auf den nächsten Geldsegen warten. Sollte ein Uni-Krankenhaus denn
nicht ständig genug Geld bereitstellen, um für die Bedürfnisse der Bevölkerung zu forschen?

WEITERLESEN  das komplette Flugblatt als PdF

 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"