Betrieb & Gewerkschaft
Von Kolleg_innen für Kolleg_innen

RSO-Betriebsflugblatt

"Vitamin C" (Charité) vom
15. Februar 2018

02/2018

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Von Kolleg_innen für Kolleg_innen...

Werbung kostet halt
Als Team am Tag 25 km zu laufen, ist vielen von uns in CFM und Charité wohl bekannt. Nun möchten uns die Chefs mal wieder dazu überreden, dies auch beim Staffellauf im Sommer als lebende Werbeschilder für Charité und CFM zu tun. So sponsert die Charité doch tatsächlich jedem Starter ein T-Shirt. Doch die 85 Eus Anmeldegebühr, nun ja, wir ahnten es bereits, das kann sich die Charité nun wirklich nicht leisten.

Marburger Bund an der Charité,
du hattest vor kurzem dein jüngstes Betriebsgruppentreffen. Wir wollen nur höflich nachfragen, was dort besprochen wurde an Möglichkeiten, die Spaltungen zwischen den Berufsgruppen zu verringern und die Arbeitsbedingungen gemeinsam zu verbessern.

Null Toleranz
gegenüber Grenzverletzungen z.B. in Form sexueller Belästigungen soll an der Charité gelten. Daher gibt es nun einen Button im Intranet zur Meldung von entsprechenden Vorkommnissen. Das begrüßen wir durchaus! Wir hätten einen Vorschlag für einen weiteren Button, den wir im Intranet vermissen. Die Schaltfläche Gefährdungsanzeige würde der Prävention und dem
Schutz vor Gefährdungssituationen dienen. Nicht wahr, Herr Einhäupl: „
Im Zuge der gelebten Werte Respekt, Verantwortung und Fürsorglichkeit gegenüber unseren Patient_innen, aber auch untereinander…“. Gut gesagt, bei den letzten tausenden Anzeigen hat es noch nicht so
gut geklappt, vielleicht ja nun bald.

Wir begehren nicht, wir fordern!
In aller Munde ist das seit Anfang Februar gestartete Volksbegehren für eine Mindestbesetzung der Pflege in Berlin. Die Forderungen des Begehrens überzeugen vielleicht nicht alle hundertprozentig, doch ist es ein konkreter Anfang, endlich die Situation in der Pflege zu verbessern. Auch gibt es die Möglichkeiten mit Kolleg_innen, Familie, Freunden und Bekannten über die Situation bei uns zu diskutieren und klar zu machen, was wir wirklich
brauchen. Doch wir müssen auch daran denken, dass wir nichts geschenkt bekommen. Ein paar Unterschriften überzeugen die Politiker_innen noch lange nicht, auch tatsächlich etwas zu ändern! Aber stellt euch mal vor, was wäre, wenn alle Kliniken in Berlin in den Streik gehen würden?

Die CFM und ihre Nasenpolitik…
… geht in eine neue Runde! Nachdem das Angebot der CFM von uns abgelehnt worden ist, welches uns mit 11,50€ abspeisen wollte, nutzt die CFM nun ihre alten Tricks. Anstatt uns allen 11€ Grundlohn zu zahlen, versucht sie wieder zu spalten und bezahlt nur einzelnen Berufsgruppen seit Neustem diese Summe. Wir sehen mal wieder, das Geld ist da. Nur müssen wir die CFM dazu zwingen, es uns zu zahlen! Doch das wird bestimmt nichts, wenn wir abwarten, Tee trinken und auf die Politik hoffen
 

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Editorische Hinweise

Wir erhielten das Betriebsflugblatt von den AutorInnen. Wir veröffentlichen es zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Revolutionär Sozialistische Organisation"