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Nr. 03-04
Notausgabe
4. März 2004

9. Jahrgang online

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Brief an die Redaktion der Jungen Welt
wg. Abdruck des Becklash-Briefes

Berlin, den 7.3.2004

Liebe Leute von der Jungen Welt Redaktion,

in Eurer Wochenendausgabe vom 6.3.2004 druckt ihr den bisher unter dem "Stichwort Becklash" verbreiteten Offenen Brief an die Integrationsbeauftragte, Frau Marieluise Beck, die Frauenministerin, Frau Renate Schmidt, und die Justizministerin, Frau Brigitte Zypries, vom 17. Dezember 2003 vollständig ab. Ihr schreibt lediglich dazu. "Er löste heftige Debatten aus." Worin diese Debatten bestanden, gebt ihr Eurer LeserInnenschaft nicht bekannt.

Die Debatten bestanden darin, dass dieser Brief und die damit zusammenhängende Kampagne zur Verschärfung des Ausländerrechts bei links-autonomen Kreisen und AntifaschistInnen als rassistisch und reaktionär eingestuft wurde. Diese Kritiker wurden von Günter Langer, dem Hauptinitiator dieses Briefes als Faschisten diffamiert und aufgefordert, eine Erklärung abzugeben, dass sie die FDGO anerkennen.

Dies wiederum hat zu einem Konflikt geführt, den Günter Langer mit der Entfernung des Partisan.net aus dem WWW beantwortet hat. Flankiert hat er dies mit der Denunziation des Partisan.net-Eigentümers als Verfassungsfeind.

Solch ein Anschlag ist bisher einmalig in der (deutschen) Webgeschichte.

Wir erwarten von einer seriösen linken Tagesszeitung, dass sie auch über diesen Teil der Becklash-Kampagne, d.h. über diesen hinterhältigen Racheakt berichtet und selbstkritisch zur Kenntnis nimmt, dass sie mit dem vollständigen und unkommentierten Abdruck des "Offenen Briefes" eine rassistische und reaktionäre Kampagne untergestützt hat.

Zu etwaigen Rückfragen, auch Interviews stehen wir gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Red. trend

zur Zeit mit Webasyl bei www.linkeseite.de

P.S. Unter www.linkeseite.de/trend/  finden sich über 20 Texte und Dokumente zur Einschätzung der Becklash-Kampagne und der Implosion des Partisan.net

 


Editorische Anmerkungen

Der Becklash-Brief wurde abgedruckt unter
http://www.jungewelt.de/2004/03-06/024.php

Wir leiten folgenden Hinweis weiter:

"Hier ist noch der link http://tuelpds.blogger.de/stories/69927/ zur Tübinger Linke/PDS, ein Zusammenschluß zur Kommunalwahl in Tübingen, dem neben der PDS auch linke Gruppen angehören. Die TÜL/PDS hat zur Zeit 3 Mandate, die von zwei PDS-Mitgliedern und einem DKP-Mitglied ausgeübt werden. Auf der Homepage wurde der Aufruf von dem PDS´ler Anton Brenner eingestellt, der ihn auch unterzeichnet hat.
Interessant wird die Sache deshalb, weil der bekannte Kandidat der PDS für die Europawahl, der IMI-Beirat Tobias Pflüger aus Tübingen kommt. Pflüger ist zwar selber nicht Mitglied der PDS, wird aber natürlich trotzdem ordentlich beworben von der PDS vor Ort. Eine deutliche Distanzierung der beteiligten Gruppen oder ein kritischer Beitrag ist auf der Homepage nicht zu finden."

Quelle: http://x-berg.de

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