Die gewerkschaftliche
Hans-Böckler-Stiftung führt (hierzu) aus:
"Arme Menschen sind öfters krank und sterben früher."
Diese Feststellung ist eine (weltweite)
Tatsache, insbesondere unter den
Bedingungen der entwickelten kapitalistischen
Gesellschaftsordnung. - Eine
ausschließlich auf Gewinn, Profit und Maximalprofit orientierte
Gesellschaftsformation, wie sie auch in der
Bundesrepublik Deutschland real
existiert. Die HBS schreibt aufklärend hierzu: "Arme Männer
leiden häufiger an Schlaganfällen,
Bronchitis, Schwindel oder Rückenschmerzen,
bei armen Frauen sind Herzinfarkte und Diabetes weiter
verbreitet."
Armut reduziert die Lebenserwartung und
damit auch die Rentenansprüche. Dies
dürften die parlamentarischen Schwindler aller Parteien, - mit
Einschränkung, und natürlich die Lobbyisten der
Industrie, insbesondere der um
'Kostendämpfung' und Profite bzw. Dividenden bemühten Konzerne
und analogen Interessenvereinigungen leugnen! Die HBS
führt weiter hierzu aus: "Männer und
Frauen aus der Unterschicht leiden 1,6mal
häufiger unter Depressionen als Personen der Oberschicht. Fast
jeder zweite Arbeitslose gibt an, er sei
nicht gesund." -
Und von wegen die
Arbeitslosigkeit sei eine 'Hängematte': "Von den Erwerbstätigen
sagt dies nicht einmal jeder dritte.
Arbeitslose verbringen im schnitt mehr
als doppelt so viele Tage im Krankenhaus wie Erwerbstätige." -
Um diesem Zustand zu entfliehen,
befördert, die sozial- und gesellschaftspolitisch
gewollte asoziale Politik, (nicht nur) in der
Bundesrepublik Deutschland, auch deren
Instrument: die enthauptete Arbeits- und
Sozialgesetzgebung, die Hartz IV-Repression, die Erwerbslosen in
die Unterbezahlung.
Zugleich beraubt sie die Opfer einer
ausreichenden Altersversorgung, - auch im
Wissen um deren vorzeitigen physischen
Beseitigung, durch die Reduzierung der Lebenserwartung! Nach
einem Bericht des
Bundesgesundheitsministeriums "sind außer Arbeitslosen auch
allein erziehende Frauen häufiger krank. Sie sind
häufiger von Nieren- und
Lebererkrankungen, Bronchitis und Migräne betroffen als
verheiratete Mütter."
Und: "Psychische Leiden sind bei ihnen
doppelt so oft anzutreffen wie bei
Verheirateten." Weiterhin: "Die Gesundheitsrisiken
wirken sich auf die Lebenserwartung aus." - Und: "Zum
Beispiel leben Männer mit Abitur im
Schnitt drei Jahre länger als Männer ohne
Hochschulreife. Bei Frauen beträgt der Unterschied sogar vier
Jahre." Und die HBS führt weiterhin aus,
mit Verweis auf den Bericht 'Gesundheit
in Deutschland' des Bundesgesundheitsministeriums: "Arme Kinder
spielen weniger im Freien und treiben
weniger Sport. Fast jedes dritte
Unterschicht-Kind zeigt psychische Auffälligkeiten; in der
Oberschicht sind es nur halb so viele
Kinder."
Meine Schlussfolgerung: Wir
brauchen eine andere menschenwürdige
Gesellschaftsordnung, die ist im System der Menschenverwertung
nicht zu
bekommen. Für eine Veränderung müssen wir gemeinsam kämpfen, -
nicht erst Morgen, bereits Heute! Wir
müssen streiten und praktisch kämpfen,
für einheitliche Entwicklungs- und Lebensbedingungen, -
unabhängig vom Geschlecht und von der
sozialen Herkunft!
Quellenbezug: Hans-Böckler-Stiftung,
zum Bericht "Gesundheit in Deutschland"
des Bundesgesundheitsministeriums (2006).
Editorische
Anmerkungen
Wir
erhielten den
Text am
10.3.2008 vom Autor zu Veröffentlichung.