Eine empörende Geschichte
Solidarität mit der Pflegehelferin
Angelika-​Maria Konietzko

Infos zusammengestellt
von
Karl Mueller

03/12

trend
onlinezeitung

Die Versorgung demenzkranker Menschen ist gerade ein TOP-​Thema, denn die Versorgung von Pflegebedürftigen im Alter und ihre Betreuung in Würde ist in einem unhaltbaren Zustand.  Die gesellschaftliche Verantwortung für diese wachsende Gruppe der Betroffenen muss gestärkt werden. Dazu zählt auch eine Verbesserung des Personalschlüssels und der Bezahlung des Pflegepersonals. Ferner muss eine wirksame Kontrolle der Pflegedienste gewährleistet werden.

Warum, das zeigt wie in einem Brennglas der Fall von Angelika-​Maria Konietzko, die sich als Pflegehelferin vorbildlich verantwortungsbewusst engagierte, durch ihr mutiges Handeln jedoch ihren Arbeitplatz verlor, wegen Mobbings auf Zeit frühverrentet wurde und am 28.​2.​2012 in Erzwingungshaft eingewiesen werden soll, weil sie nicht akzeptieren kann, dass sich ihr Arbeitgeber vor Gericht, wie sie glaubt, "mittels Prozessbetrug" durchsetzen konnte.

Zur Unterstützung von Frau Konietzo hat sich ein Soli-Komitee gebildet, welches am 20.2.2012 eine Presseerklärung herausgab, in der es u.a. heißt:

"Alles hat Grenzen. Frau Konietzko wurde extrem abgestraft für Handlungen, die eigentlich vorbildlich sein sollten. Jetzt soll sie dafür auch noch zahlen. Sie hat deshalb entschieden, als Zeichen des Protests gegen den Umgang mit ihr und den Problemen der Pflegebedürftigen, die eidesstattliche Erklärung über ihre soziale Lage abzulehnen und die ihr dann drohende Haft anzutreten.

  • Wir fordern die gerichtliche Aufsichtsbehörde auf, die Einweisung in die Erzwingungshaft für Frau Konietzko zurückzuziehen und die sachlichen Voraussetzungen für eine Wiederaufnahme des Verfahrens zu prüfen.

  • Der Sozialstadtrat des Bezirks Mitte muss einen Musterprozess für die Rückzahlung unrechtmäßig angeeigneter Gelder von der HSK Mitte einleiten."

Editorische Hinweise

Die Texte stammen von der Soliseite: http://konietzko.blogsport.de/

Kontakt zu Angelika Konietzko und zum Solidaritätskomitee:
A-M-Konietzko-Soli@​gmx.​de