Betrieb & Gewerkschaft
Von Kollegen für Kollegen...
Berliner Betriebsflugblätter

Diesmal: "Vitamin C" (Charité) vom 06.03.2014

03-2014

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Aus acht mach sechs…

Die Leiharbeiter im Transport bei der CFM in Steglitz schieben jetzt statt acht nur noch sechs Stunden Schichten. Warum, weiß wahrscheinlich nur die Chefetage. Schließlich sind die Aufträge nicht weniger geworden und dass wir mittlerweile Rückenwind beim Bettenschieben hätten und somit schneller durch die Gänge kommen würden, kann man auch nicht behaupten. Und der zwangsweise eingeführte Freizeitgewinn für die Leiharbeiter, ist mit dem dadurch entstehenden Lohnverlust nicht zu genießen. Denn was habe ich von mehr Freizeit, wenn ich es mir eigentlich gar nicht leisten kann?!

Helios in NRW: Privat ist einfach besser!

48 Helios-Krankenhäuser (21.000 Betten) stehen im Ruhrgebiet unter dem Verdacht, dass die hygienische Situation mehr als unterirdisch ist: MRSA in steigender Zahl, dreckige Bettwäsche, blutbefleckte Böden, Schimmel in der Dusche, verschmutzte Schränke, Heizungen und Fernseher, abgelaufene Medikamente und altes Wundversorgungsmaterial, mangelnder Hygieneschutz beim Personal, weil Handschuhe aus Kostengründen sparsam eingesetzt werden solle. Einzelne Patienten verließen fluchtartig das Krankenhaus. Andere, die nicht gehen konnten, lagen in ihrem eigenen Urin bzw. Blut, ohne dass sich jemand kümmerte. Helios behauptet, dies seien alles nur Einzelfälle… Ja genau, da wird aus völlig untergeordneten Gründen Alarm geschlagen. Das kann wirklich keiner verstehen, weshalb sich die gesetzlich Versicherten da so aufregen.

Warnstreik am Tag X!

Es geht das Gerücht um, dass wir KollegInnen der Charité endlich loslegen dürfen. Ist ja auch endlich genug des Verhandelns. Seit Juni 2012 sind wir nun mehr als geduldig mit der Charité, aber seither hat sich die Frage der Personalbesetzung nicht im Mindesten verbessert. Auch wenn es erst einmal ein eintägiger Warnstreik bleiben soll, so können wir der Charité-Führung zeigen, dass es uns mit der Forderung nach mehr Personal wirklich ernst ist. Je zahlreicher wir raus gehen, desto weniger werden sie weiter glauben können, dass wir uns mit leeren Worten und sinnlosen Verhandlungen abspeisen lassen.

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 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"