Seit Jahren lebt Bojken
Abazi in Kosova und ist dort für die „Bewegung für
Selbstbestimmung „tätig. Er leitet in der Zentrale der
Partei VV,, die “ Abteilung für Internationale
Beziehungen“. Gestern wurde vor dem Hauptgebäude von
VV, der bekannte Oppositionspolitiker Bojken Abazi von
Zivilpolizisten in ein Auto gezerrt und festgenommen.
In der Polizeistation sollte Abazi ein Dokument
unterzeichnen, wonach er mit seiner Deportation nach
Albanien einverstanden sei. Dies lehnte Bojken Abazi
selbstverständlich ab.
Bojken Abazi ist
albanischer Staatsbürger. Die Polizei meint er halte
sich illegal in Kosova auf. Das Verhalten der Polizei ,
sowie der Staatsorgane ist nichts weiter als eine
billige politische Provokation. Bojken Abazi lebt seit
Jahren polizeilich angemeldet in Kosova . Er hat seit
Jahren einen festem Wohnsitz in Prishtina. Seine
Deportation an die Grenzstation nach Albanien ist ein
neuerlicher Willkürakt des mit der offenen Diktatur
schwanger gehenden kosovarischen Regimes. In Kosova
halten sich jede Menge albanischer Staatsbürger völlig
legal auf. Dies stellt für die Regierung auch keinerlei
Problem dar, wenn diese Leute still bleiben, oder gar
mit der Regierungsmacht Geschäfte machen. Die Regierung
der Millionäre ist allerdings nicht im geringsten an
Recht und Gesetz interessiert. Für diese Leute
existieren demokratische Rechte nur auf dem Papier. Wer
sich oppositionell in Kosova verhält läuft Gefahr ins
Gefängnis zu kommen, oder gar gefoltert zu werden.
Der bekannte Politiker
Abazi wird mit der Abschiebung konfrontiert.
Gegenwärtig wird er in einer Polizeistation an der
Grenze zu Albanien festgehalten. Die Festnahme von
Bojken Abazi, zeigt neuerlich den totalitären
faschistoiden Charakter des Regimes. Für die
Regierungsbande ist Bojken Abazi eine gefährliche
Person. In der Tat, Bojken tritt für soziale
Gleichheit, sowie gegen die ethnische Teilung Kosovas
ein. Bojken Abazi lehnt den neoliberalen
Privatisierungsprozess , welcher in Kosova abläuft
grundsätzlich ab. Dieser Prozess vernichtete 77.000
Arbeitsplätze im Kosova. Profitiert haben davon
bestimmte Investoren, sowie ihrer Vermittler, die
korrupte politische Kaste in Kosova. Momentan setzt die
Regierungsbande im Stil von Milosevic auf die
Vertreibung der albanischen Menschen aus Kosova.
Serbische Regierungsbeamte, serbische Tschetniks dürfen
sich im Kosova frei und ungestört bewegen.
Viele einfache
Menschen im Kosova haben das Land verlassen. Seit dem
Regierungsantritt von Isa Mustafa im November 2014
flüchteten 100.000 Menschen aus Kosova , vor Armut Not
und politischer Verfolgung. Wer nicht freiwillig geht,
geht ins Gefängnis oder weil er albanischer
Staatsbürger ist , wird er nach Albanien abgeschoben.
Viele Menschen in Kosova erinnern die gegenwärtigen
Verhältnisse tendenziell an die Verfolgung von
Antifaschisten in der Zeit des Faschismus in Kosova.
Damals flüchteten viele Juden vor den serbischen und
albanischen Kollaborateuren nach Albanien. Dieser Punkt
ist noch nicht erreicht aber es geht rasant in diese
Richtung. Es werden in Kosova aber auch Erinnerungen an
die Milosevic Zeit wach. Auch damals flüchteten viele
Menschen vor Not, Elend und Terror aus Kosova. Andere
wurden inhaftiert, terrorisiert und politisch verfolgt.
Bojken will allerdings nicht flüchten. Bojken Abazi
befürwortet den aktiven politischen Kampf gegen das
totalitäre Regime der Millionäre.
Die Verhaftung von
Bojken Abazi kann nur zu massiven Protesten gegen das
antidemokratische Regime führen. Die Verhaftungswelle,
Abschiebungen, sowie Not und Elend verbunden mit
ethnischer Teilung ala Bosnien sind nicht
hinnehmbar.Diese Regierung muss gestürzt werden. Es
geht darum Demokratien und soziale Rechte zu erkämpfen.
Es geht darum ein zweites Bosnien auf dem Balkan zu
verhindern. Die Regierung welche albanische Patrioten
und Sozialisten verfolgt, gehört auf den Kehrichthaufen
der Geschichte.