Weiter
heißt es: "Gemeinsam demonstrierten 2000
Arbeiter und Ingenieure über die
Hauptstraße zur Betriebsversammlung in
Rüsselsheim. Auf der kämpferischen
Jugendversammlung wurde die Aufstockung der
Ausbildung auf 190 Azubis pro Jahr und die
unbefristete Übernahme gefordert. In
Eisenach standen auf einer sehr
kämpferischen Belegschaftsversammlung alle
Opelaner auf, stellten sich hinter ihre
jungen Kollegen und ihre Forderung nach
Lohngruppe E5. Mehrere Flashmobs mit bis zu
1000 Kollegen machten Druck.
Das war
Personalchefin Felder zu viel. Nach nur ein
paar Monaten ist sie schon wieder weg.
Nicht nur bei Opel: bei Bahn, an den
Flughäfen, im öffentlichen Dienst und der
Textilindustrie gehen die Arbeiter in die
Offensive. International geben die
Audi-Kollegen in Ungarn die Richtung vor.
Sieben Tage Streik reichten aus, um Audi in
die Knie zu zwingen: 18 Prozent mehr Lohn
und ein freies Wochenende.
Das ist
genau richtig und nicht selbstverständlich
bei all der Krisenpropaganda, vor allem in
der Autoindustrie. Mit der Vorbereitung auf
einen harten Brexit und Absatzrückgängen
ist die nächste Stufe der
Arbeitsplatzvernichtung schon geplant. Wenn
der bisherige Kahlschlag von 4500
Arbeitsplätzen allein in Deutschland laut
Tavarez (PSA-Chef) erst 30 bis 40 Prozent
waren, was kommt dann noch alles auf uns
zu? ...
- Kampf
um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz,
und zwar konzernweit!
-
Aufstockung der Ausbildung auf 10 Prozent
Ausbildungsquote und die unbefristete
Übernahme aller Jungfacharbeiter und
Leiharbeiter!
- Für ein
allseitiges, vollständiges und
gesetzliches Streikrecht!
-
Automobilarbeiter nach vorne im Kampf
gegen die Rechtsentwicklung der Regierung
und bürgerlicher Parteien!"