Anlässlich des Münchner Kongresses "Spiel ohne Grenzen"
DAS SPIEL IST AUS
04/03
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onlinezeitungBriefe oder Artikel info@trend.partisan.net ODER per Snail: trend c/o Anti-Quariat 610610 Postfach 10937 Berlin Ein Schlesiertreffen der reaktionären Linken: Antideutsche Kriegshetzer, Globalisierungsleugner, Altstalinisten und nützliche Idioten geben sich ein Stelldichein der dummen Bewegungsbeschimpfung
Die Lügen und dreisten Fälschungen der imperialen Kriegspropaganda bröckeln. Es geht im Irak nicht um das Niederringen einer "Weltgefahr" und es geht nicht um Massenvernichtungsmittel. Es gibt keine "chirurgischen Präzisionsschläge", wie es sie schon in den bisherigen Weltordnungskriegen nicht gegeben hatte. Es gibt keine "Schonung" der Zivilbevölkerung, sondern massenhaft Tote und Verletzte. Und es wird keine "Befreiung" der Iraker durch die US-Weltmacht geben, sondern genau wie in Ex-Jugoslawien, Afghanistan und anderswo nur die Auswechslung eines Warlord- und Mafia-Regimes durch ein anderes, willfährigeres. Man sollte meinen, es sei eine schiere Selbstverständlichkeit, daß die radikale Linke konsequent und geschlossen gegen die imperiale Kriegstreiberei auftritt. Weit gefehlt: Eine Bande von ideologischen Warlords, die sich den Anspruch der etwas anderen "kritischen Theorie" ergaunern möchte, bejubelt den Bombenhagel und fiebert mit der imperialen Sodateska. Schlimmer: Ein Teil der radikalen Linken in der BRD und in Österreich hat sich eine "Debatte" über die Legitimität dieser indiskutablen Haltung aufzwingen lassen. Den Bellizisten ist es gelungen, die linke Kriegsgegnerschaft zu ihrem braven Haustier zu domestizieren. Es wird Zeit, diesen Leuten einen dicken Strich durch die Rechnung zu machen.
Lange her, nichts dazugelernt: Anfang der 90er Jahre erlebte die radikale Linke in der BRD die Geburt der sogenannten Antideutschen, für die nach der deutschen Vereinigung und dem Zusammenbruch der Sowjetunion die Weltlage auf den Stand des frühen 20. Jahrhunderts regredierte. Die Stoßrichtung war von Anfang an klar: God bless America - mit den "guten" Westmächten für die "westlichen Werte" und bürgerlichen Ideale, gegen das Phantom eines "Vierten Reiches". Die reale Globalisierung des Kapitals wurde strikt geleugnet, die neue Dimension imperialer Macht unter alleiniger Führung der USA ignoriert, der Untergang des Staatskapitalismus "nachholender Modernisierung" nie kritisch auf den Begriff gebracht.
Und alles einzig zu dem Zweck, in einer antideutschen negativen Idealwelt weitermachen zu können mit Restbeständen der linksbürgerlichen Aufklärungsideologie in den Grenzen der Subjektform warenproduzierender Systeme. An die Stelle einer Erneuerung radikaler Kapitalismuskritik auf der Höhe der globalen Entwicklung trat ein rein ideologisches Feindbild namens "Deutschland", ohne daß je das Verhältnis von kapitalistischer Gesellschaftsform und spezifisch deutscher Geschichte geklärt worden wäre. Kritik der politischen Ökonomie: Fehlanzeige. Aber auf jeden Fall: Immer wieder Anti-Hitler-Koalition, egal worum es geht, damit man innerhalb einer verewigten bürgerlichen Welt immer schon zu den "Guten" gehört und gleichzeitig den Gestus des "radical chic" zelebrieren kann.
Schon beim zweiten Golfkrieg 1991 outete sich ein Großteil der Antideutschen als "linke" Kriegshetzer. In grotesker Verbiegung der Tatsachen wurden das irakische Regime, die damalige Kohl-BRD und die Friedensbewegung unter das "Hitler"-Label subsumiert, um die in Wahrheit von der deutschen Regierung mitfinanzierte imperiale Kriegsmaschine beglückwünschen und auf hunderttausend belanglose Dritte-Welt-Kadaver scheißen zu können. Schon damals mußte die infame Lüge herhalten, Israel sei durch ein paar vorsintflutliche Scud-Raketen in seiner Existenz gefährdet, um den Zusammenbruchsregionen der kapitalistischen Peripherie die Atombombe als Geschenk der westlichen Aufklärung auf den Kopf zu wünschen.
Zwölf Jahre später halten dieselbe reaktionäre Linke und ihr Nachwuchs ein ideologisches Schlesiertreffen nach dem anderen ab, um mit einer Doppelstrategie von skrupelloser denunziatorischer Hetze einerseits und einer stalinistischen "Bündnispolitik" zwecks Mobilisierung von nützlichen Idioten andererseits die radikale Linke in der BRD zu ihrer Schafherde zu machen. Der Münchner Kongreß "Spiel ohne Grenzen" (23.-25. Mai 2003) verspricht ein vorläufiger Höhepunkt dieses Schmierenstücks zu werden. Dabei läßt sich ein ganzes Spektrum von linken Autoren und Gruppierungen gewissermaßen an der Nase vorführen. Nützliche Idioten antideutscher "Bündnispolitik" müssen freilich gar nicht zusammenpassen, Hauptsache sie sind als Repräsentationsvieh anwesend. Die Veranstaltung ist offensichtlich unter Beteiligung von Kanalarbeitern des kriegsgeilen antideutschen Propagandablatts Bahamas sowie von dessen Nachplapper- und Vorfeldorganisationen für pubertäre Mitläufer eingefädelt worden. Je mehr die versammelte Gemeinde es von sich weist, mit jener antideutschen Moon-Sekte identifiziert zu werden, desto deutlicher wird, daß ihr von eben dieser ein ideologisches Überich verpaßt worden ist wie dem Rekruten von der Kleiderkammer ein schlecht sitzender Stahlhelm.
Unter dem Vorwand, es gehe um eine Auseinandersetzung mit der "verkürzten Kapitalismuskritik" der Anti-Globalisierungsbewegung, möchte man bei sorgfältigem Draußenhalten aller Störpotentiale von kritischer Analyse den sektiererischen Konsens von antideutschen ideologischen Kriegsherren und verschämten, duckmäuserischen Kriegsgegnern als "Koalition der Willigen" im Zeichen einer anachronistischen Interpretation der Weltlage proben. Gezeigt werden soll: Seht her, einige schlaue Bellizisten und eine Reihe nicht ganz so bellizistischer radikaler Linker von Rang und Namen sind doch im Grunde einig, weil sie gemeinsam vor lauter (eingebildeter) Reflektiertheit kaum laufen können. Ein bißchen Kriegsgegnerschaft ohne Biß darf sein, wenn nur die antideutschen Kriegshetzer gleichzeitig als "ehrenwerte Linke" und als moralische Macht Anerkennung und Verbeugungen ernten.
Man hört die versammelte Schafherde schon blöken auf das Kommando der anwesenden und noch mehr der abwesenden bellizistischen Vordenker. Die sowieso halbseidene "Kriegsgegnerschaft" der Zeitschrift Konkret und des vulgärmarxistischen Politkasper-Duos Trampert/Ebermann ist in Wirklichkeit keinen Pfifferling wert. "Gegen Krieg und deutschen Frieden" tönt Konkret, macht aber wie der gesamte nach der Pfeife der proimperialen Ideologie tanzende Kongress seinen (anti)deutschen Frieden durch den gemeinsamen Auftritt mit Bahamas-nahen KriegshetzerInnen wie Stefan Grigat und Andrea Woeldike. In enger Anbindung an die Basis-Statements der bellizistischen Propaganda wird die notwendige linke Kritik der Friedensbewegung diskreditiert.
Daß die ebenso wie Konkret als Mitveranstalter auftretende Jungle World sich seit dem 11. September als Ableger der US-Armeepostille "Stars and Stripes"
unsterbliche Verdienste um die Beweihräucherung kapitalistischer Anti-"Zivilisation" erworben hat, ist sowieso allgemein bekannt. Eine Art Hyde-Park-Ecke für handzahme Kriegsgegner, die auch mal eine Frage stellen dürfen, kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß diese "Debatte" von einem teils offenen, teils verschämten Bellizismus durchzogen ist, der sich auch in einer lauwarmen und krampfhaft ironischen Berichterstattung über die laufenden Bombardierungen und die dagegen protestierende Antikriegsbewegung darstellt.
Fehlen darf auch nicht das iz3w, jene Zeitschrift von austrocknenden Dritte-Welt-Initiativen, die sich nicht zwischen traditioneller Bewegungsorientierung und antideutschem Bewegungs-Bashing entscheiden kann. Bei einigen ihrer Autoren mischen sich offenbar die allmählich adaptierten antideutschen Hetzmotive mit dem vulgären Interesse von NGO-Lobbyisten des humanitär-industriellen Komplexes hinter den Fronten der imperialen Weltordnungskriege. Aus diesem Stall kommt schließlich auch das unerträgliche Autorengespann Uwer/Osten-Sacken, die mit penetranter Regelmäßigkeit auch Konkret und Jungle World vollsudeln dürfen mit ausgesuchten Räsonnements darüber, wie den Irakern mittels Marschflugkörpern "Demokratie" und "zivile Verkehrsformen" geschickt werden sollen. Eine derart von jeder Bedingungsanalyse kapitalistischer Verhältnisse unbeleckte "Argumentation", deren Peinlichkeit noch vor wenigen Jahren in der linksradikalen Szene und Dritte-Welt-Bewegung nicht einmal mehr Verachtung ausgelöst hätte, wird nun mit dem Ernst von Erstklässlern "zur Debatte" gestellt. Wenn man in diesem Dunstkreis alles vergessen will, was man schon einmal gewußt hat, dann vielleicht aus dem sehr banalen Grund, daß sich die NGO-Lobby, wenn sie im zerbombten Irak zum Zuge kommen will, diesmal zur Gesinnungsprüfung bei der US-Militärverwaltung anstellen muß.
Es lohnt sich gar nicht, die Aufzählung fortzusetzen. Wenn diese Ansammlung von bellizistisch kontaminierten Dampfplauderern linksbürgerlichen Krisenbewußtseins etwas eint, dann ist es die rückwärtsgewandte Perspektive, denn die Geschichte ist für sie im Jahr 1945 zum Stillstand gekommen. Ausgerechnet diejenigen, die von einer positiven "kapitalistischen Zivilisation" faseln, die es nie gegeben hat, ausgerechnet diejenigen, deren Kapitalismusanalyse auf dem Niveau des Ersten Weltkriegs sitzen geblieben ist und die den Begriff des transnationalen Kapitals in Anführungszeichen setzen, um ihre eigene Ignoranz zu dokumentieren, ausgerechnet diejenigen, die an der kapitalistischen Subjektform ideologisch kleben wie die Fliege am Leim und die keinen Unterschied kennen wollen zwischen der Marxschen Theorie der Überakkumulation und der politischen Ökonomie des Antisemitismus, um ihre denunziatorische Giftspritze beliebig gegen unliebsame krisentheoretische Reflexionen richten zu können – ausgerechnet diese Leute besitzen die Dummdreistigkeit, über die sozialen Bewegungen zu Gericht sitzen zu wollen. Dabei schreckt man nicht einmal davor zurück, zusammen mit einem Gespenst der fossilen altstalinistischen Münchner ML-Sekte "Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD" (Streitbarer Materialismus) auf dem Podium Platz zu nehmen. Was für eine erlauchte Kollegialität, um der "verkürzten Kapitalismuskritik" der Bewegungen im Jahre 2003 auf die Spur zu kommen!
Es ist die typische Haltung des unwahren Sektenbewußtseins, wenn ihm die Felle davonschwimmen: Jede Bewegung, die eine manipulierbare und organisatorisch einzäunbare Masse überschreitet, wird als Feind behandelt. Die Selbstverständlichkeit, daß aus den kapitalistischen Widersprüchen heraus entstandene soziale Bewegungen erst einmal von einer "verkürzten Kapitalismuskritik" getragen werden, wird so nicht Anlaß zur weitertreibenden theoretischen Kritik, sondern zur schäumenden propagandistischen Denunziation. Die antideutschen Bußprediger haben schon früher die ökologische Frage zum faschistischen Gegenstand erklärt, nun wollen sie dasselbe mit der sozialen Frage machen. Und ihre nützlichen Idioten lassen sie gewähren und wiegen dazu betroffen die leergefegten Köpfe.
Das kommt auch daher, daß diese Zusammenhänge völlig inkompatibel mit dem transnationalen Charakter der neuen Bewegungen sind. Überall sonst haben ihre Geistesverwandten wenigstens den Anstand besessen, offen zur imperialen Macht und kapitalistischen Konstitution überzulaufen, um der einstigen linksradikalen Identität abzuschwören. Einzig die Antideutschen in Deutschland und Österreich bilden das Unikum, den proimperialen Bellizismus mit einem Anspruch "radikaler Kritik" verbinden zu wollen. Eine derart absurdes Konstrukt ist schon in den europäischen Nachbarländern völlig unverständlich, umso mehr in der übrigen Welt. In Wahrheit ist die grotesk amalgamierte antideutsche Identität die nationalste von allen, sie repräsentiert den tiefsten deutschen Provinzialismus in Bezug auf die weltweiten Bewegungen.
Die antideutschen Bellizisten und ihre Bündnisidioten wollen vom transnationalen Charakter der kapitalistischen Entwicklung nichts wissen und verharren intellektuell auf der Stufe der Weltkriegsepoche, weil sie selber nicht transnational sein können und wollen. Die Welt wird unter den eigenen deutschen Mief subsumiert, und so stellen sich ihnen die Millionen von Antikriegs- und Antiglobalisierungs-Demonstranten in New York und Washington (unter Beteiligung jüdischer Organisationen), in London und Madrid genauso wie die in Berlin als lauter identische Manifestationen desselben faschistisch-antisemitischen "deutschen" Bewußtseins dar. Ein klarer Fall von klinischem Verfolgungswahn.
Worin besteht das wirkliche Problem? Das Gros der neuen Bewegungen stellen Massen von zumeist sehr jungen Leuten, die weder eine linke noch überhaupt eine "politische" Geschichte hinter sich haben. Sie sind deswegen nicht etwa ideologisch neutral und unberührt, sondern aufgeladen mit den Sozialisationen und medialen Vermittlungen des herrschenden bürgerlichen Bewußtseins, an dessen Bruchlinien sich ihre Opposition entfaltet durch die Erfahrung der schreienden Widersprüche hindurch, wie sie der globalisierte Krisenkapitalismus erzeugt. Wohin sich diese Bewegungen kurz- wie langfristig entwickeln, ist offen. In Bezug auf sie und in ihnen agieren Strömungen, Gruppen, Organisationen und Individuen mit einer bereits ausgeformten "politischen" Geschichte und/oder mit ideologischen Identitäten (von Antiimps, anderen radikalen Linken, aber auch Neofaschisten usw. bis hin zu islamistischen palästinensisch-arabischen, aber auch ganz anders orientierten Migranten-Jugendlichen). Das alles ist gar nichts Neues, sondern schon immer die Struktur von sozialen Bewegungsverhältnissen gewesen.
Es gibt dabei heute einen Druck in Richtung völkisch- oder religiös-antisemitischer Verarbeitungsformen, der nicht nur von Neofaschisten und islamistisch-migrantischen Gruppen, sondern auch von völkisch-antizionistischen und letztlich antisemitischen Verwilderungsformen eines desorientierten altlinken Antiimperialismus ausgeht, der mit dem Ende der "nationalen Befreiungsbewegungen" in der Dritten Welt gegenstandslos geworden ist und eben deshalb verwahrlost; wie ja auch sonst die Zersetzungsprodukte des Staatsmarxismus "nachholender Modernisierung" im gesamten ehemaligen Ostblock sich als nationalistisch und völkisch-antisemitisch entpuppen.
Die antideutschen Bellizisten und ihre nützlichen Idioten sind nicht die wahren Gegner dieser Tendenzen, sondern im Gegenteil ihre Helfershelfer. Sie kämpfen nicht um, sondern gegen die Bewegungen als solche, weil diese nicht nach der Pfeife der proimperialen "linken" Killer-Intelligentsia tanzen; sie unterstellen die unmittelbare Identität der Massen von kriegs- und globalisierungsgegnerischen Jugendlichen mit den neofaschistischen und völkisch-"antiimperialistischen" Trittbrettfahrern; sie betreiben eine destruktive Politik der self-fulfilling-prophecy, um die unliebsamen Massendemonstrationen mit allen Mitteln gerade so zu identifizieren, wie man sie unbedingt haben will, um sie insgesamt als völkisch-antisemitische Erweckungsbewegung denunzieren zu können und die antideutsch zu gängelnde Schafherde der linken Szene von produktiv-kritischer Einmischung abzuhalten.
Das ist kein Fehler der Antideutschen, sondern ihre Methode und überhaupt ihr Wesen. Überall, wo sich Widerstand regt, soll er erst einmal als völkisch-antisemitisch denunziert werden, um jede kritische Vermittlung von vornherein auszuschließen (selbst der Begriff der Vermittlung als solcher wurde schon als Bähwort definiert, das ein guter Antideutscher nicht aussprechen darf).
Die Antideutschen und ihre bellizistisch-proimperiale Avantgarde entstammen in Wahrheit derselben Verfallslogik altlinker Geschichte wie ihre "antiimperialistischen" Gegner; sie bilden bloß die Kehrseite derselben Medaille. In der Geschichte der Modernisierung war es die traditionelle Linke gewohnt, die jeweils "fortschrittliche" Seite der kapitalistischen Entwicklung positiv zu besetzen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist diese Entwicklung jedoch zum Stillstand gekommen, der Weltmarkt implodiert im Zuge der dritten industriellen Revolution. Die Globalisierung ist nichts anderes als die Erscheinungsform eines weltweiten Krisenkapitalismus, dessen negative Transnationalität emanzipatorisch umgestülpt werden muß. Antideutsche und Antiimps blockieren gemeinsam diesen nächsten Schritt des emanzipatorischen Denkens und Handelns.
Beide weigern sich zu realisieren, daß die kapitalistische Modernisierungsgeschichte an ihr Ende gelangt ist, daß es keinen positiven Pol kapitalistischer Entwicklung mehr "links" zu besetzen gilt. Beide krallen sich an den kapitalistischen Kategorien der Moderne, an der Subjektform "abstrakter Arbeit" (Marx) und an den Formen des warenproduzierenden Systems fest. Beide sind deshalb gleichermaßen auf vergangene Konstellationen der Weltlage orientiert; die einen auf die "nationale Befreiung" der Dritten Welt, die anderen auf die ewige Wiederholung der Anti-Hitler-Koalition. So müssen sie die absurde Alternative eines positiven Bezugs entweder auf Saddam bzw. Bin Laden einerseits oder auf Bush/Blair andererseits propagieren. In dieser falschen Polarisierung wird kein Kampf um die Zukunft ausgetragen, sondern einer um die Vergangenheit. Die radikale Linke gewinnt so keine eigene Position auf der Höhe des historischen Prozesses, sondern sie wird zum Anhängsel verschiedener Ausdrucksformen der globalen kapitalistischen Krisenbarbarei gemacht.
Die antideutschen Kriegshetzer und ihre nützlichen Bündnisidioten versuchen dabei die Maske "radikaler Kritik" anzulegen, indem sie sich hinter einer history fiction verstecken, die mit den Tatsachen nicht das geringste zu tun hat. In ihrem Fantasy-Film schickt sich die "deutsche Supermacht" an der Spitze der EU als unmittelbares Revival des Nazi-Imperiums an, die USA im Kampf um territoriale Expansion und Einflußzonen, Rohstoffe, Märkte und Arbeitskräfte herauszufordern wie einst im Mai des klassischen Imperialismus. Mit dieser antiken "Imperialismustheorie" auf der Höhe der "verkürzten Kapitalismuskritik" eines Lenin von 1916, die ironischerweise dieselbe ist wie die ihres "antiimperialistischen" Widerparts, soll bei den Antideutschen die jämmerliche Parteinahme für den imperialen Krieg der letzten Weltmacht als Ausbund von Radikalität verkauft werden. Der Konflikt in der NATO über den Irakkrieg dient als oberflächlicher "Beweis" für das haltlose Konstrukt, ohne daß man sich noch die Mühe macht, diese Interpretation aus einer Analyse des Weltkapitals herzuleiten.
Selbst ein oberflächlicher Blick auf die Weltlage genügt, um zu erkennen, daß es sich nicht um eine traditionelle imperialistische Konkurrenz handelt. Es geht weder um nationalimperiale Ausdehnungsinteressen noch um Märkte, schon gar nicht um Arbeitskräfte, und selbst um Rohstoffe (Öl) nur im Kontext transnationaler Reproduktionsstrukturen des Kapitals. Es gibt kein Zurück des Kapitalismus hinter die Globalisierung. Ebensowenig gibt es ein Zurück hinter die gesamtimperiale Machtstruktur der NATO unter alleiniger Führung der letzten Weltmacht USA, deren Rüstungsvorsprung und militärisch-industrieller Komplex auch in Jahrzehnten von der EU nicht eingeholt werden könnte, wenn es denn dafür überhaupt einen Grund gäbe. Selbst die von ihnen beschimpften Teenie-Demonstranten können die antideutschen Nostalgiker und Kollaborateure darüber belehren, daß die Bundeswehr weltweit in die gesamtimperiale Militärmaschine eingebunden ist und eigenständig nirgendwo handlungsfähig wäre.
In Wahrheit ist der Konflikt in der NATO überhaupt kein strategischer, die Ziele sind weitgehend identisch, sondern ein taktischer und legitimatorischer innerhalb der globalen imperialen Machtstruktur. Angesichts drohender und teils schon manifester Finanzmarkt- und Währungskrisen mit der US-Ökonomie als Epizentrum setzt die militärisch konkurrenzlose letzte Weltmacht auf eine Flucht nach vorn. Der globale Kontrollanspruch soll auch unter Bruch der eigenen legitimatorischen Grundlagen (Uno, Völkerrecht, Prinzip der Souveränität etc.) auf Biegen und Brechen ebenso aufrecht erhalten werden wie der Fluß der Kapitalströme. Einige subalterne Regierungen wie die französische und deutsche schrecken dagegen vor möglichen unbeherrschbaren Konsequenzen zurück, gerade auch weil sie selbst nicht eigenständig militärisch handlungsfähig sind.
Tatsächlich spielt sich dieser taktisch-legitimatorische Konflikt nicht nur oberflächlich zwischen einigen europäischen Regierungen und der US-Regierung ab, sondern auch innerhalb der Administrationen, Interessenträger und politischen Klassen quer durch das gesamtimperiale Gefüge. Ein Teil des Bundesverbands der deutschen Industrie und das deutsche Börsen-Zentralorgan "Wirtschaftswoche" stehen ebenso hinter der US-Kriegführung wie ein erheblicher Block von "Atlantikern" in CDU, FDP und beim rechten Flügel der Sozialdemokratie. Umgekehrt kritisieren Teile der Industrie, der Politik und der Administration in den USA und Großbritannien den riskanten Kurs der dort dominierenden "Falken". Nicht nationalimperiale Mächte formieren sich gegeneinander, sondern es ist ein Konflikt um das "Wie" innerhalb des westlichen Sicherheits- und Ausgrenzungsimperialismus.
Die Bellizisten und andere Antideutsche, die sich als "radikale Kritiker" eines deutschnationalen Supermacht-Phantoms halluzinieren, stehen in Wirklichkeit stramm an der Seite der finstersten gesamtimperialen Kräfte, an der Seite der Kotzbrocken Blair und Bush, an der Seite der deutschen Hardcore-Konservativen und des aggressivsten Teils der deutschen Wirtschaftsverbände. Sie kritisieren den BRD-Apparat nicht deswegen, weil er Teil der imperialen Machtstruktur ist, sondern im Gegenteil deswegen, weil er es momentan ihrer Meinung nach nicht überzeugt und militant genug ist.
Es ist kein Wunder, daß angesichts der fortgeschrittenen globalen Krisenverhältnisse Widersprüche innerhalb des imperialen Gesamtkonstrukts aufreißen. Richtig wäre es vom Standpunkt radikaler Kritik einzig und allein, diese Widersprüche aus der Krisenstruktur der Globalisierung zu erklären, um sie bewegungspraktisch gerade auch gegen den deutschen Anteil daran voranzutreiben und das Friedensgeheuchel von Rotgrün mit der realen Einbindung der BRD in die Logik, den Interessengehalt und gleichzeitig die Irrationalität der westlich-demokratischen Weltordnungskriege zu konfrontieren.
Die Antideutschen dagegen projizieren diese Widersprüche anachronistisch auf die Weltkriegsepoche zurück, um sich offen (Bahamas u.Co.) oder implizit (der vom entsprechenden ideologischen Überich gebeutelte Rest der Gemeinde) auf die Seite der imperialen "Falken" zu schlagen. Ihre dummen historischen Analogieschlüsse sind überdies völlig inkohärent. Mal plappern sie das Märchen nach, ein abgetakelter Dritte-Welt-Diktator wie Saddam Hussein sei eine "Weltgefahr" analog zu Hitler, mal tun sie so, als würde demnächst eine neue original deutsche Nazi-Wehrmacht die Welt überfallen. Selbst rein immanent ist ihr Konstrukt völlig absurd, denn hätten wir wirklich eine Situation wie vor 1914, dann könnte eine "radikale" Position nie und nimmer darin bestehen, den "eigenen" Nationalimperialismus dadurch bekämpfen zu wollen, daß man sich auf die Seite des anderen Nationalimperialismus schlägt. Flugs wird also das Muster der Anti-Hitler-Koalition irgendwie darüber geblendet, selbst wenn die Sache hinten und vorne klemmt. Wie hätten Sie´s denn gern, Erster oder Zweiter Weltkrieg, oder beides zusammen? Nur eins kommt nicht vor: die wirkliche Weltkonstellation des Jahres 2003.
Um die haarsträubenden logischen, historischen, sachlichen Fehler und Widersprüche ihrer "Argumentation" zu kaschieren, bauen die Antideutschen eine Drohkulisse von ideologischen Identifikationsmustern auf, die sie unangreifbar machen sollen. Wer ihre lächerlichen Konstrukte widerlegt, gilt per se schon als "antiamerikanisch" und "antisemitisch".
In Wahrheit ist es eine Selbstverständlichkeit, daß das US-Zentrum der imperialen Machtstruktur und Militärmaschine von radikaler Kritik auch als solches benannt und angegriffen wird. Die Kriterien, die diese Kritik von einem kulturalistischen rechten Antiamerikanismus unterscheiden, sind erstens die Herleitung aus der Kritik und Analyse des Kapitalverhältnisses und deshalb zweitens die Konstitution dieser Kritik als anti-völkische und transnationale, zusammen mit der linken Oppositionsbewegung in den USA selbst. Die antideutschen Kriegshetzer und ihre nützlichen Idioten dagegen wollen die Kritik an der US-Militärmaschine überhaupt mit dem Odium des rechten, völkischen Antiamerikanismus versehen, und dazu paßt, daß sie die Linke und die Antikriegsbewegung in den USA ebenso maßlos denunzieren wie die Bewegungen in Europa. Sie stellen nur das seitenverkehrte Spiegelbild des völkischen Antiamerikanismus dar, indem sie die unmittelbare positive Identifikation mit dem Gewaltapparat der letzten Weltmacht verlangen und der US-Gesellschaft, deren Internierungsquote von sozialer Delinquenz mittels Knast und Straflagern heute höher ist als diejenige der Sowjetunion zu Stalins Zeiten, einen "zivilisatorischen Vorsprung" bescheinigen. Auch die Amerikaner "dürfen" nicht antikapitalistisch, sondern sollen bloß "antideutsch" sein.
Dasselbe Bild eines wahnhaften Deutungsmusters bieten die Antideutschen hinsichtlich Israels. Auch hier schlägt die paranoide, in Wahrheit autistische "totale Identifikation" ins Gegenteil um. Die Notwendigkeit, das Existenzrecht des jüdischen Staates gegen die krude antizionistische Ideologie zu verteidigen (was überhaupt nichts mit einer akuten Existenzgefährdung Israels zu tun hat), verwandelt sich in eine militante Parteinahme für die rechte Likud-Regierung. Die linke und selbst die bloß liberale Opposition ebenso wie die Antikriegsbewegung in Israel werden von den Antideutschen genauso übel denunziert wie alle anderen. Auch hier stellen sie sich an die Seite der reaktionärsten rassistischen Kräfte, an die Seite der Rabin-Mörder und ihrer Hintermänner, und besitzen noch die Chuzpe, dies als die einzig legitime "Kritik des Antisemitismus" hinzustellen. Sie maßen sich überhaupt die Definitionsmacht über den antisemitischen Komplex an, um das ominöse Etikett nach Belieben selbst in ihrem eigenen Dunstkreis verteilen oder damit drohen zu können, falls sich auch nur die geringste Abweichung vom Bahamas-Überich andeutet. Die angebliche Kritik des Antisemitismus wird so derart inflationiert und entwertet, daß sie ins Unernsthafte umschlägt und damit gerade das antisemitische Syndrom deckt.
Das von Geltungssucht und identitätspolitischem Wahn getriebene Kalkül der Antideutschen ist gar nicht mehr auf die Gesellschaft bezogen; es geht ihnen weder um Israel noch um die Menschen im Irak oder um die Verhältnisse in den USA, auch überhaupt nicht mehr um soziale Emanzipation, sondern einzig und allein um eine innerlinke Szene-Politik und "Machtergreifung". Sie wollen pure Identifikation in einem abgeschotteten Raum ideologischen Wahns schaffen. Deshalb wird auch der Antisemitismus nicht mehr aus der Gesellschaft abgeleitet, sondern umgekehrt die Gesellschaft aus dem Antisemitismus, der als negatives Totalitätsprinzip erscheint.
Das tiefere Motiv dieses Wahns ist Realitätsverlust und Flucht aus der Wirklichkeit, weil diese nicht mehr in den Paradigmen des linksbürgerlichen Aufklärungsdenkens und von Restbeständen des schon immer "verkürzten" Arbeiterbewegungsmarxismus darstellbar ist. Die Antideutschen krallen sich am "bürgerlichen Erbe" der linken Geschichte fest, wo es doch die Aufgabe radikaler Kritik wäre, sich davon loszureißen. Sie wollen "radikal" sein, aber auf dem Boden kapitalistischer Ontologie, der unter den Füßen wegbricht. Daher die Flucht in einen imaginären ideologischen Raum, daher die Identifikation mit der letzten kapitalistischen Weltmacht. Daher auch der implizite Appell an die niedrigsten wohlstandschauvinistischen Instinkte einer metropolitanen Linken, die plötzlich entdeckt, daß sie mit den Boutiquen von New York mehr verbindet als mit den Ruinen von Kabul. Und daher auch der relative Erfolg in den linken Szene-Biotopen, die sich von den Antideutschen gerne "irritieren" lassen, weil damit ihre klammheimliche westlich-kleinbourgeoise Ich-AG-Identität angesprochen und in der neuen Weltkrise als Programm abgerufen wird.
Angesichts einer derart entmündigten und zur Schafherde degradierten radikalen Linken, die sich von den antideutschen Claqueuren des imperialen Massenmords überall hintreiben läßt, kann sich nur noch ein Gefühl einstellen: Ekel. Aber ist wirklich die gesamte radikale Linke in der BRD und Österreich mit kritischem Anspruch gegenüber dem traditionellen Antiimperialismus moralisch und intellektuell derart versaut und verkommen? Ist es nicht vielmehr eine Minderheit von Bellizisten und ihren nützlichen Idioten, die mit triefender Impertinenz das Maul aufreißen und publizistische Schlüsselpositionen besetzt haben, im Vertrauen auf den Trägheitseffekt und die schafsmäßige Duldsamkeit einer Menge von linken Aktivisten und Zwangslesern ihrer Postillen, die eigentlich ganz anders denken? Das läßt sich nur feststellen, wenn die konsequenten Kriegsgegner und radikalen Kritiker der kapitalistischen Anti-"Zivilisation" endlich mobil machen.
Schluß der "Debatte" mit sämtlichen Hardcore- und Softcore-Bellizisten! Der Bellizismus ist nicht satisfaktionsfähig. Die Zeit ist überreif, nach dem inhaltlichen auch den formalen Trennungsstrich zu ziehen. Die radikale Linke im deutschsprachigen Raum wird sich auch publizistisch neu formieren müssen, wenn sie je wieder von dieser Seuche loskommen will. Schluß mit allem Liberalismus und aller Duckmäuserei, Schluß mit allem biedermännischen "Verständnis"-Getue gegenüber den antideutschen ideellen Provinzdeppen, von denen die deutsche und österreichische Linke in aller Welt zum Gespött gemacht wird! Wenn jetzt nicht endlich ein Erdbeben in dieser linken Landschaft stattfindet, dann kann man die radikale Gesellschaftskritik hierzulande für die nächsten Jahre vergessen, dann werden die sozialen Bewegungen verpuffen und von den völkisch-antisemitischen Ideologemen ausgelaugt – gerade durch die antideutsche Paralysierung der Linken.
Was lange gärt, wird endlich Wut: Macht kaputt, was die radikale Linke kaputt macht – denunziert die Denunzianten! Es geht nicht darum, der Logik des linken Sektenwesens, des vergifteten Kleinklimas, der selbstzerstörerischen Identitätspolitik und der Herrschsucht von Gurus neue Nahrung zu verschaffen. Es geht im Gegenteil darum, mit dieser Logik ein Ende zu machen, die bei den antideutschen Demagogen eine neue Qualität angenommen hat und sogar noch die kafkaesken Zustände in den K-Gruppen der 70er Jahre übertrifft. Es geht darum, die von den Bellizisten aufgebaute byzantinische Atmosphäre der gierigen Verdächtigungen und des hemmungslosen Hintertreppen-Machiavellismus zu bannen. Die notwendige Kritik des Antisemitismus, auch des "linken", alt-antiimperialistischen, ist eine zu ernste Angelegenheit, als daß sie dem Willen zur Macht von selbsternannten antideutschen Lynch- und Femegerichten überlassen, inflationiert und verbraucht werden dürfte. Es ist eine Frage der Selbstachtung und der Selbsterhaltung für die radikale Linke, daß sie den von den Antideutschen direkt und osmotisch verbreiteten Bellizismus ächtet und die konsequente Kritik von völkisch-antisemitischen Tendenzen ohne und gegen diese Paranoia-Politiker in die Hand nimmt. Der Kampf gegen die braune Pest darf nicht bellizistisch entwertet werden. Gleichzeitig muß sich die radikale Linke von der erstickenden Atmosphäre befreien, die den überfälligen Diskurs zur Reformulierung der Kapitalismuskritik für das 21. Jahrhundert lähmt, weil die antideutschen Bellizisten, Kollaborateure und Nostalgiker alle Fragen der Theoriebildung denunziatorisch aufgeladen haben, selbst wenn der Bezug zu ihrem reduktionistischen Weltbild an den Haaren herbeigezogen ist.
Es kann natürlich sein, daß es für diesen Aufruf bereits zu spät und die falsche, fatale Polarisierung innerhalb der Linken zwischen völkisch-antizionistisch und antisemitisch heruntergekommenen "Antiimperialisten" einerseits und antideutschen, proimperial-kriegshetzerischen Helfershelfern der kapitalistischen Weltmachtmaschine samt deren nützlichen Bündnisidioten andererseits zu weit fortgeschritten ist. Diese beiden Pole desselben anachronistisch verhärteten Bewußtseins einer unwiderruflich vergangenen linken Geschichte werden auch gemeinsam untergehen und vielleicht einen Großteil der intellektuell ausgepowerten, unwahr gewordenen linksradikalen Szene-Biotope mit sich reißen. Es gibt Situationen, in denen es zukunftsträchtiger ist, lieber einsam zu werden als mit den Schafen zu blöken und mit den Fröschen zu quaken.
Aber es gibt auch Zeichen der Hoffnung, zum Beispiel den bundesweiten Schulstreik gegen den Krieg. Vielleicht sehen wir die ersten Lebenszeichen einer neuen Bewegungsgeneration, die schon bald beide Fossilien gleichermaßen so alt aussehen lassen wird, wie sie wirklich sind. Es wird ein Leben radikaler emanzipatorischer Kritik geben jenseits der vergangenheitsfixierten Paradigmen und Interpretationen, wie sie heute jene linksradikalen Publikationsorgane zumüllen, die sich selbst überlebt haben. Die wandelnden Leichen von anachronistischem Vulgärmarxismus und bürgerlicher Aufklärungsideologie haben keine andere Zukunft als den Sarg, in den sie von Rechts wegen hineingehören.
Für die kritische Solidarität mit der Antikriegsbewegung und den Bewegungen gegen die kapitalistische Globalisierung hier und überall auf der Welt, für die neue transnationale Solidarität von unten, für die Solidarität mit den jüdischen Antikriegsdemonstranten von New York und mit der gesamten Oppositionsbewegung in den USA, mit der israelischen Linken, mit den Millionen von Demonstranten in London, Paris, Rom, Madrid, Berlin!
Die eigenständige Vervielfältigung und Weiterverbreitung dieser Stellungnahme ist erwünscht.
Robert Kurz, mit Unterstützung von Redaktion "Krisis" und Redaktion "Streifzüge".
Editorische Anmerkungen
Der Text wurde uns von der Redaktion "Streifzüge" zur Veröffentlichung zugesandt.