Heraus zum 1. Mai 2008
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04/08

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organisierte autonomie (OA)- Pressemitteilung 28. April 2007
1. Mai 2008 - Nazis offensiv entgegentreten
Von Anfang an!

Die inzwischen traditionelle revolutionäre 1.Mai-Demonstration in Nürnberg wird auch dieses Jahr wieder zu einem Treffpunkt für alle Antifaschistinnen und Antifaschisten, die dem Treiben von Neonazis nicht tatenlos zusehen wollen. Wie letztes Jahr und vor drei Jahren plant die NPD in Nürnberg am 1.Mai aufzumarschieren. Die VeranstalterInnen der revolutionären 1.Mai-Demonstration haben deshalb beschlossen, mit der Demo in die Nürnberger Nordstadt zu ziehen, wo sich die Nazis versammeln wollen. „Das", so Julius Schöberl, Sprecher der organisierten autonomie (OA), „wird allen teilnehmenden Antifaschistinnen und Antifaschisten, wie bereits am 1.Mai 2005 und am 1. Mai 2007, die Möglichkeit geben, der Nazi-Provokation vor Ort entgegenzutreten."

Die Demonstration, die dieses Jahr unter dem Motto „Nazis stoppen! Ausbeutung und Unterdrückung beenden! Kapitalismus abschaffen! Es gibt keine Alternative zur sozialen Revolution" steht, beginnt um 10.30 Uhr an der Gostenhofer Hauptstraße / Ecke Bauerngasse und verläuft über den Plärrer, Frauentorgraben, Färberstraße, durch die Innenstadt in die Nordstadt in die Hintermayerstr., wo die Abschlußkundgebung stattfinden wird. Die revolutionäre 1.Mai-Demonstration, die von der organisierten autonomie (OA) vorbereitet und von einem breiten Bündnis linker Gruppen unterstützt wird, soll Menschen aus Bayern / Süddeutschland die Möglichkeit geben, ihre eigenen Inhalte auf die Straße zu tragen und dazu beitragen, gemeinsam für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung einzutreten.

Staat und Stadt wollen einen ungestörten nationalsozialistischen Aufmarsch ermöglichen

Mit einem wahnsinnigen Aufwand soll der Aufmarsch der in der Tradition der NSDAP stehenden NPD gegen antifaschistischen Protest durchgesetzt werden. Drei Stadtteile werden mit tausenden Absperrgittern der Polizei abgeriegelt werden. Die Bewegungsfreiheit für die betroffene Bevölkerung wird massiv eingeschränkt sein. Entgegen dem Aufruf der Stadt Nürnberg an alle, die entlang dieser Route wohnen, nicht aus dem Fenster zu schauen und die Rollläden herunterzulassen, fordern wir die Bevölkerung auf, ihren Unmut gegen die notstandsübungsartige Absperrung ihrer Wohnumgebung und den Naziaufmarsch deutlich auszudrücken.

Julius Schöberl, Sprecher der organisierten autonomie (OA): ,,Die politisch Verantwortlichen und die Polizei zeigen den unbedingten Willen, Nationalsozialisten einen Großaufmarsch durch Nürnberg zu ermöglichen. Wenn das Konzept der Stadtspitze, den Nazis 'die kalte Schulter zu zeigen' aufgehen würde, wäre das nichts anderes als ein Erfolg für die Nationalsozialisten. Denn sie könnten das erste mal seit 1945 völlig unbehelligt einen Großaufmarsch in Nürnberg durchführen. Das ist natürlich völlig inakzeptabel. Deshalb werden wir uns den Nazis gemeinsam entgegenstellen und begrüßen die Absicht des 'Nürnberger Bündnis gegen den NPD-Aufmarsch am 1. Mai 2008', ebenfalls direkt an der Route gegen die Neonazis vorzugehen."

Wer mutig kämpft darf auch ausgelassen feiern

Wer nach der Demonstration und den Aktivitäten gegen den Naziaufmarsch noch feiern oder sich einfach entspannen will, ist im Anschluss herzlich zum internationalistischen Straßenfest neben dem Nachbarschaftshaus Gostenhof eingeladen. Neben überdachten Sitzgelegenheiten, Essen, Getränken, Angeboten für Kinder, Infotischen und einem Büchermarkt gibt es auch Live-Musik. Auf dem Programm stehen die Nürnberger Punk Band Leidkultur, Rock'n'Roll mit Willie Tanner, die Nürnberger HipHop-Combo Kurzer Prozess und die Beat Bastard Crew (Drum and Bass-Punk) aus Frankreich, sowie ein weiterer Special Guest, ebenfalls aus Frankreich.

Die Termine/Orte:

Demonstration:
1. Mai, Auftaktkundgebung: 10.30 Uhr
Bauerngasse/Gostenhofer Hauptstr.

Strassenfest:
1. Mai, ab 14.00 Uhr
Müllnerstrasse/Adam-Klein-Strasse

Mit freundlichen Grüßen

organisierte autonomie (OA)
Pressekontakt: Julius Schöberl, 0160 / 675 15 26