Betrieb & Gewerkschaft

Solidarität mit dem Kampf der Kolleginnen und Kollegen bei TSTG Schienentechnik um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze!
 

04/12

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Erklärung der MLPD / Kreis Duisburg-Niederrhein, 2.April 2012

Solidarität mit dem Kampf der Kolleginnen und Kollegen bei TSTG Schienentechnik um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze! Die Vernichtung von 450 Arbeitsplätzen ist für uns, unsere Familien und für die Zukunft der Jugend inakzeptabel!

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
der Voest-Alpine-Vorstand hält bisher an der Stilllegung von TSTG Duisburg fest. Bis heute hält die Weltwirtschafts- und Finanzkrise an. Regierungen und Konzerne wälzen die Krisenlasten auf die breite Masse der Bevölkerung ab. Die Staatshaushalte werden geplündert, tausende Milliarden Euro werden Banken und Konzernen mit „Rettungsschirmen“ zugeschoben, damit sie weiter Maximalprofite machen. Nach dem Auslaufen der sogenannten Konjunkturpakete wurde der Ausbau des Schienennetzes zurückgefahren und der internationale Konkurrenzkampf hat sich wieder enorm verschärft zu einer Vernichtungsschlacht ganzer Konzerne. Nur als Weltmarktführer lassen sich Maximalprofite machen. Das ist der Hintergrund für die von Voest-Alpine geplante Stilllegung von TSTG wie für die ganze Neuordnung in der internationalen Stahlindustrie. In deren Zuge hat TKSE bereits die Edelstahl-sparte verkauft, das Krefelder Edelstahlwerk wurde geopfert, Tailored Blanks soll abgestoßen werden und der Verkauf der ganzen Stahlsparte von TKSE steht zur Debatte, was die Vernichtung Tausender Arbeitsplätze bedeutet.

Die Kolleginnen und Kollegen und ihr Familien sollen nun die Zeche zahlen. Das kann nicht hingenommen werden! Jeder vernichtete Arbeitsplatz wird uns und unseren Kindern fehlen! Die aktuelle Kündigung von 11.000 Schlecker-Kolleginnen und Kollegen lehrt nur eins: Abwarten und auf den harten konsequenten Kampf verzichten, ist eine Sackgasse und der sichere Weg, die Arbeitsplätze zu verlieren. Die Streiks bei Opel-Bochum, Rheinhausen, der Stahlarbeiter in Bochum und Krefeld haben Zeichen gesetzt. Wir brauchen keine weiteren BenQ's. Derzeit kämpfen auch ArcelorMittal-Kollegen in Florange/Frankreich und Lüttich/Belgien sowie griechische Stahlarbeiter erbittert gegen die Stilllegung ihrer Werke. Ihr habt jetzt, wo die Produktion noch läuft und Voest-Alpine an Verträge gebunden ist das
entscheidende Druckmittel in der Hand. Wenn ihr euch zum entschlossenen und konsequenten Kampf entscheidet, werdet ihr die breite Solidarität bekommen. Da ist sicher. Ihr seid eine kampferfahrene Belegschaft. Seid mutig und vertraut auf eure eigene Kraft. Euer Kampf wäre auch ein Zeichen für alle Stahlarbeiter, für die Bergleute, die Opelbelegschaften und die vielen anderen Kollegen, die derzeit mit Entlassungsplänen konfrontiert werden.

Die MLPD versichert euch, alles in ihrer Kraft stehende für einen erfolgreichen Kampf zu tun. Sie hat nicht nur Knowhow, sie hat Einfluss und Betriebsgruppen in allen wichtigen Monopolbetrieben. Und sie ist Mitglied der ICOR (Internationale Organisation revolutionärer Parteien und Organisationen), mit deren Hilfe sie auch international die Solidarität organisieren wird. Nicht umsonst gibt es heute weltweit ein Streben der breiten Massen nach Freiheit und Demokratie, wächst die Kritik am kapitalistischen Profitsystem. Die notwendige Diskussion über gesellschaftliche Alternativen entfaltet sich. Die MLPD steht für den Weg des konsequenten Kampfs für die Arbeiterinteressen und für den echten Sozialismus. Stärkt die MLPD und die ICOR.

Kampf um jeden Arbeitsplatz! Wer kämpft, kann gewinnen!

Herzliche solidarische Grüße
MLPD Kreisleitung Duisburg-Niederrhein

Editorische Hinweise

Wir spiegelten die Erklärung, die als Flugblatt verteilt wurde, bei RF-News.