Der große Schwindel mit den Arbeitskosten in Deutschland
Ungeschminkte Bemerkungen zum offiziellen Schwindel

von Reinhold Schramm

04-2013

trend
onlinezeitung

»31 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde: So viel muss ein Arbeitgeber [gemeint ist ein Unternehmen bzw. Bourgeois] im Durchschnitt ausgeben. Mehr als im europäischen Durchschnitt. {...}« (Vgl. Tageszeitung)

Gemessen an der entwickelten durchschnittlichen Produktivität des deutschen BDA-BDI-DB-Finanz- und Monopolkapitalismus, der realen Wert- und Mehrwertschöpfung (- aus differenziert abhängiger Arbeit), sind doch die Arbeitslöhne außergewöhnlich gering. Auch bei fehlendem Zugang (- über die statistischen Kapital- und privaten Eigentumsfakten), so kann man doch an der offiziellen Vermögenslage der deutschen Oberklasse, deren Siemensschen Großbourgeoisie und Quandtschen Erbschafts-Großaktionäre, deren steigende private Eigentums- und Vermögensverhältnisse (- ohne deren persönliche Arbeit und Wertschöpfung), erkennen, wie gewaltig die soziale und ökonomische Ungleichheit in Deutschland (– und damit zugleich auch in EU-Europa –) ist.

Bei einer aufgeklärten und emanzipatorischen Mehrheitsbevölkerung, in Deutschland und EU-Europa, hätten wir bereits eine gewaltsame sozial-ökonomisch-ökologische Revolution, mehr als nur die französische [1789-] und russische Revolution [1917-], die kein privater und staatlicher Gewaltapparat (VS, BKA, BND, NSU, Polizei, BW, Justiz, NATO etc.) mehr aufhalten könnte!

Dank des bürgerlichen Verbildungssystems (in Erziehung, Religion und Kirche, Schule-Hochschulen/Uni., Medien-Internet etc.) in Deutschland, so auch für Akademiker/innen, ob ‘mit’ oder ‘ohne’ Doktortitel, hat das real herrschende und regierende Kapital, der Bourgeoisie und Großaktionäre, die Bevölkerung unter (geistiger) Kontrolle!

Nachtrag zum ‘Arbeitgeber’ und Unternehmer

Merke: der Lohnabhängige gibt! und der Unternehmer, Bourgeois, Erbschafts- und Vorstands-Aktionär etc. nimmt (- auch ohne deren persönliche Arbeit: Wert- und Mehrwertschöpfung)!

Die „Arbeitskosten“ sind ein Teil aus der Wertschöpfung der differenziert technisch-wissenschaftlich abhängig Beschäftigten, der Werktätigen. Die Arbeitskosten sind ein anteiliger Bestandteil aus der Wertschöpfung der abhängig beschäftigten Frauen und Männer. -

Die lohn-, gehalts- und vergütungsabhängigen Werktätigen bekommen lediglich aus ihrer Arbeitsleistung (ihrer Wert- und Mehrwertschöpfung) einen differenzierten Reproduktionsanteil (... einschließlich der Kosten für Transport/PKW, Wohnung bzw. Unterkunft, Familie, Kirche, Erziehung, Bildung, Urlaub, Gesundheit etc.).

Empfehlung: Karl Marx: Das Kapital.
(Nicht nur für die Wirtschafts-Journalisten und Redaktionen von Tageszeitungen ...)

Trotz alledem!

Vgl.: Auswirkung der Krise: Arbeitskosten ziehen an
taz.de, 26.03.2013 http://www.taz.de/Auswirkung-der-Krise/!113547/  


Editorische Hinweise

Wir erhielten den Text vom Autor für diese Ausgabe am 28.03.2013.