Heraus zum 1. Mai 2014  

1. Mai: Den Klassenkampf organisieren – Internationale Solidarität aufbauen!
Antikapitalistisches Bündnis Manheim

 

04-2014

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Im Rahmen der Mobilisierungen zum 1. Mai hat sich das Antikapitalistische Bündnis Mannheim neu gegründet. Wir wollen eine Plattform für demokratische und antikapitalistische Organisationen schaffen, um die Menschen über kapitalistische Zusammenhänge aufzuklären und kapitalistische Verwertungslogik klar zu benennen. Hierbei beschränken wir uns nicht zu auf die Grenzen der BRD sondern betrachten den Kapitalismus auch im internationalen Kontext. In Solidarität mit den sozialen Protesten in den sog. "Krisenländern" aus Südeuropa oder auch der Türkei wollen wir hier vor Ort ebenfalls eine gesellschaftliche antikapitalistisches Klima schaffen. 

Im Folgenden unser Aufruf zur 1. Mai-Demonstration in Mannheim. Es gibt auch einen türkischsprachigen Aufruf zur Demonstration:

Den Klassenkampf organisieren – Internationale Solidarität aufbauen!
Heraus zum antikapitalistischen 1.​Mai!

Überall auf der Welt gehen am 1.​Mai Menschen auf die Straße, um gegen Ausbeutung und Unterdrückung und für eine lebenswerte Zukunft zu demonstrieren. In Mannheim ruft ein Bündnis verschiedener Gruppen und Einzelpersonen dazu auf, am 1.​Mai gemeinsam und entschlossen auf die Straße zugehen.

Der Kapitalismus hat für uns nichts zu bieten außer einer Zukunft mit sich stets verschlechternden Lebensbedingungen, Armut, Hunger, Krieg. Dies können wir täglich aus nahezu allen Regionen und Ländern der Welt wahrnehmen. Die Herrschenden versuchen seit jeher und gegenwärtig mit Kürzungen bei Löhnen und Renten, sowie mit Angriffen auf die sozialen Sicherungssysteme ihre Interessen durchzusetzen. Vor allem macht sich dies im Gesundheits-​ und Bildungsbereich bemerkbar. In großen Teilen Europas führt die von der sogenannten „Troika“ erzwungene „Sparpolitik“ dazu das große Teile der Bevölkerung verarmen und jede soziale Absicherung verlieren. Die Interessen von Banken und Großkonzernen werden rücksichtslos durchgesetzt. Mit nationalistischen Parolen wird gleichzeitig versucht die Arbeiter und Arbeiterinnen der einzelnen Länder gegeneinander aufzuhetzen, so soll von den eigentlichen Profiteuren und Ausbeutern abgelenkt werden. Unter anderem bildet dies den Nährboden für das Heranwachsen von rassistischen Vorurteilen und dem Erstarken faschistischer Kräfte. Das internationale Proletariat darf sich nicht durch die Spaltungsversuche der herrschenden Klasse auseinandertreiben lassen. Es muss dagegen solidarisch zusammenstehen um wirkliche Veränderungen im Sinne aller Werktägigen zu erstreiten.

Am 1.​Mai gilt es deshalb ein Zeichen zu setzten gegen die Angriffe des Kapitals auf unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Innerhalb der kapitalistischen Verwertungslogik geht es nur um die Profitmaximierung für eine kleine Minderheit. Sozialabbau und Ausbeutung sind kein Zufall sondern bewusste Mittel der Herrschenden um ihre Privilegien weiter durchsetzen zu können.

Organisierter Widerstand statt Sozialpartnerschaft!

Unser Ziel ist es eine Alternative zum Kapitalismus zu entwickeln und so eine Perspektive für eine solidarische und klassenlose Gesellschaft zu erkämpfen! Die sozialpartnerschaftliche Linie, also den Interessenausgleich mit den Herrschenden, der von der sozialdemokratischen Gewerkschaftsspitzen betrieben wird, lehnen wir entschieden ab. Für uns kann es keine Zugeständnisse an die Ausbeuter geben. Den wachsenden globalen Widerstand gegen Sozialabbau und gegen das dahinter stehende kapitalistische System müssen wir überall aufgreifen und lokal verankern. Deshalb werden wir uns mit einem antikapitalistischen Block an der Demonstration der Gewerkschaften in Mannheim am 1.​Mai beteiligen. 

Heraus zum 1. Mai – Hin zur Demonstration der Gewerkschaften!
H
inein in den antikapitalistischen Block! 

In den kommenden Wochen werden Mobilisierungs- und Vorbereitungsaktionen stattfinden: 

Donnerstag / 24. April 2014 / 14 Uhr / JUZ Friedrich Dürr 

Basteltag für Fahnen, Schilder und Transparent 

Um uns auf die Demonstration auch materiell vorzubereiten werden wir am Donnerstag Fahnen, Schilder, Transparente usw. gemeinsam erstellen. Kommt auf den Basteltag und unterstützt die Vorbereitungen für eine gelungene 1. Mai-Demonstration!

20 Uhr / JUZ Friedrich Dürr (Infoladen)

Infovortrag zur Geschichte des internationalen Arbeiter_innenkampftages 

Nach dem Basteltag wird ein Infovortrag zur Geschichte des internationalen Arbeiter_innenkampftages stattfinden. Hierbei wird u. a. auf die Entstehung der Arbeiterbewegung und dem Verlauf des Arbeiter_innenkampftages seit seiner Entstehung eingegangen. 

Samstag / 26. April 2014 / 12-17 Uhr / Paradeplatz 

Kundgebung und Infostand (Mobilisierungsaktion) 

Wenige Tage vor dem 1. Mai wird eine Kundgebung mit Infostand stattfinden. Neben Redebeiträgen bekommt ihr hier Flyer und letzte Informationen zum 1. Mai. Bei leckerem Kaffee und Kuchen besteht eine gute Möglichkeit mit dem Bündnis in Kontakt zu treten.

Donnerstag / 01. Mai 2014 / 10 Uhr / Gewerkschaftshaus

Hinein in den antikapitalistischen & klassenkämpferischen Block auf der DGB-​Demonstration! 

Am 1. Mai ist es dann endlich soweit! Treffpunkt für die Demonstration ist um 10 Uhr am Gewerkschaftshaus und schließt euch dem antikapitalistischen Block an. Wir empfehlen euch etwas früher vor Ort zu sein da die Demonstration erfahrungsgemäß relativ pünktlich um 10 Uhr startet. 

Nach der Demonstration wird es eine gemeinsame Zuganreise zu den antifaschistischen Protest gegen den geplanten Naziaufmarsch in Kaiserslautern geben, Infos hierzu bekommt ihr auf der Demonstration, hier und hier

Wenn ihr den Aufruf unterstützen wollt, schreibt uns eine Mail an folgende Adresse: antikapmannheim@hush.com  

Antikapitalistisches Bündnis Mannheim

 

Quelle: linksunten.indymedia.org / 11.04.2014 21:20