Stadtumbau &
Stadtteilkämpfe
Nach Olympia-Aus für Berlin
IOC & DOSB zerschlagen, Olympia verhindern – überall!
Pressemitteilung des "Initiativkreis
„Olympia verhindern – überall!“ |
04-2015
trend
onlinezeitung |
16.03.2015
Die Werbekampagne war teuer und dilettantisch, die
Meinungs-Umfrage zu Olympia wurde manipuliert, der Widerstand
organisierte sich: Der DOSB hat sich nun folgerichtig dazu
entschlossen, sich mit Hamburg und nicht mit Berlin für die
Durchführung des IOC-Olympia-Spektaktels 2024/ 2028 zu bewerben.
Petra Sundermeier vom Initiativkreis „Olympia verhindern –
überall!“:
„Wir freuen uns, dass wir tatkräftig dazu beigetragen haben, dem
Berliner Senat und den an Olympia interessierten Unternehmen in
Berlin ihre Olympia-Träume zu vermasseln. Von Beginn an kräftig
gegen die Pro-Olympia-Kampagne anzustinken und wütend und
kreativ bei den bescheuerten Senats-Propaganda-Aktionen wie dem
sogenannten „Bürgerforum“ und den Heilmann-Pfannkuchen
einzugreifen, hat sich gelohnt. Die Niederlage für die
Olympia-Bewerbung ist auch eine krachende Niederlage für den
Berliner Senat und seine unsoziale, vor allem auf
Wirtschaftsprofite gerichtete Politik.“
Sundermeier weiter: „Im Rahmen der Proteste gegen die geplante
Olympia-Bewerbung wurden in den letzten Monaten dutzende
Menschen von der Polizei mit Strafverfahren überzogen, mit
Vorwürfen wie Verstoß gegen das Versammlunggesetz,
Sachbeschädigung und Beleidigung von Polizeibeamten.
Selbstverständlich werden wir die Betroffenen nicht alleine
lassen, sondern ihnen weiter solidarisch zur Seite stehen.“
„Hamburg ist immer für eine Überraschung gut“, so Sundermeier
zur DOSB-Entscheidung. „In München waren die Umfragewerte noch
besser als in Hamburg, trotzdem war der Bürger*innenentscheid
eine krachende Niederlage für die Olympia-Pläne. Auch in Hamburg
könnte den DOSB noch manche Überraschung erwarten. Schließlich
gibt es auch hier nicht nur viele über die Olympia-Bewerbung
wütende Bewohner*innen, sondern auch eine sehr lebendige, dem
zielgerichteten Krawall durchaus nicht immer abgeneigte
alternative Szene.“
„Wir werden als Olympia-Verhindern-Bündnis weitermachen“, so
Sundermeier. Schließlich gilt es noch sowohl IOC als auch DOSB
zu zerschlagen und olympische Spiele an vielen Orten der Erde zu
verhindern.
Petra Sundermeier: „Gerade gibt es große Proteste in Rio de
Janeiro, wo die Vorbereitungen für Olympia 2016 katastrophale
soziale und ökologische Folgen haben. Wir werden schauen, ob und
wie wir die Aktivist*innen nicht nur in Hamburg, sondern auch in
Brasilien unterstützen können.“
Mittlerweile ist übrigens eine Mehrheit der Bevölkerung in
Boston kategorisch gegen die Planungen, 2024 in Boston das
Olympia-Spektakel zu veranstalten. „Es gibt keinen Ort der Erde
mehr, an dem die Mafia-Organisation IOC von Protesten verschont
wird, wenn sie ihre größenwahnsinnigen, unsozialen Projekte
durchzudrücken versuchen“, so Sundermeier.
Zur Situation in Berlin nach dem Aus für Olympia meint
Sundermeier: „Auch ohne Olympia steigen die Mieten, gibt es
täglich rassistische Übergriffe, Polizeigewalt ist an der
Tagesordnung, soll eine bescheuerte Autobahn mitten durch die
Stadt gebaut werden. Es gibt auch ohne Olympia viel zu tun –
packen wir es gemeinsam an, und verwirklichen eine Stadt für
Alle!“
Initiativkreis „Olympia verhindern – überall!“
Quelle:
http://olympiaverhindern.blogsport.de/2015/03/16/nach-olympia-aus-fuer-berlin-ioc-dosb-zerschlagen-olympia-verhindern-ueberall/
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