[B] Revolutionärer 1. Mai 2017 Berlin Kreuzberg/Oranienplatz 18 Uhr


Aufruf von N.N.

04/2017

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onlinezeitung

UPDATE vom 10.4.2017

Pressemitteilung des Vorbereitungsbündnisses
der Revolutionären 1.-Mai-Demonstration 2017

30. Jahre revolutionäre 1. Mai

+++ Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration beginnt am Oranienplatz in  Berlin-Kreuzberg +++ Demonstration richtet sich gegen Rechtsruck, Verdrängung, Krieg und G20-Gipfel +++ Zum 30. Jahrestag wird auf eine  Anmeldung verzichtet +++

Die Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration wird in diesem Jahr vom  Oranienplatz nach Neukölln ziehen. Das Vorbereitungsbündnis erwartet, dass auch in diesem Jahr zehntausende Menschen gegen den
gesellschaftlichen Rechtsruck, Verdrängung durch Mieterhöhungen, Krieg  und den geplanten G20-Gipfel auf die Straße gehen werden.

Nach Jahrzehnten neoliberaler Politik befindet sich der Kapitalismus weltweit in einer politischen und ökonomischen Krise. Die AfD in Deutschland, der Front National in Frankreich, Tayyip Recep Erdogan in
der Türkei, Rodrigo Duterte auf den Philippinen oder Donald Trump in den  USA nutzen dies für ihre rassistische und kriegerische Politik und bereiten den Weg für Sozial- und Demokratieabbau. Die Revolutionäre 1.  Mai-Demonstration setzt in diesem Jahr ein kraftvolles Zeichnen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck.

»Wir lassen uns nicht spalten, wir treten für eine solidarische Welt ein. Dafür gilt es, die Verhältnisse zu beseitigen, die Rassismus und Faschismus hervorbringen, in denen die Menschen nach ihrem Wert für die Wirtschaft eingeteilt werden und in denen Menschen trotz weltweiten  Überflusses verhungern«, erklärt Marko Lorenz, Sprecher des Vorbereitungsbündnisses.

Deswegen wird der 1. Mai in diesem Jahr auch zu Mobilisierung gegen den  G20-Gipfel im Juli in Hamburg genutzt. Dort wollen sich die verantwortlichen Staatschefs treffen, um Entscheidungen zu fällen, die  nur den Interessen der Konzerne dienen. »Die Zeit ist gekommen, das schlechte Leben und ihre Sachwalter wegzufegen«, sagt Lorenz.

Dafür wird es auch in Berlin höchste Zeit: Die Mieten steigen immer  weiter, die Löhne blieben niedrig. Der rot-rot-grüne Senat hat im Wahlkampf eine soziale Politik versprochen, doch der Verkauf des Neuen  Kreuzberger Zentrums zeigt das Gegenteil. »Wir hoffen nicht auf Parlamente, sondern stehen in einer widerständigen Tradition: 2017 feiern wir den 30. Jahrestags des Revolutionären 1. Mai, ein Grund auf eine Anmeldung der Demonstration zu verzichten«, erklärt Lorenz. »Außerdem wollen wir damit unsere Unversöhnlichkeit mit der angeblichen linken Berliner Regierung zum Ausdruck bringen.« Die genaue Route wird  am 24. April auf der Website des Bündnisses bekanntgegeben.

Die Revolutionäre 1. Mai-Demonstration steht für eine solidarische  herrschaftsfreie Gesellschaft für alle Menschen, die nur mit dem radikalen Bruch mit den herrschenden Verhältnissen zu erreichen ist.

Den Kapitalismus gibt es nicht ohne Krise, Krieg und Armut.
Für die soziale Revolution weltweit!


Internetseite des 1.-Mai-Bündnisses: https://1mai.blackblogs.org/
Twitter: @Rev1MaiBerlin

1. Fassung

Zum 30. Mal jährt sich der Revolutionäre 1. Mai in Berlin. Die Verhältnisse, in denen wir leben, lassen uns kaum noch Luft zum Atmen. In den Parlamenten und auf der Straße erleben wir einen Rechtsruck, gleichzeitig steigen die Mieten und unsere Nachbar_innen und Sozialen Zentren sind von Zwangsräumungen bedroht. Diese Probleme werden nicht durch die Parlamente gelöst, vor Verdrängung und dem Nazipack schützt uns nicht die Staatsmacht. Diese ist viel mehr Erfüllungsgehilfe der Investoren und der Herrschenden.

Es hilft nichts: Wir müssen uns selbst aus dem Elend erlösen, uns finden, Widerstand leisten, uns organisieren. Die Geschichte zeigt: Uns wird nichts geschenkt! Der 1. Mai bietet die Möglichkeit, uns auf der Straße zu treffen und gemeinsam für unsere Interessen und Ideen einzustehen. Dabei vergessen wir nicht, dass sich einige der größten Arschlöcher im Juli in Hamburg treffen wollen - unsere Rücksäcke sind bereits gepackt. Und während in Hamburg noch über Demonstrationsverbote nachgedacht wird, singen wir: Legal, illegal, scheißegal.

In diesem Sinne: Unsere Rechte müssen erkämpft werden - nicht erbettelt. Für ein rebellischen, widerständigen und unangemeldeten Revolutionären 1. Mai in Berlin. Wir sehen uns 18 Uhr auf dem Oranienplatz in Kreuzberg.

P.S.: Eine genaue Route wird noch veröffentlicht.

Quelle:  linksunten.indymedia.org