Erste Antwort
auf den Offenen Brief der DKP u.a. zur RHZ-Ausgabe 1/2019

von Henning v. Stoltzenberg (BV Rote Hilfe)

04/2019

trend
onlinezeitung

Vorbemerkung: [red. trend] In TREND 3/2019 veröffentlichten wir die Kritik der DKP u.a. an der Roten Hilfe Zeitung 1/2019. Nun liegt die erste Stellungnahme seitens der Roten Hilfe vor. Aus gegebenem Anlass verweisen wir auf den Artikel "Die Verfolgung und Zerschlagung der KPD (ML) in der DDR"  in dieser Ausgabe.

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Liebe Genoss*innen,

danke für euren Offenen Brief und die klare Kritik. Wir werden uns damit intensiv auf unserer nächsten Sitzung am 14.04. befassen und euch dann ausführlich antworten.

Ich darf vorweg nehmen, dass es uns absolut nicht darum geht, die kommunistische Strömung auszugrenzen. Diese RHZ-Ausgabe sollte der Versuch sein, die Geschichte der DDR aus einem anderen Blickwinkel als in der RHZ 4/2016 unter Einbeziehung der Repressionsaspekte zu beleuchten.

Dass dies aus eurer Sicht komplett gescheitert ist, wird in eurem Brief mehr als deutlich. Es gibt zahlreiche Genoss*innen, die eure Kritik teilen, zahlreiche andere teilen die Einschätzungen und Bewertungen der aktuellen Ausgabe.

Wir ihr wisst, sind wir ein strömungsübergreifender Solidaritätsverein mit einer Mitgliedschaft, die sich wirklich aus allen Facetten der linken und auch zum Teil linksliberalen Politik zusammensetzt.

Dieses Konzept hat viele Stärken und Schwächen, aber es ist in der Form einmalig.

Ich denke wir sind uns einig, dass die Rote Hilfe e.V. in diesen Zeiten des Rechtsrucks absolut notwendig ist und hoffe daher inständig, dass wir unsere gute und enge Kooperation fortsetzen.

Alles andere würde nur den Klassengegner stärken.

Mit den besten solidarischen Grüßen,

Henning v. Stoltzenberg

Mitglied im Bundesvorstand Rote Hilfe e.V.

Quelle: https://www.rote-hilfe.de/news/bundesvorstand