Die Corona-Krise verändert
gerade auf vielfältige Weise
unser aller Leben.
Trotzdem sind die Auswirkungen
nicht für alle gleich: Viele
verlieren ihre Jobs und müssen
trotzdem weiter ihre Miete
zahlen – Menschen im
Niedriglohnsektor oder mit
unsicheren Jobs trifft das
besonders hart; es wird „social
distancing“ gepredigt – für
Geflüchtete in
Massenunterkünften, für
obdachlose Menschen und für
Gefängnisinsass*innen ist das
schlicht nicht möglich und für
Menschen, die zu Hause Opfer
häuslicher Gewalt werden, vor
allem FLINT*-Personen (Frauen*,
Lesben, inter, non-binary und
trans*-Personen) und Kinder,
unzumutbar. Nicht zu vergessen
die zahlreichen isolierten
älteren Menschen in
Pflegeeinrichtungen, deren
Kontakt zur Außenwelt
vollständig einbricht.
Gleichzeitig bekommen
Großkonzerne horrende Summen
ausgezahlt und wie in jeder
Krise gibt es natürlich auch
Krisengewinner. Amazon
beispielsweise hat seinen
weltweiten Gewinn in 7 Tagen um
10 Milliarden gesteigert.
Die Krankheit und die Maßnahmen
der Bundesregierung treffen eben
nicht alle gleich, sondern
vertiefen im Gegenteil
Ungleichheiten und
Ungerechtigkeiten, die auch
vorher schon zum
kapitalistischen Normalzustand
gehörten.
Dies wird besonders deutlich im
Gesundheits- und Pflegebereich,
wo der Virus auf eine durch
neoliberale Politik fast
komplett zerstörte Infrastruktur
traf. Die Krise führt deutlich
vor Augen, dass der Markt kein
geeignetes Instrument ist, um
die grundlegenden Bedürfnisse
der Menschen zu regeln.
Deshalb müssen wir jetzt selber
aktiv werden: Da Krisenmaßnahmen
gerade im Eiltempo beschlossen
werden müssen wir jetzt unsere
Forderungen in die
Öffentlichkeit tragen.
Beteiligt euch deshalb mit
kreativen, vielfältigen Aktionen
am 01. Mai am Aktionstag
#UnteilbarSolidarisch.
Wenn wir uns mit
Sicherheitsabstand an der
Supermarktkasse anstellen
können, dann können wir das auch
für unteilbare Solidarität! Ob
durch Plakate an öffentlichen
Orten, Kundgebungen mit dem
notwendigen Abstand,
Mal-Aktionen oder Online-Demos.
Wir werden uns auch in Zeiten
von Corona nicht davon abhalten
lassen, unsere Positionen in die
Öffentlichkeit zu tragen!
Eine Vorbereitungsgruppe plant
Orte und Zeiten, ABER macht sie
noch nicht
öffentlich!!
==> Die kraz wird dass
aktualisieren!!
Unsere Kernforderungen lauten:
-
Finanzielle Absicherung für
alle: Rücknahme der
Arbeitszeitverordnung, die
nun wieder die 60 Stunden
Woche ermöglicht;
Erweiterter
Kündigungsschutz; Ein
bedingungsloses
Quarantänegrundeinkommen;
Finanzierung durch
Enteignung der
Krisengewinner und
Einführung einer
Reichensteuer;
-
Sicherer Wohnraum für alle:
Mieterlass für Menschen in
finanzieller Not; keine
Zwangsräumungen; Schaffung
von Wohnraum durch Öffnung
und Enteignung von
Leerstand; Ausbau der
sozialen Infrastruktur für
besonders betroffene
Menschen (Geflüchtete,
Wohnungslose und Betroffene
häuslicher Gewalt)
-
Sofortige Evakuierung der
griechischen Lager; Aufnahme
der Geflüchteten an den
Grenzen statt nationaler
Abschottung; Auflösung aller
Sammelunterkünfte und
dezentrale Unterbringung für
alle Geflüchteten in
Deutschland
-
Umbau des Gesundheitssystems
zur Bedarfsorientierung:
Rekommunalisierung der
Krankenhäuser; Sofortige
Abschaffung der
Fallpauschalen;
Vergesellschaftung von
Pharmaunternehmen;
kostenlose Versorgung für
alle sowie eine deutliche
Verbesserung der Arbeits-
und Lohnverhältnisse im
Pflegebereich
-
Klima vor Profite: Keine
Rettungspakete für
Großkonzerne und klima- und
umweltschädliche Sektoren;
Hilfen für Beschäftigte
statt für Manager*innen und
Aktionär*innen
-
keine Aufweichung der
Grundrechte: Wahrung von
Persönlichkeitsrechten und
Datenschutz, Wahrung der
Versammlungs- und
Meinungsfreiheit
-
Gesundheit an erster Stelle:
Kein verfrühter
Unterrichtsbeginn für
niemanden; keine
verpflichtenden Prüfungen;
Wiedereröffnung der Schulen
erst nach Gewährleistung des
Infektionsschutzes und nach
Ende des Kontaktverbotes.
Veranstalter*innen:
KölnAlarm
SoliMed Köln
Antifa AK Köln
K² Interventionistische Linke
ZORA Köln
Fridays for Future Köln
Bündnis für mehr Personal im
Gesundheitswesen
Association for the Design of
History (ADH)
Kein Mensch ist illegal Köln
SDAJ Köln
Interventionistische Linke Köln
Sozialistische Jugend die Falken
Köln
AJK (Jugendbündnis)
Solidaritätsnetzwerk Köln
Campus:Grün Köln
Young Struggle Köln
Föderation der
ArbeitsmigrantInnen in
Deutschland (AGIF) Köln
Internationale sozialistische
Organisation (ISO)
Sozialistische Alternative Köln
(SAV)
Köln Nord gegen Rechts
Unterstützer*innen:
Frauen*streikbündnis
Seebrücke Köln
Quelle:
https://kraz-ac.de/veranstaltungen
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