Maifestspiele
Antikapitalistischer 1.Mai in Moskau verboten

From Antti Rautiainen antti@polly.phys.msu.su

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Die Behoerden haben den Moskauer Anarchisten die Erlaubnis  entzogen, ein antikapitalistisches 1.Mai-Fest zu veranstalten. Das haette die seit Jahren groesste antiautoritaere und antikapitalistische Initiative aus dieser Richtung in Moskau werden koennen.

Die Unterdrueckung ist nicht der einzige Grund. Das Problem besteht auch in der hoffnungslosen Verspaetung der Anarchisten bei der Vorbereitung dieses Ereignisses. Diese Verspaetung ist der Tatsache geschuldet, dass viele Kraefte durch Antikriegskampagnen und Solidaritaetskampagnen fuer anarchistische politsche Gefangene gebunden sind.

Im Augenblick scheint Noworossijsk an der Schwarzmeerkueste der einzige Ort in Russland zu sein, der sich am internationalen Aktionstag gegen den Kapitalismus beteiligen koennen
wird. Von dort werden noch weitere Nachrichten erwartet.

Die Teilnahme der Moskauer Anarchisten scheint sich damit auf den Verkauf von Schriften zu beschraenken. Genehmigt wurden bis jetzt nur eine kleine gewerkschaftliche Initiative und der grosse rot-braune kommunistische Umzug, an dem beispielsweise die "linke" Nazipartei der National-Bolschewiken teilnehmen wird. Um die Kommunisten bloss zu stellen, bereitet ein Teil der moskauer Anarcho-Szene einen "Chaos"-Block fuer den kommunistischen Umzug vor. Aber die meisten Anarchisten boykottieren diese Initiative, weil sich unter den Organisatoren auch der "Anarcho-Nazi" Tsvetkov(Csetkov) befaende.

Anna (uebers: Milarepa u.a.)