Buchtipp  
Christian Fuchs: Soziale Selbstorganisation im  informationsgesellschaftlichen Kapitalismus.
Gesellschaftliche Verhältnisse heute und Moeglichkeiten zukuenftiger Transformationen. Wien/Norderstedt. Libri Books on Demand. 248 Seiten. 37  DM. 260 ATS. 30 SFr. 18,90 EURO. ISBN 3-8311-1601-6
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From: "Christian Fuchs" oncomaus@hotmail.com  
Date sent: Sun, 22 Apr 2001 16:48:16 -0000

Die heutigen gesellschaftlichen Verhaeltnisse zeichnen sich durch eine  Verschaerfung der globalen Probleme und die zunehmende Prekaerisierung der  Lebensverhaeltnisse großer Teile der Weltbevoelkerung aus. Gleichzeitig  setzen die Protagonisten der 'New Economy' grosse Hoffnungen in den  technischen Fortschritt. Angesichts der Richtung der technischen und  gesellschaftlichen Entwicklung wird jedoch bezweifelt, dass sich eine  Humanisierung der Lebensverhaeltnisse unter den bestehenden Bedingungen  ergeben wird.

Die Theorie der Selbstorganisation bietet eine Moeglichkeit,  gesellschaftliche Entwicklung dialektisch und nichtdeterministisch zu  fassen. Dieses neue wissenschaftliche Paradigma ist auch für aktuelle  politische, oekonomische und soziale Diskussionen und Probleme von konkreter  Bedeutung

Der vorliegende Band untersucht die Moeglichkeiten sozialer  Selbstorganisation und emanzipatorischer Prozesse im kapitalistischen  Weltsystem heute. Diskutiert werden gesellschaftliche Veränderungen in  Oekonomie, Politik, Technologie, Kultur und Ideologie, die Verschaerfung der  globalen Probleme, die postfordistische Phase des Kapitalismus, der  Zusammenhang von Demokratie und Selbstorganisation, die  Selbstorganisationsmoeglichkeiten emanzipatorischer Subjekte und potentielle  zukuenftige Formen sozialer Selbstorganisation in einer anderen  Gesellschaftsformation.

Ziel des Buches ist, eine kritische Bestandsaufnahme des postfordistischen  Kapitalismus zu geben und Moeglichkeiten von emanzipatorischer sozialer  Selbstorganisation heute und in anderen Gesellschaftsformationen (als  potentiellen Zukuenften) zu verdeutlichen. Es wird gezeigt, daß die Menschen  ihre Geschichte noch immer selbst machen, wenn auch unter vorgefundenen  Bedingungen. Die Selbstorganisationstheorie zeigt uns, von welch immanenter  Bedeutung grundsaetzlicher sozialer Wandel in der heutigen Situation waere.  Eine Loesung der globalen Probleme erscheint so nur durch die Nutzung der  Selbstorganisationspotenz der Menschheit moeglich.

Neben Aspekten der Selbstorganisationstheorie stellen u.a die Marxsche  Wertkritik, die Regulationstheorie sowie die Arbeiten von Gilles  Deleuze/Félix Guattari und Hakim Bey wesentliche Bezugspunkte für  weiterfuehrende Ueberlegungen dar.

Weitere Infos zum Buch unter  http://stud4.tuwien.ac.at/~e9426503/buchinfo.html 

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