Zur Marxschen Kritik der Politischen Ökonomie Anschauungsmaterialien und Quellen

Lohn und Profit als Erscheinungsformen wesentlicher Verhältnisse

05/06

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„Die Formel c + (v + m), die andeutet, daß m produziertwird durch die Verwandlung des in Arbeitskraft vorgeschoßnen bestimmten Kapitalwerts v in eine fließende Größe, also einer konstanten Größe in eine variable, stellt sich ebenso dar als (c + v) + m." (MEW, Bd. 25, S. 44)

„Als solcher vorgestellter Abkömmling des vorgeschoßnen Gesamtkapitals erhält der Mehrwert die verwandelte Form des Profits...

Nennen wir den Profit p, so verwandelt sich die Formel W = c + v + m = k + m in die Formel W = k +1 oder Warenwert = Kostpreis + Profit."

„Der Profit, wie wir ihn hier zunächst vor uns haben, ist also dasselbe, was der Mehrwert ist, nur in einer mystifizierten Form, die jedoch mit Notwendigkeit aus der kapitalistischen Produktionsweise herauswächst. Weil in der scheinbaren Bildung des Kostpreises kein Unterschied zwischen konstantem und variablem Kapital zu erkennen ist, muß der Ursprung der Wertveränderung, die während des Produktionsprozesses sich ereignet, von dem variablen Kapitalteil in das Gesamtkapital verlegt werden. Weil auf dem einen Pol der Preis der Arbeitskraft in der verwandelten Form von Arbeitslohn, erscheint auf dem Gegenpol der Mehrwert in der verwandelten Form von Profit." (Ebenda, S. 46)

 

Editorische Anmerkungen

1978/79 erschienen in der DDR zwei Bände mit Anschauungsmaterialien zur "Geschichte der politischen Ökonomie des Marxismus-Leninismus", bearbeitet und zusammengestellt von Günter Fabiunke. Unbeschadet der darin enthaltenen Mängel stellen beide Bände ein lehrreiches Hilfsmittel zur selbständigen Aneignung der Marxschen Kritik der Politischen Ökonomie dar.

Günter Fabiunke, Geschichte der politischen Ökonomie des Marxismus-Leninismus, Band 1( 1978), Band 2 (1979), Berlin DDR