....Parallel mit den
außenpolitischen Aktivitäten zum Einbeziehen der BRD in
das imperialistische Militärblocksystem mehrten sich die
Anstrengungen zur materiellen Absicherung der
Aufstellung von Streitkräften. So begannen große
Monopole, nach und nach Schritte zum Aufbau einer
eigenen leistungsfähigen Rüstungsindustrie einzuleiten.
Nach den Bestimmungen des Potsdamer Abkommens und den
Festlegungen des Alliierten Kontrollrates war die
Rüstungsproduktion in Deutschland vollständig verboten.
Auch in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands
waren deshalb Anlagen der Rüstungsindustrie zerstört
oder demontiert worden. Die betreffenden Firmen hatten
somit auf militärische Produktion verzichten und sich
zwangsläufig auf die Herstellung ziviler Güter umstellen
müssen. Das war bei dem großen Nachholebedarf in den
Jahren nach dem Kriege dennoch ein lukratives Geschäft.
Gleichzeitig vollzog sich in den 50er Jahren eine
Konjunktur für die Wirtschaft der BRD insgesamt.
Zahlreichen Firmen gelang es aber, ihre
Rüstungsspezialisten zusammenzuhalten. Auch fanden viele
von ihnen im Ausland Anstellung und damit An-schluß an
die neuesten technischen und wissenschaftlichen
Entwicklungen. Im übrigen war die Arbeit an
Rüstungsgütern nie ganz eingestellt worden. Für Wartung
und Reparatur von Bewaffnung und Ausrüstung der Truppen
der westlichen Besatzungsmächte wurden die alten
deutschen Rüstungsunternehmen herangezogen,
beispielsweise der BMW-Triebwerkbau für Flugzeuge der
USA.
Bereits 1951 ermöglichten die westlichen
Besatzungsrnächte durch das teilweise Aufheben des
alliierten Produktionsverbotes offiziell die
Wiederaufnahme einer Rüstungsproduktion in beschränktem
Umfang. An die Stelle des Verbots trat die Überwachung.
Einige der früheren Rüstungsfirmen nahmen für die
Streitkräfte westeuropäischer Staaten die Produktion
auf. Seit 1951 wurden auf mehreren Werften der BRD auch
kleinere Kriegsschiffe gebaut, die u.a. nach Israel und
Ekuador gingen. 1952 erhielt Daimler-Benz den ersten
Exportauftrag für Panzerdieselmotoren aus der Schweiz.
Als später die Bundeswehr Kübelwagen benötigte, konnten
Porsche, Goliath und Auto-Union nahezu serienfertige
Modelle anbieten. Die Flugzeugfirmen Dornier und
Mes-serschmitt hatten Aufträge aus Spanien erhalten.
1953 organisierte dann der Bundesverband der Deutschen
Industrie (BDI), eine Dachorganisation der Unternehmer,
eine Gerätevorführung für das bevorstehende eigene
Rüstungsgeschäft.(119)
Die Regierung der BRD hatte über Adenauer persönlich
enge Kontakte zum BDI. Dessen Vorsitzender, Fritz Berg,
unterstützte die Remilitarisierungspolitik der
Bundesregierung aktiv. Der BDI hatte entscheidenden
Anteil daran, daß in der BRD eine eigene
Rüstungsproduktion geplant und aufgenommen werden
konnte. Im Interesse der Monopole vereinbarte das Amt
Blank mit dem Wirtschaftsministerium, die
Rüstungsproduktion zentral zu steuern. Schon am 15. Juni
1952 hatte das Präsidium des BDI die Gründung eines
Arbeitskreises und einer Abteilung für Rüstungsfragen
beschlossen. Knapp acht Monate später entstand die
Abteilung Verteidigungsangelegenheiten, und am
24.November 1954 trat der Arbeitskreis für Rüstung des
BDI zu seiner ersten Vollsitzung zusammen. Unter Nutzung
der Erfahrungen aus dem zweiten Weltkrieg entwickelten
sich die spezifischen Formen der Kooperation zwischen
der privaten Industrie und den Regierungsorganen. Der
BDI erhielt das Monopol für alle Ru-tungslieferungen aus
der BRD. So konnte er bereits 1954 feststellen: «Die
Industrie hat sich mit diesem Gremium ein Instrument
geschaffen, das es ihr ermöglicht, die in Verbindung mit
einer Aufrüstung auf sie zukommenden Aul .raben in
Selbstverantwortlichkeit zu lösen. »(120)
'Bis Mitte 1955 beschäftigte sich das Amt Blank mit
dem Erarbeiten der militärischen,
politisch-ideologischen, personellen,
materiell-technischen und juristischen Pläne, d.h. mit
dem Vorbereiten des Aufstellens von Streitkraften.
Aufgrund der bevorstehenden direkten Eingliederung
der künftigen Bundeswehr in die Militärorganisation der
NATO wurde auch der Aufbau einer ei-„enen militärischen
Spitzengliederung der BRD bis zu einem Fuhrungsstab der
Gesamtstreitkräfte in einem Verteidigungsministerium
geplant. Zugleich sollten die Kampfverbände bis
einschließlich der Korpsebene der Fuhrung der BRD
unterstehen. Alle Feldverbände sollten in den Pakt
integriert werden, während die Territorialstreitkräfte
unter nationalem Kommando verbleiben würden.
Das Amt Blank legte das Gesamtergebnis seiner
Streitkrafteplanungen m einer Denkschrift am T.Januar
1955 dem Bundeskanzler vor Danach sol ten die
konzipierten 6 Panzer- und 6 Infanteriedivisionen
(370000 Mann) m Korps zusammengefaßt und die
Infanteriedivisionen vollmotonsiert sowie stark
gepanzert werden. Zur Erhöhung der Feuerkraft und
Manövrierfähigkeit und zur Gewährleistung der Führung in
einem Bewegungskrieg waren starke Korpstruppen (schwere
Artillerie, Pioniere mit schwerem Bruckengeral
Nachrichtentruppen) vorgesehen.
Für die Luftwaffe (40000 Mann) hatte das Amt Blank 20
Geschwader geplant 'Davon 8 Jagdbombergeschwader, also
Fliegerkräfte, die die Angriits-operationen des Heeres
unterstützen konnten. Die übrigen Fliegerkrafte sollten
aus 3 Geschwadern leichter Bomber, 4 Jagdgeschwadern
(davon 2 mit Allwet-terjägern) sowie 2 Transport- und 3
Aufklärungsgeschwadern bestehen. Außerdem war eine
starke Luftabwehr konzipiert.
Die Marine (20 000 Mann) sollte zunächst
Schnellboote, U-Boot-Jager sowie Minenleger und
Räumboote, später auch kleine U-Boote und Zerstörer,
erhalten.
Neben den Feldtruppen war eine in sechs Wehrbereiche
gegliederte Territo-nalorganisation in Stärke von 140000
Mann vorgesehen, eingeschlossen die Bodenorganisationen
der Luftwaffe. Die territorialen Einheiten sollten im
Interesse der Feldtruppen die rückwärtigen Räume
militärisch sichern. Sie waren aber auch als Rückgrat
des inneren Repressivmechanismus gedacht.
Die Personalstärke der Gesamtstreitkräfte (ohne
Territorialorganisation und Zivilpersonal) war mit 430
000 Mann veranschlagt. Den Zeitbedarf für die
Aufstellung der Bundeswehr kalkulierte das Amt Blank auf
insgesamt drei Jahre.
Die Anwerbung Freiwilliger für alle Waffengattungen
war 1953/54 verstärkt worden. Zugleich durchlief ein
erheblicher Teil von ihnen in den USA eine Vorbereitung
als Ausbilder. Bis zum Frühjahr 1954 hatten dort schon
mehr als 3500 künftige Offiziere und Unteroffiziere
Kurse absolviert.
In den Jahren 1954/55 kam es im Amt Blank zu
Meinungsverschiedenheiten über strategisch-operative
Grundsatzprobleme bei der Aufstellung der Streitkräfte.
Der damalige Leiter der Unterabteilung Militärische
Planung, der ehemalige Oberst i. G. der Wehrmacht
Bogislaw von Bonin, vertrat das Konzept einer
Freiwilligentruppe in Stärke von 120000 bis 150000 Mann.
Vorrangig mit Panzerabwehrwaffen ausgestattet, sollte
sie entlang der Ostgrenze der BRD einen Abwehrriegel
bilden. Vizeadmiral a.D. Hellmuth Heye, der spätere
Wehrbeauftragte des Bundestages, hatte ähnliche
Vorstellungen für eine küstengebundene Marine
entwickelt. Von Bonin stellte das auf die NATO
orientierte offensive Konzept der Führung der BRD und
die dementsprechenden militärstrategischen Grundsätze
sowie die darauf basierenden Aufrüstungspläne in
Frage.(121) Die von Bonin vertretene Alternativlösung
basierte auf legitimen Sicherheitsinteressen, war
konzeptionell, strukturell und waffenmäßig eindeutig
defensiv und geeignet, eine Zuspitzung der
internationalen Situation zu vermeiden.
In den Kontroversen um den Boninplan setzten sich
jedoch jene politischen und militärischen Führungskräfte
der BRD durch, die expansionistische außenpolitische
Ziele verfolgten und deshalb in Anlehnung an die
Tradition früherer deutscher Armeen nur eine offensive
Ausrichtung für die Bundeswehr gelten ließen.
Ausdrücklich unterstützte Adenauer diese
Strategievorstellungen. Am 25. Februar 1955 erklärte er
in der zweiten Lesung der Ratifizierungs-debatte über
den Beitritt der BRD zur NATO: «Wenn wir diesen
wesentlichen zusätzlichen deutschen Beitrag haben,
werden wir mit dem Potential aller Waffen unseres
NATO-Arsenals dann in der Lage sein, realistisch eine
Strategie der vorderen Räume zur Verteidigung
Westdeutschlands zu planen. -Jawohl, mit den Atombomben!
»(122)
Das Amt Blank konzentrierte sich in der
abschließenden Phase der Remilitarisierung darauf, die
militärische Führungsspitze voll zu besetzen, die
Werbung der Freiwilligen fortzuführen, Waffen,
Ausrüstungen und Unterkünfte zu beschaffen, die
Militärgesetzgebung der BRD weitgehend fertigzustellen
und die sogenannte Wehraufklärung zu verstärken. Die
künftigen Offiziere, Beruf s -Unteroffiziere und andere
Längerdienende wurden vornehmlich nach ihrer
anti-kommunistischen Einstellung und ihrer
«Osterfahrung» ausgesucht. Für die Kadergewinnung wurden
die militaristischen Soldatenverbände herangezogen. Die
verstärkte Werbeaktion erbrachte bis Anfang 1955 etwa
100000 Einstellungsgesuche. Allein 11000 Mitglieder des
VDS nahmen später ihren Dienst in der Bundeswehr auf.
Großer Wert wurde auf Offiziere gelegt, die aus dem
faschistischen Generalstab hervorgegangen waren. Sie
waren militaristisch erzogen sowie militärisch gründlich
ausgebildet, und sie hatten Kriegserfahrungen. In der
Mehrheit zeichneten sie sich durch jene ausgeprägt
antikommunistische Geisteshaltung aus, die die Regierung
von ihren künftigen leitenden Militärs erwartete.
Eine verhältnismäßig kleine, aber seit ihrer
Schaffung militärisch weitergebildete Kaderreserve für
den Aufbau der Streitkräfte war der BGS. Deshalb hatte
der Bundestag bereits am 19. Juni 1953 beschlossen,
diese Truppe von 10000 auf 20000 Mann zu verstärken. Das
Amt Blank hatte Vereinbarungen mit dem Innenministerium
getroffen, um Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere
des BGS in die künftige Bundeswehr zu übernehmen.
Ein weiteres Reservoir bildeten die deutschen
Dienstgruppen der westlichen Besatzungstruppen. Deshalb
hatte das Amt Blank mit den Oberkommandos der
Besatzungsstreitkräfte vereinbart, bestimmte
Spezialeinheiten geschlossen und einzelne Spezialisten
nach und nach in dem Maße zu übernehmen, wie die
Truppenteile aufgebaut würden. Dadurch sollte vor allem
beim Formieren von Pionier- und Nachrichteneinheiten des
Heeres, von Bodenpersonal der Luftwaffe und der
Spezialeinheiten der Marine Zeit gewonnen werden. Da die
Besatzungstruppen bis Mitte der 50er Jahre das Personal
ihrer Dienstgruppen auf ein Drittel der ursprünglichen
Stärke verringerten, wurden mehr als 100000 Mann, die
vorwiegend an US-amerikanischen Waffen und Geräten
ausgebildet waren, freigestellt.
Die gesetzlichen Grundlagen für die Remilitarisierung
lagen in Form der Militärgesetzentwürfe und einzelner
schon beschlossener Gesetze vor. Ein Freiwilligengesetz
war dem Bundestag bereits 1953 zur Beschlußfassung
eingereicht worden. Es regelte Dienstverhältnis und
Besoldung von Freiwilligen. Am 26. Februar 1954 nahm der
Bundestag den Ergänzungsentwurf zu Artikel 73 des
Grundgesetzes (1. Wehrergänzung) an. Darin war die
Einführung der allgemeinen Wehrpflicht vom vollendeten
18. Lebensjahr an vorgesehen.
Seit Ende 1954 verhandelte das Amt Blank mit einer
Sonderkommission der USA-Streitkräfte über die Lieferung
von Waffen und Gerät; es wurde ein Übergabemodus
vereinbart. An schwerem Gerät sollten 6000 Panzer, 8800
gepanzerte Fahrzeuge, 1400 Artilleriegeschütze, 100000
Kraftfahrzeuge und 1250 Kampfflugzeuge beschafft werden.
Außerdem bereitete das Amt die materielle Basis für die
Unterbringung und Ausbildung der künftigen Truppen vor.
Dazu wurden 585 große Unterkunftsanlagen und 284
Übungsstätten und Einrichtungen vorbereitet. Damit waren
wesentliche Voraussetzungen für die Entwicklung der
militärischen Infrastruktur geschaffen worden.
Einen wichtigen Platz in der Tätigkeit des Amtes
Blank im Zeitraum bis 1955 nahm auch die detaillierte
Vorbereitung der militärischen Ausbildung und der
politisch-ideologischen Beeinflussung der künftigen
Bundeswehrangehörigen ein. Wesentliche Grundsätze der
Inneren Führung wurden ausgearbeitet. Damit im
Zusammenhang spielte die These von den «Streitkräften in
der bürgerlich-parlamentarischen Gesellschaft» eine
besondere Rolle. Auf der Grundlage der bürgerlichen
Staats- und Rechtsverhältnisse orientierten sich die
herrschenden Kreise der BRD von vornherein auf solche
politischen und juristischen Mechanismen, die die
Bundeswehr zu einem zuverlässigen Instrument der
Legislative machen sollten. Dabei wurde hinsichtlich der
Führungsstruktur, die für die Stellung der Streitkräfte
in der Gesellschaft wesentlich war, weder an das Vorbild
der Reichswehr noch an das der faschistischen Wehrmacht
angeknüpft. Das bürgerlich-parlamentarische System
selbst bot genügend Möglichkeiten.
Um die Behauptung von der angeblichen Überwindung des
Militarismus zu untermauern, wurden seine äußeren
Erscheinungsformen verändert. Damit war gerade im
Stadium des Wiederentstehens des Militarismus in der BRD
sein Wesen für große Teile der Bevölkerung schwer
erkennbar. Dazu trugen auch die Regelung des
militärischen Oberbefehls in ziviler Zuständigkeit, die
Gewährung gewisser bürgerlich-demokratischer Rechte für
die Soldaten sowie die parlamentarischen
Kontrollmöglichkeiten über die Streitkräfte bei. Die den
konkreten Bedingungen der Remilitarisierung der BRD
entsprechenden Entscheidungen wurden als prinzipieller
Bruch mit der militaristischen Vergangenheit, als
Ausdruck für den angeblich neuen Charakter der künftigen
Bundeswehr in der «demokratischen Gesellschaft»
dargestellt. Die Streitkräfte sollten als Instrument
eines «abendländisch-atlantischen
Verteidigungsbündnisses » erscheinen, das sich der
Bedrohung durch einen «totalitären kommunistischen
Block» erwehren müsse.
Die ideologischen Aktivitäten zur Begründung der
Remilitarisierung der BRD sollten außerdem dazu
beitragen, deren Ablehnung durch breite Schichten der
Bevölkerung zu überwinden und zugleich in jenen
westeuropäischen Ländern, die im zweiten Weltkrieg vom
Faschismus okkupiert worden waren, die dort bestehenden
Befürchtungen gegenüber dem künftigen NATO-Partner BRD
abzubauen. Eng damit war das Bemühen der herrschenden
Kreise verbunden, politisch zuverlässige Streitkräfte zu
schaffen und den sogenannten unpolitischen Soldaten der
Weimarer Republik nicht zuzulassen. Bezeichnend dafür
war, daß Adenauer schon 1950, an die Adresse Frankreichs
gewandt, erklärt hatte, nur ein kleiner Teil ehemaliger
Offiziere wünsche eine Restauration der früheren Armee.
Bei einer Aufstellung deutscher Brigaden « werde alles
getan, daß sie nicht ein Staat im Staate würden, nicht
eine Klasse für sich bildeten, sondern sich als Teil des
gesamten deutschen Volkes fühlten»(123). Die gezielte
und geschickte ideologische Verschleierung der
Remilitarisierung gegenüber den Vorbehalten in der BRD
und im westlichen Ausland erleichterten den Weg zur
Aufstellung der Streitkräfte. Die antikommunistische
Bedrohungslüge wirkte letztlich stärker als die Bedenken
gegenüber einem neuen deutschen Militarismus.
Nach seiner seit dem 24. Februar geführten Debatte
ratifizierte der Bundestag die Pariser Verträge am 27.
Februar 1955 mit Stimmenmehrheit. Sie wurden am 5. Mai
1955 rechtswirksam. Das Besatzungsregime war damit
aufgehoben. Am 7. Mai 1955 wählte der Rat der WEU auf
seiner konstituierenden Sitzung Hasso von Etzdorf aus
der BRD zu einem seiner stellvertretenden
Generalsekretäre.
Zu Beginn der Tagung des NATO-Rates (9. bis 11. Mai)
wurde die BRD offiziell als 15. Mitglied in den
Nordatlantikpakt aufgenommen. Dies geschah zehn Jahre
nach der Zerschlagung des Hitlerfaschismus durch die
Antihitlerkoalition, genau am zehnten Jahrestag des
Sieges des Sowjetvolkes im Großen Vaterländischen Krieg.
Die führenden Kräfte der BRD hatten ihre
nächstliegenden militärpolitischen Ziele erreicht. Die
BRD war Vollmitglied der NATO, weitgehend staatlich
souverän und gleichberechtigt gegenüber den Westmächten.
Die Aufstellung eigener Streitkräfte konnte beginnen.
Für ihre Ausrüstung, Bewaffnung und Ausbildung war die
politische und militärische Führung der BRD
zuständig....
Anmerkungen
119) Siehe M.Brzoska/A.-A. Guha/Ch. Wellmann, Das
Geschäft mit dem Tod, Fakten und Hintergründe der
Rüstungsindustrie, Frankfurt a.M. 1982, S.9f.
120) Zit nach- G. Picht (Hrsg.), Studien zur
politischen und gesellschaftlichen Situation der
Bundeswehr. Dritte Folge, Witten/Berlin (West) 1966, S.
110.
121) Siehe K. von Schubert (Hrsg.),
Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland.
Dokumentation 1945-1977, Teil 2, Köln 1979, S.
110-114.
122) Verhandlungen des Deutschen Bundestages, 2.
Wahlperiode 1953, Stenographische Berichte. 25.Februar
1955, Bd.23, Bonn 1955, S.3736.
123) Zit. nach: Anfänge westdeutscher
Sicherheitspolitik, Bd. l, S.781.
Editorische Hinweise
Der Text wurde entnommen aus: Militärgeschichte der
BRD : Abriss, 1949 bis zur Gegenwart.
[Autorenkollektiv (Leiter). Eberhard Heidmann ...],
Schriften des Militärgeschichtlichen Instituts der
Deutschen Demokratischen Republik, 1. Aufl., Berlin :
Militärverl. d. Dt. Demokrat. Republik, 1989, S. 84-91
OCR-Scan red. trend