Den
Südhessischen AWO-Skandal um
persönliche Bereicherungen, Luxus
Autos und andere Annehmlichkeiten
haben viele noch gut in Erinnerung;
nun machen neue Fälle
ungerechtfertigter Bereicherung –
auf Kosten der Allgemeinheit – die
Runde. Ein evangelischer Verein
“Wohnraumhilfe“ (12 Mitglieder,
hundert Angestellte) der Kirche soll
winzige Bruchbuden (8 Quadratmeter)
für 900(!) Euro pro Zimmer, im
Auftrag der Stadt Frankfurt/ Main,
an Obdachlose vermieteten.
Die
Tochter des Wiesbadener
CDU-Politiker Wolfgang Gores soll
jahrelang von der AWO Geld bekommen
haben; für was genau die AWO
mind.120.000 Euro an die junge Frau
gezahlt hat ist völlig unklar.
Auch
an die persönlichen Bereicherungen
des Führungspersonals im Bereich
karitativer Einrichtungen,
Organisationen und Vereine – den
AWO-Skandal - in Südhessen muss aus
aktuellen Anlass am revolutionären
Frankfurter 1. Mai erinnert werden;
bspw. an den “Selbstbedienungsladen
der Genossen“: Die AWO Hessen-Süd
mit den Ortsverbänden Frankfurt/
Main und Wiesbaden.
Das
Phänomen der Raffgier betrifft
oftmals MitarbeiterInnen im
mittleren und gehobenen Management
von sozialen Organisationen und
Vereinen. Die monetären
Versorgungsleitungen reichen
diesbezüglich über Juristen, Notare
bis in die Politik. Karitatives
Führungspersonal, dass den
ehrenamtlichen (welche oftmals
keinerlei Aufwandsentschädigungen
erhalten) MitarbeiterInnen auf die
Schultern klopft und vom eigenen
Personal Bescheidenheit einfordert
während gleichzeitig persönliche
Arbeitseinkünfte von mehreren
hunderttausend Euro recht angenehme
Gedanken erzeugen. Diese “Maden im
Speck“ haben kein Interesse daran,
dass sich die herrschenden
Verhältnisse ändern, weil sie davon
hervorragend profitieren!
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