Zur Marxschen Kritik der Politischen Ökonomie Anschauungsmaterialien und Quellen

Die quantitativeTeilung des Bruttoprofits in Zins und Nettoprofit - die Bewegung des zinstragenden
Kapitals

06/07

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„Fragt man ..., warum die Grenzen des mittleren Zinsfußes nicht aus allgemeinen Gesetzen abzuleiten sind, so liegt die Antwort einfach in der Natur des Zinses. Er ist bloß ein Teil des Durchschnittsprofits... Wie sich die beiden Personen darin teilen, die Ansprüche auf diesen Profit haben, ist an und für sich eine... rein empirische, dem Reich des Zufälligen angehörige Tatsache... Bei der Teilung zwischen Mehrwert und Arbeitslohn, worauf die Bestimmung der Profitrate wesentlich beruht, wirken zwei ganz verschiedne Elemente, Arbeitskraft und Kapital, bestimmend ein; es sind Funktionen zweier unabhängiger Variablen, die sich gegenseitig Grenzen setzen; und aus ihrem qualitativen Unterschied geht die quantitative Teilung des produzierten Werts hervor. Man wird später sehn, daß dasselbe stattfindet bei der Teilung des Mehrwerts zwischen Rente und Profit. Bei dem Zins findet nichts Derartiges statt. Hier geht die qualitative Unterscheidung, wie wir gleich sehn werden, umgekehrt aus der rein quantitativen Teilung desselben Stücks des Mehrwerts hervor." (MEW, Bd. 25, S. 376f.)

Editorische Anmerkungen

1978/79 erschienen in der DDR zwei Bände mit Anschauungsmaterialien zur "Geschichte der politischen Ökonomie des Marxismus-Leninismus", bearbeitet und zusammengestellt von Günter Fabiunke. Unbeschadet der darin enthaltenen Mängel stellen beide Bände ein lehrreiches Hilfsmittel zur selbständigen Aneignung der Marxschen Kritik der Politischen Ökonomie dar.

Günter Fabiunke, Geschichte der politischen Ökonomie des Marxismus-Leninismus, Band 1( 1978), Band 2 (1979), Berlin DDR