Betrieb & Gewerkschaft
Von Kollegen für Kollegen...
Berliner Betriebsflugblätter

Diesmal: "Zugfunke" (DB /S-Bahn) vom 05.06. 2013

von der Gruppe Sozialistische Arbeiterstimme

06-2013

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Ogottogottogott...

Schenker Rail schwächelt!!! Nur 2.300.000.000 € Gewinn werden für den DB-Konzern prognostiziert. Um Himmels willen, welch ein Abgrund. Nur durch zusätzliche Hilfe vom Staat in Form von Kurzarbeitergeld ist noch etwas zu retten...

Diebe in Schlüsselposition

Die Talentschlüssel sollen laut Mundpropaganda von der Bahnreinigung geklaut worden sein. Weil sie Bock hatten mal eine Runde auf dem Hof zu drehen oder weil die so schön glänzen? Wir wissen nicht, wer solche Gerüchte in die Welt setzt, aber dann müssten sie über 40 Schlüssel stibitzt haben. Die klauen ja auch das gesamte Leergut von den Zügen, um reich zu werden...? Bloß gut, dass das Management die fette Kohle gut zusammenhält und verhindert, dass die Bahnreinigung auch noch durch höhere Löhne den Bahnkonzern bestiehlt....

Hasta la vista Baby

Carmen soll im August verschwinden. Die Hauptgründe sind aber nicht die Klagen und das Gemecker der Kollegen über diese ungesunde Optimierungssoftware. Ganz glücklich war ihre Beziehung auch mit der Chefetage nicht, denn ganz so optimal wie einmal gedacht lief sie nie. Trotzdem sollten sich die Kollegen mit den schwierigen Charakterzügen der zickigen Dame, den ekligen Einsatzplänen, arrangieren. Nun scheint es sich nicht mehr zu lohnen und die Rechenprogramme im Controlling haben gewonnen. Ergebnis: Mit der ollen Schachtel Carmen sollen gleich noch so einige Dienstreglerposten verschwinden. Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters.

Umschichten!

Nun sind die neuen Pläne da und die zwei und drei Uhr Schichten wachsen wieder wie Pilze aus dem Boden. Alles Reden und das sorgsame Ausfüllen der Fragebögen der Mitarbeiterbefragungen verpuffte wie ein Pups im Wind. Die Schlipsträger wollen „tote“ Zeiten nicht bezahlen. Dabei ist es ihr Problem, die Arbeitszeit auszufüllen! Diese 2 Uhr-Schichten sind einfach zu billig für DB Regio. Aber wir bezahlen mit unserer Gesundheit, und die ist unbezahlbar. Solche menschenunwürdigen Schichten müssten verboten werden!

Minimum

Das nächste Problem sind die kurzen Schichten. Mit Knüppelschichten müssen die dann ausgeglichen werden oder wir rennen sechs mal in der Woche zur Arbeit. Normale 8 oder 9 Stunden-Schichten werden immer seltener. Mindestschichtlängen von 7 Stunden sind nötig.

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 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"