In internationalen Zeitungen, sowie von verschiedenen
Organisationen wird zurecht die massive Ausbeutung
und die Sklavenarbeit in Katar attackiert. Allerdings
findet sich so gut wie kein Artikel und keinerlei
internationaler Protest, gegen gegen die extremen
Ausbeutungsmechanismen in Kosova in den
internationalen Medien, oder gar auf der Agenda
internationaler Gewerkschaftsorganisationen. Dies
obwohl die Realität im Kosova von extremer
Ausbeutung,Rechtlosigkeit der Arbeiter gekennzeichnet ist. Vor
einigen Tagen wurde eine traurige Statistik in Kosova
in der Zeitung „Dialog-Plus“ publiziert. Diese dunkle
Statistik belegt, dass allein innerhalb von vier
Jahren in Kosovo 50 Arbeiter am Arbeitsplatz ihr
Leben verloren haben. Die Arbeitskraft im Kosova
verfügt vor allem in dem privatisierten Betrieben
über keinerlei Rechte. Arbeiter müssen zeitlich
unbegrenzt -oft ohne jeglichen Sicherheitsstandard-
arbeiten und verdienen maximal in diesem Sektor
zwischen 250 und 300 € im Monat. Dazu sollte man in
Rechnung stellen, dass in Kosova die
Lebenshaltungskosten mit der Ausnahme von Zigaretten
und Kaffee, mit den Lebenshaltungskosten in
Deutschland vergleichbar sind. Nach der Untersuchung
kamen im Jahr 2015 neun Arbeiter am Arbeitsplatz ums
Leben und 45 Arbeiter wurden schwer verletzt.
Gegenüber dem Radiosender „Freies Europa“ gab ein
kosovarischer Gewerkschaftsvertreter folgendes zu
Protokoll:“ In Kosova arbeiten rund 220.000 Menschen
in den privatisierten Sektoren der Ökonomie. Dort
verfügen sie über keinerlei Rechte, die
Sicherheitsstandards sind unter aller Kanone, die
Arbeiter werden behandelt wie Sklaven.“ Nach den
Ausführungen des Gewerkschaftskollegen missachten die
privaten kapitalistischen Ausbeuter sämtliche
Vereinbarungen mit den Gewerkschaften, sowie alle
gesetzlichen Vorschriften. Die so genannte
Arbeitsinspektoren der Regierung -des Landes- sehen
über die Verletzung der gesetzlichen Bestimmungen in
aller Regel gegen Bakschisch hinweg. In dem
Radiointerview verglich der Gewerkschaftsvertreter
die Arbeitsbedingungen in Kosova im privatisierten
Sektor mit den Arbeitsbedingungen in Katar. Umso
unverständlicher ist es, dass der offizielle
Gewerkschaftsverband Kosovas BSPK neuerlich zum 1.
Mai auf jegliche Demonstration in Prishtina
verzichtet und stattdessen zu einer Grillparty im
Park Germia einlädt.
Quelle
http://dialogplus.ch/statistika-e-frikshme-e-kosoves-brenda-4-viteve-mbi-50-punetore-kane-vdekur-ne-vendin-e-punes-111218
|