Karl Marx
analysierte den Kapitalismus in seinen
Werken detailliert und gewinnbringend,
worauf sich viele Wissenschaftler*innen und
Menschen bis heute beziehen und neue
Schlüsse ziehen.[1] Er hat einiges zur
Definition der kapitalistischen
Produktionsweise beigetragen. Daher wird in
diesem Kapitel der Kapitalismus aus
marxistischer Sicht erläutert.
Im Kapitalismus ist die Gesellschaft nach
Marx und Engels in zwei antagonistische
Klassen unterteilt.[2] Getrennt werden sie
durch die Verteilung des Eigentums. Während
die Bourgeoisie über die Produktionsmittel
verfügt, also die Gesamtheit der für die
Produktion benötigten Materialien wie
beispielsweise Boden, Ressourcen und
Werkzeuge umfasst, bleibt allen davon
Ausgeschlossenen (den Arbeiter*innen) nur
die Möglichkeit, ihre Arbeitskraft zu
verkaufen.[3] (vgl. MEW 23, 559, vgl. auch
Callinicos 2011, S. 116).
Die
kapitalistische Wirtschaftsform basiert
maßgeblich auf folgenden eng
zueinanderstehenden Gesichtspunkten:
Profitmaximierung, Akkumulation des Kapitals
(Wachstum) und Wettbewerb.
Aufgrund der Trennung der Arbeiter*innen von
den Produktionsmitteln besteht nach Marx und
Engels ein Ausbeutungsverhältnis. Das
Produkt ihrer Arbeit gehört den
Kapitalist*innen, die es verkaufen und die
Differenz von Einnahmen und Kosten als
Gewinn beziehungsweise Profit einstreichen.
Dieses Machtverhältnis wird durch formale
politische Gleichheit der Bürger*innen
verdeckt.[4]
Der Mehrwert wird meistens reinvestiert, um
die Produktion zu erhöhen und noch mehr
Profit zu erwirtschaften. Dieser Verlauf
wird als Akkumulation des Kapitals[5]
bezeichnet.[6] Die Unternehmen sind
gezwungen, ihr Kapital anzuhäufen und ihren
Absatz zu vergrößern, weil sie sich durch
den Wettbewerb auf dem Markt gegen andere
Kapitalist*innen durchsetzen müssen. Es hat
strukturelle und nicht vorerst
individuell-egoistische Gründe für den
permanenten Zwang zur Akkumulation des
Kapitals:
Im großen und ganzen [sic!] hängt dies aber
auch nicht vom guten oder bösen Willen des
einzelnen Kapitalisten ab. Die freie
Konkurrenz macht die immanenten Gesetze der
kapitalistischen Produktion dem einzelnen
Kapitalisten gegenüber als äußerliches
Zwangsgesetz geltend (MEW 23, S. 286).
In der kapitalistischen Wirtschaftsordnung
besteht also elementar der strukturelle
Zwang von Unternehmen, immer weiter wachsen
zu müssen, um über immer weitreichendere
Absätze Profite zu maximieren.[7] Sie nehmen
die Rolle eines „Triebrad[es]“ an, aus der
die Kapitalist*innen nicht entfliehen
können.[8] Den Wachstums- und
Expansionsdrang der Unternehmen vergleicht
Marx mit religiösen Zügen[9]:
„Akkumuliert! Akkumuliert! Das ist Moses und
die Propheten. […] Also spart, spart, d.h.,
rückverwandelt möglichst großen Teil des
Mehrwerts oder Mehrprodukts in Kapital!
Akkumulation um der Akkumulation, Produktion
um der Produktion will […]“
Die Konsequenzen eines einzig auf Wachstum
bedachten Systems führen dazu, dass bei
Engpässen Arbeiter*innen entlassen werden
können, Maschinen der Produktivität wegen
Menschen ersetzen, die Konkurrenz zwischen
verschiedenen Unternehmen auf Staatsebene
getragen werden können und so Grund für
internationale Spannungen sind, wenn es zum
Beispiel um Zugriff auf bestimmte Rohstoffe
geht.
Zusammenfassend stellt sich heraus, dass im
Kapitalismus die privat organisierte
Produktion die Unternehmer*innen den
Marktmechanismen folgend dem Konkurrenzkampf
unterlegen sind, die sie zu permanentem
Wettbewerb und Wachstum zwingt. Im nächsten
Abschnitt wird die Idee eines Grünen
Kapitalismus analysiert, welcher in der
Debatte steht, angehende ökologische
Probleme lösen zu können.
Grüner Kapitalismus – oft auch Grüne
Ökonomie genannt – stellt die Idee der
Versöhnung kapitalistischer Wirtschaftsweise
mit einem nachhaltigen Umgang der Natur
dar.[10] Privateigentum, Profitorientierung,
Wettbewerb und Wachstum sollen demnach in
Einklang mit dem Klima gebracht werden. Da
keine eindeutige Definition, sondern
verschiedene Auslegeformen von Grünem
Kapitalismus existieren, wird sich in der
vorliegenden Arbeit auf den bekannten Ansatz
der Green New Deal Group aus dem Jahr 2008
beschränkt. Heutzutage gibt es verschiedene
Ansätze des Green New Deals: Vorgebracht
etwa von der amerikanischen Sozialistin
Alexandria Ocasio-Cortez bis hin zu der
grün-liberalen Partei Bündnis90/Die Grünen
in Deutschland. Auf den Anspruch der
deutschen Grünen wird sich im Folgenden
bezogen, da sie den Anspruch erheben,
Kapitalismus und Klimaschutz vereinen zu
wollen.
Die „Green New Deal Group“[11] brachte eine
Publikation zur Begriffsbestimmung und
Umsetzung der Pläne heraus. Hier die
selbstveröffentlichte Zusammenfassung:[12]
„Die globale Ökonomie steht vor einer
Dreifachkrise. Es ist eine Kombination aus
kreditgetriebener Finanzkrise,
beschleunigendem Klimawandel und ausufernden
Energiepreisen, untermauert von einem näher
rückenden Ölfördermaximum. Diese drei
überlappenden Ereignisse brauen einen
kritischen Sturm zusammen, wie wir ihn seit
der Großen Depression nicht erlebt haben. Um
dies vor dem Eintreten zu verhindern,
schlagen wir einen Green New Deal vor.“
Als Ausgangspunkt sprechen die Mitglieder
von einer dreifachen Krise: Finanzkrise,
Klimawandel und steigende Energiepreise.
Ihre Antwort auf dieses Problem sehen sie in
der Regulierung des Finanz- und
Steuerwesens, Maßnahmen zur Reduzierung von
Emissionen und Investitionsprogramme in
erneuerbare Energien.[13] Dabei beziehen sie
sich positiv auf die wirtschaftspolitischen
Maßnahmen des amerikanischen Präsidenten
Franklin D. Roosevelts während der
Finanzkrise in den 1930er Jahren.[14] Um die
Wirtschaftskrise abzuwenden, wurde damals
das fiskalpolitische Modell des
Keynesianismus umgesetzt. Nach
keynesianischer Wirtschaftspolitik
investiert der Staat antizyklisch zur
Konjunktur zumeist in Bildung, Gesundheit,
Infrastruktur und ähnliches, reguliert Löhne
und somit das Konsumniveau, und begeht so
der Verhinderung beziehungsweise Abmilderung
einer Rezession mit einem aktivistischen
Ansatz. Der Begriff Green New Deal wird
etymologisch von der von Roosevelt geprägten
Politik des New Deals abgeleitet, der nun um
den Zusatz „Green“ auch auf die ökologische
Komponente erweitert wird.[15]
Finanzpolitisch sollen durch die Kontrolle
von Kapitalflüssen Anreize für ökologische
und grüne Investitionsmöglichkeiten gesetzt
werden.[16] Dadurch seien Unternehmen eher
dazu bewegt, grüne und zukunftsfähige
Technologien zu erforschen und zu
produzieren.[17] Mit den neuen Innovationen
könnten die Treibhausgase vom Wachstum
entkoppelt werden.[18] Somit würden die
Märkte in die Pflicht für soziale und
ökologische Entwicklung der Gesellschaft
genommen werden.[19] Als ein tagesaktuelles
praktisches Beispiel grünkapitalistischer
Herangehensweise an den Klimawandel
erscheint die CO2-Steuer.
Die Green New Deal Group möchte das
Steuersystem durch mehr Kontrolle und
Bekämpfung von Hinterziehung
reformieren.[20] Allerdings steht in ihrer
Publikation nichts von möglichen
einführbaren Vermögenssteuern, während die
Europapolitiker Reinhard Bütikofer und Sven
Gigold von Bündnis90/Die Grünen eine
geringfügige einmalige Einkommensabgabe von
wohlhabenden Bürger*innen fordern.[21]
Allgemein fällt auf, dass Verfechter*innen
der Grünen Ökonomie für umweltschädliche
Maßnahmen etwa zusätzliche Steuern verlangen
oder auch die Ölpreise anheben wollen – doch
die umweltschädlichen Maßnahmen oder
unökologische Produkte auf den Märkten
selber nicht gänzlich abschaffen wollen.[22]
Damit würden – ihrer Theorie nach –
Unternehmen aus ökonomischen Gründen eher
dazu neigen, umweltfreundlich zu
produzieren. Auf internationaler Ebene
würden dadurch grüne Regierungen Druck auf
andere Staaten ausüben, um ähnlich
„ökologisch“ zu wirtschaften.[23]
Verfechter eines Grünen Kapitalismus finden
sich in vielen grünen Parteien wieder, so
auch in Deutschland. Unter dem Titel „Die
Krisen bewältigen – für einen grünen New
Deal!“ beschlossen Bündnis90/Die Grünen im
Jahr 2008, dieses Konzept anzunehmen und
Realität werden zu lassen. Sogar zum Teil
aus neoliberalen Kreisen bekommt der Green
New Deal Unterstützung, unter anderem von
Thomas L. Friedman, da deren Vertreter*innen
darin Potenzial für neue Wachstumsschübe
erkennen.[24] Ein riesiger Bereich grüner
Produkte könnten den Markt überschwemmen,
Arbeitsplätze sichern und zugleich die
Umwelt schonen, wenn eine neue
ökologisch-keynesianische Wirtschaftspolitik
betrieben werden würde.[25] Dies haben auch
einige Akteur*innen aus der Industrie
bemerkt. So unterstützt unter anderem der
Unternehmerverband BAUM mit Mitgliedern wie
Adidas und Unilever ein solches Projekt
finanziell.[26] Auch andere Kapitalgruppen
aus den Bereichen IT, Pharmazeutik,
Versicherungen, Automobilien und Chemie
stehen hinter dem Projekt des Grünen
Kapitalismus.[27] Selbst aus der fossilen
Energie gibt es Unterstützung für die
Konzepte: Der US-Ölkonzern ExxonMobil, der
historisch zu einem der größten
Klimazerstörer gezählt werden kann, spricht
sich für eine CO2-Steuer aus.[28]
Die Wachstumsorientierung scheint dabei kein
Problem zu sein: Solange sie „nachhaltig“
vonstattenginge, stelle dies kein Hindernis
für eine ökologische Politik dar.[29] Auch
das Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung verteidigt
ebenfalls wachstums- und marktgeleitete
Lösungsvorschläge, solange sie inklusiv
gestaltet werden und allen Menschen zu Gute
kommen.[30] Diese seien in der Green Economy
berücksichtigt worden.
Auch der Wettbewerb scheint beim Grünen
Kapitalismus keinen Widerspruch zu
provozieren. Die Grünen Politiker Bütikofer
und Giegold erkennen einen möglichen
Marktvorteil im frühzeitigen Umbau auf neue
ökologische Produkte für die Europäische
Union.[31] Durch die bereits getätigte grüne
Investition kann sich die EU in Zukunft im
Welthandel durchsetzen. Denen zufolge
schließen sich Wettbewerb und Nachhaltigkeit
einander nicht aus. Hier lässt sich schon
erahnen, welche eigentlichen Interessen
hinter einem grüngefärbten Kapitalismus
stehen: Wettbewerbsvorteil für die
nationalen Konzerne.
Allerdings gibt es von Selbigen später
kritische Anmerkungen wie auf einer
begrenzten Erde uneingeschränktes Wachstum
betrieben werden kann. Doch genau da lassen
sie die Debatte stehen und sehen darin ein
eher langfristig zu lösendes Problem.[32]
Die kapitalistische Produktionsweise wird
nicht in Frage gestellt. Stattdessen soll
sie gezähmt werden: „Die Finanzmärkte für
eine nachhaltige Wirtschaftsweise
einzuspannen und den Naturverbrauch zu
schrumpfen, wird nur funktionieren, wenn es
einen klaren ökologischen und sozialen
Ordnungsrahmen für den Kapitalismus
gibt.“[33]
Marktmechanismen, Wettbewerb und grüne
Nachhaltigkeit sollen zusammengedacht
werden. Ähnlich wie sozialdemokratische
Parteien geht es bei diesen Konzepten der
grünen Parteien auch nur um eine
Reformierung des Kapitalismus, ohne ihn
gänzlich in Frage zu stellen.[34]
Die Anpassbarkeit der kapitalistischen
Wirtschaftsweise darf jedoch nicht
unterschätzt werden. Nach der
Arbeiter*innenbewegung Anfang des 20.
Jahrhunderts konnten die Lohnabhängigen
innerhalb des Systems viele soziale
Errungenschaften erkämpfen, wodurch
sichtlich gegen die Interessen der
Unternehmer*innen reformiert wurde. Ähnlich
könnte es auch in der Klimapolitik aussehen.
Wenn das Erdöl so knapp wird, dass die
Preise in ungekannte Höhen ansteigen würden,
müsste auch innerhalb des Kapitalismus auf
erneuerbare Energien umgestiegen werden,
obwohl diese gegenwärtig als unproduktiv und
zu teuer erscheinen.[35]
Zusammenfassend bedeutet Grüner
Kapitalismus, den scheinbaren Widerspruch
zwischen profitorientiertem Wirtschaften und
nachhaltigem Umgang mit der Natur
aufzulösen. Dies soll durch staatlich
gelenkte keynesianische Investitions- und
Kontrollprogramme, internationalen Druck und
neue „grüne“ Technologien behoben werden.
Wachstum, Wettbewerb und Privateigentum
scheinen hierfür keine Hindernisse zu sein.
[1] vgl.
Artus u.a. 2014, S. 2.
[2] vgl. MEW 20, S. 248.
[3] vgl. MEW 23, S. 559. vgl. auch
Callinicos 2011, S. 116.
[4] vgl. Nachtwey 2014, S. 113.
[5] Marx hatte die Formel G-W-G‘
aufgestellt, wonach Geld investiert wird, um
eine Ware zu produzieren, welche verkauft
wird und am Ende G‘ (in der Regel größer als
G, da sonst das Unternehmen insolvent geht)
erhält (vgl. MEW 23, S. 166).
[6] vgl. Foster/Magdoff 2012, S. 38; vgl.
auch Choonara 2015, S. 34f.
[7] vgl. Callinicos 2011, S. 141, vgl. auch
Kipping/Riexinger 2012, S: 18, vgl. auch
Dietz/Wissen 2009, S. 357, vgl. auch Tanuro
2015, S. 21, 94.
[8] MEW 23, S. 618.
[9] MEW 23, S. 621.
[10] vgl. Passadakis/ Schmelzer 2011, S. 32.
[11] In der Green New Deal Group arbeiten
neun Menschen aus Großbritannien zusammen.
Vorwiegend handelt es sich um NGOs,
Publizisten und Europaabgeordnete der Grünen
Partei (vgl. Green New Deal Group, S. 6).
[12] Übersetzt aus dem Englischen Green New
Deal Group 2008, S. 2: “The global economy
is facing a ‘triple crunch’. It is a
combination of a credit-fuelled financial
crisis, accelerating climate change and
soaring energy prices underpinned by an
encroaching peak in oil production. These
three overlapping events threaten to develop
into a perfect storm, the like of which has
not been seen since the Great Depression. To
help prevent this from happening we are
proposing a Green New Deal.”
[13] vgl. ebd. S. 2f., vgl. auch BMZ 2011,
S. 12
[14] vgl. Bütikofer/Giegold 2009, S. 8, vgl.
auch Green New Deal Group 2008, S. 2.
[15] vgl. Green New Deal Group 2008, S. 36.
[16] vgl. ebd. S. 24f.
[17] vgl. Franch/ Gardner/ Renner 2009, S.
17, vgl. auch Green New Deal Group 2008, S.
17
[18] vgl. BMZ S. 10.
[19] vgl. Bütikofer/Giegold 2009, S. 11,
vgl. auch Franch/Gardner/Renner 2009, S.
11f.
[20] vgl. Green New Deal Group 2008, S. 25f.
[21] vgl. Bütikofer/Giegold 2009, S. 33f.
[22] vgl. ebd. S. 16, vgl. auch Green New
Deal Group 2008, S. 3.
[23] vgl. Green New Deal Group 2008 S. 4.
[24] vgl. Passadakis/Schmelzer 2011, S. 31,
vgl. auch Brand 2009, S. 477, vgl. auch
Candeias 2012, S. 7.
[25] vgl. Passadakis/Schmelzer 2011, S. 32.
[26] vgl. Candeais/ Kuhn 2008, S. 809.
[27] vgl. ebd. S. 810.
[28] vgl. Wetzel 2019.
[29] vgl. Bütikofer/Giegold 2009, S. 32.
[30] vgl. BMZ 2011, S. 10.
[31] vgl. Bütikofer/Giegold 2009, S. 16.
[32] vgl. ebd. S. 36.
[33] vgl. ebd. 16.
[34] vgl. Tanuro 2015, S. 145.
[35] vgl. Eisgruber/Haack/Methmann 2007, S.
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https://de.statista.com/statistik/daten/studie/179260/umfrage/die-zehn-groessten-c02-emittenten-weltweit/,
Stand: 2016, Aufruf: 04.03.2018.
Tanuro, Daniel (2015): Klimakrise
und Kapitalismus, Köln.
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https://www.umweltbundesamt.de/daten/umwelt-gesundheit/umwelt-gesundheit-soziale-lage#textpart-1,
Stand: 01.04.2016, Abruf: 25.12.2019.
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der energiebedingten Treibhausgas-Emissionen
nach Quellgruppen, in: Nationale
Trendtabelle für die deutsche
Berichterstattung atmosphärischer Emissionen
1990 – 2016,
https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/energiebedingte-emissionen#textpart-1,
Stand: 01/2018, Aufruf: 04.03.2018.Wetzel,
Daniel (2019): Sogar die Ölriesen
drängen auf die CO2 Steuer, in: Die Welt:
https://www.welt.de/wirtschaft/article193975115/Exxon-BP-Shell-Sogar-die-Oelmultis-wollen-eine-Steuer-auf-CO2.html,
Stand: 05/2019, Aufruf: 1.10.2019.
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