Euro Europa ist gescheitert

Ein Kurzkommentar von Dieter Carstensen

07-2012

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Nur noch Blinde oder Gläubige können übersehen, dass der Euro in Europa  gescheitert ist. Es ist doch nur eine Frage der Zeit, wann der Bundestag mal wieder zu einer "Bankenrettungssondersitzung" wie im Fall Spanien  zusammen kommen muss.

Jeder Mensch, der Zusammenhänge erkennen kann, müsste eigentlich merken,  dass der Euro und diese Form einer EU vollkommen gescheitert sind.

In Spanien gehen täglich hunderttausende verarmter und entrechteter  BürgerInnen auf die Strasse, aus Verzweiflung und Wut über ihre einzig durch skrupellose Banken verursachte Situation.

In Italien brodelt es, Portugal ist am Ende, Zypern auch nicht mehr  zahlungsfähig. Ungarn und Rumänien sind zwar EU Mitglieder, aber ihre "Demokratien" dermassen fragwürdig wg. der Missachtung von elementaren  Menschenrechten, dass selbst die EU-Komission schon beide Staaten deswegen  abgemahnt hat.

Das "geeinte Europa" hat nur die Banken geeint, in ihrer skrupellosen Gier  nach mehr Geld. Die Bevölkerung blieb auf der Strecke. Wenn 800.000 Haushalte in Deutschland ohne Strom leben müssen, weil sie ihn einfach  nicht mehr bezahlen können und er ihnen abgestellt wurde, wenn Frauen in Portugal sich prostituieren müssen, um ihre Familien durchzubringen und wenn in Italien die Selbststötungsraten in die Höhe schnellen, wie nie zuvor, was ist das denn für ein Europa?

All diese Fakten kann jeder leicht "ergooglen", ich verzichte daher auf  ausführliche Quellenangaben. Wer z.B. die Fernsehnachrichten aufmerksam verfolgt, hat bestimmt mit bekommen, dass selbst konservative Wirtschaftswissenschaftler und Politiker mittlerweile eine "Zweitwährung",  nämlich die alte DM für Deutschland fordern.

Eine der vielen Quellen siehe hier:

http://www.rp-online.de/politik/eu/koppelin-regt-d-mark-als-zweitwaehrung-an-1.2914100

Wenn schon eine konservative Zeitung wie die "Rheinische Post" aus  Düsseldorf solche Meldungen wie am 18.7.12. bringt, dann ist es ernst.  Zitat: "Der FDP-Politiker Jürgen Koppelin schlägt in der Eurokrise eine
Zweitwährung unter anderem für Deutschland vor. Nach seiner Auffassung  sollte es in vielen Eurostaaten vielleicht zwei Währungen geben."

Euro Europa ist gescheitert, wer daran noch glaubt, kann auch an den Papst,  den heiligen Geist oder die Deutsche Bank glauben.
 

Editorische Hinweise

Den Text erhielten wir vom Autor zur Zweitveröffentlichung. Erstveröffentlicht wurde er auf dessen Website.