Betrieb & Gewerkschaft 

Von Kollegen für Kollegen
Berliner Betriebsflugblätter

Diesmal: "Vitamin C" (Charité) vom 30. Juni  2016

07/2016

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onlinezeitung

Von Kolleg_innen für Kolleg_innen...

Einmischen! Mitmischen!

Jetzt Ende Juni startet die neue Tarifverhandlung mit der CFM zum Tarifvertrag. Am 30.Juni trifft sich die Tarifkommission dazu. Also, jetzt gilt es erst recht, euch einzumischen. Die CFM – Geschäftsführung muss nun erst recht spüren, dass ihr unsere Löhne und Arbeitsbedingungen nicht weiterhin so egal sein können wie bisher. Wie oft hört man von den Kolleg_innen: „Es muss besser werden. Sonst gehe ich…“ Genau – in den Streik!

Mit den Underdogs hat niemand gerechnet…

Man soll die „Kleinen“ nicht unterschätzen. Bei der diesjährigen Europameisterschaft machte es das kleine Island vor und kickte England aus dem Turnier. Brexit auf allen Ebenen sozusagen. Und was im Fußball gilt, gilt im wahren Leben erst recht. Wie kommen wir dazu, nur weil wir Reinigung, Service, Transport, IT oder sonstwas sind, uns was die Gehälter und Arbeitsbedingungen angeht, von oben herab behandeln zu lassen? Eben! Ohne uns ginge nix! Also, lasst uns mal denen dort oben
zeigen was Underdogs noch so alles drauf haben.

Wenn Gesundheit zum Geschäft wird

„Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld…“ Egal, ob es um fehlendes Personal oder vernünftige Arbeitsbedingungen geht, ständig spielen sie uns in den Krankenhäusern und Kliniken dieses blöde Lied vor. Dabei hat dieses Land eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt. Wo ist sie also hin, die ganze Kohle? Da ist zum Beispiel der Herr Broermann, Eigentümer der Asklepios-Kliniken. In der aktuellen Forbes-Liste der reichsten Deutschen taucht er mit 3,9 Milliarden € Privatvermögen auf Platz 10 auf. Da bekommt der Begriff „Blutsauger“ doch eine neue Berechtigung. Wie viele zusätzliche Pflegekräfte könnten dafür wohl eingestellt werden?

Vom Klagen allein wird sich nichts ändern

Die Brandenburg-Kliniken waren unlängst in den Schlagzeilen, weil sie Urlaubs-und Weihnachtsgeld auf
die Monatslöhne aufrechneten und nur so den Mindestlohn erreichten. Kolleg_innen klagten dagegen – und die Klinik bekam recht. Nun tritt die Klinikleitung nach. Sie zahlt ab 1.7. „freiwillig“ 2% mehr. Außer an die, die es gewagt haben, ihr vermeintliches Recht einzuklagen – offenbar um zu zeigen, wo der Hammer hängt. Ein Lehrstück. Zum einen, wir haben offenbar keinen Grund, uns auf die Gerichte zu verlassen. Und zum anderen, wer was ändern will, muss mehr tun als Klagen…

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 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"