22.
Juli 2016
Auf einer Pressekonferenz der „ Bewegung für
Selbstbestimmung“ ( VETËVENDOSJE ) wurden die neuen
Maßnahmen zwecks
Abschiebung von Aktivisten von VV nach Albanien
scharf kritisiert. Vor zwei Tagen hat die Kosova
Polizei an der Grenze zu Albanien eine als
Koordinatorin im Büro von VV arbeitende Aktivistin an
der Einreise gehindert. Die Kollegin Dejona Mihali,
wurde drei Stunden an der Grenze festgehalten und
nach Albanien zurückgeschickt.
Das Innenministerium
verbannte bereits den Koordinator für internationale
Beziehungen Bojken Abazi und den Berater von Visar
Yimeri (Vorsitzender von VV) Arber Zaimi nach
Albanien. Ohne sich um Recht und Gesetz zu scheren
deportiert das kosovarische Innenministerium
politisch missliebige Personen nach Albanien. Bojken
Abazi darf für zwei Jahre nicht mehr nach Kosova
reisen und arbeiten, Arber Zaimi für 2 Monate und
Dejona Mihali, jetzt für unbestimmte Zeit. VV
definiert sich selbst als linke demokratische Kraft.
Die Maßnahmen der Regierung sind illegal und
politisch motiviert.
Ein älterer Mann in
Prishtina erklärte: „ Solche Aktionen kenne ich aus
der Ära von Milosevic.“
Bis dato sind alle
Fragen des Vorsitzenden der VV Fraktion im Parlament-
Glauk Konjufca unbeantwortet geblieben. Die Gerichte
verhandeln die Fälle nicht und lassen gesetzliche
Fristen einfach verstreichen. Auf der anderen Seite
der Medaille setzt Serbien Beamte in Kosova ein und
serbische Chauvinisten haben kein Problem sich in
Kosova zu bewegen. Nur linken albanischen Aktivisten
wird die Einreise verboten oder sie werden
deportiert. Ist es ein Zufall dass „ Präsident“ Thaci
immer wieder vom „ Bruder Erdogan“ spricht? Eher
nicht.
Heute haben
Aktivisten von VV das Auto von Innenminister Hyseni
mit Farbbeuteln angegriffen. Das Geschrei der
kosovarischen „ Erdoganisten“ ist groß.

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