trend spezial:  Berichte aus Kosova redigiert von Max Brym

Erklärung der anarchosyndikalistischen Gruppe Prishtina

8/2017

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Wir dokumentieren eine Erklärung der anarchosyndikalistischen Gruppe Prishtina. Der Übersetzer ist kein Anarchosyndikalist. Dennoch spricht die Gruppe viele reale Ausbeutungs und Unterdrückungsszenarien in Kosova an. Dem Autor sind einige Aktivisten bekannt. Er versteht das Entstehen der Gruppe als Ausdruck des Verrates der offiziellen Gewerkschaft BSPK, an den Interessen der Arbeiter in Kosova. Ob das Anbringen der Losung „ Für eine Arbeiterrevolution“ an der Kirchturmspitze der katholischen Kirche in Prishtina am 29 Juli ein glücklich gewählter Ort war überlasse ich der Einschätzung des Betrachters. Max Brym

Dokumentation „ Für eine Arbeiterrevolution“

Wir, die Arbeiter tragen die Hauptlast dieses Landes auf unseren Schultern. Wir Arbeiter existieren faktisch wie Sklaven. Es gibt oben und unten. Wir existieren nur als Schatten und kommen nur in Statistiken vor. Auf der anderen Seite bereichern sich real die Bosse und Manager, an unserer Arbeit. Jeden Tag werden wir ausgebeutet viele von uns werden in den Fabriken verletzt oder gar getötet. Dieses System unterdrückt uns.

Vergangene Woche ist Veli Spahiu, ein KEDS Arbeiter von der tödlicher elektronischen Spannung im Betriebe getötet worden. Dies ist der elfte gemeldeten Todesfall während der Arbeit seit Beginn des Jahres in den Betrieben im Land. Das privatisierte Unternehmen KEDS , will keinerlei Verantwortung für den oben genannten Fall übernehmen Die Reaktion des KEDS Managements ist pure Heuchelei. Das kriminell privatisiert Venture-Unternehmen beutet uns aus und verlangt für den Strom den wir verteilen unerschwingliche Preise- Die KEDS hat illegal 360 Mitarbeiter nicht mit Tarifverträgen ausgestattet. Die entlassenen Kollegen klagten erfolgreich gegen ihre Entlassung. Die türkisch oligarchischen Eigentümer ignorieren einfach die Gerichtsentscheidung.

Zudem erinnern wir an einen Todesfall im letzten Jahr innerhalb der KEDS Seit dem Jahr 2010 gab es 70 Todesfälle und 500 Verletzte im Arbeitsprozess in Kosova. Niemand will dafür die Verantwortung übernehmen. Es gibt neben der Ausbeutung keinerlei Sicherheit am Arbeitsplatz. Den Bossen geht es um Profit. Systematisch werden, die Kosten für zugunsten der Bosse gesenkt. Oftmals gibt es keinerlei Sicherheitsstandards am Arbeitsplatz. Das ist ein Symptom der kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Dieses System erzeugt Armut, Ungleichheit und Spaltung. Der Staat ist nur die Avantgarde der kapitalistischen Klasse. Es gibt allgemeine und systematische Unterdrückung. Besonders unterdrückt werden die Frauen.

Die politische Kaste versucht die Arbeiter mit falschen Versprechungen ruhig zu halten. Daher hat die Anrcho- Syndikalistische Gruppe Prishtina mittels einer symbolischen Aktion vom Kirchturm her im Zentrum der Stadt eine Botschaft verfasst. Die Probleme der Arbeiter werden totgeschwiegen. In keinem Medium wird zb. Über die Todesfälle in der Firma KEDS berichtet.

Wir hingegen rufen alle Arbeiter, Studenten und Arbeitslose auf sich gegen Unterdrückung und Ausbeutung zu erheben. Wir wollen den Widerstand gegen dieses faule System befeuern. Wir müssen uns gegen die Bosse, die Chefs und den Staat wehren. Wir benötigen Solidarität 

Für eine Gesellschaft freier und gleichberechtigter Menschen

Anarchosyndikalistische -Aktivisten Gruppe Pristina

29.07 2017.

Übersetzung Max Brym