Wir dokumentieren
eine Erklärung der anarchosyndikalistischen Gruppe
Prishtina. Der Übersetzer ist kein
Anarchosyndikalist. Dennoch spricht die Gruppe
viele reale Ausbeutungs und Unterdrückungsszenarien
in Kosova an. Dem Autor sind einige Aktivisten
bekannt. Er versteht das Entstehen der Gruppe als
Ausdruck des Verrates der offiziellen Gewerkschaft
BSPK, an den Interessen der Arbeiter in Kosova. Ob
das Anbringen der Losung „ Für eine
Arbeiterrevolution“ an der Kirchturmspitze der
katholischen Kirche in Prishtina am 29 Juli ein
glücklich gewählter Ort war überlasse ich der
Einschätzung des Betrachters. Max Brym
Dokumentation „
Für eine Arbeiterrevolution“
Wir, die Arbeiter
tragen die Hauptlast dieses Landes auf unseren
Schultern. Wir Arbeiter existieren faktisch wie
Sklaven. Es gibt oben und unten. Wir existieren nur
als Schatten und kommen nur in Statistiken vor. Auf
der anderen Seite bereichern sich real die Bosse
und Manager, an unserer Arbeit. Jeden Tag werden
wir ausgebeutet viele von uns werden in den
Fabriken verletzt oder gar getötet. Dieses System
unterdrückt uns.
Vergangene Woche
ist Veli Spahiu, ein KEDS Arbeiter von der
tödlicher elektronischen Spannung im Betriebe
getötet worden. Dies ist der elfte gemeldeten
Todesfall während der Arbeit seit Beginn des Jahres
in den Betrieben im Land. Das privatisierte
Unternehmen KEDS , will keinerlei Verantwortung für
den oben genannten Fall übernehmen Die Reaktion des
KEDS Managements ist pure Heuchelei. Das kriminell
privatisiert Venture-Unternehmen beutet uns aus und
verlangt für den Strom den wir verteilen
unerschwingliche Preise- Die KEDS hat illegal 360
Mitarbeiter nicht mit Tarifverträgen ausgestattet.
Die entlassenen Kollegen klagten erfolgreich gegen
ihre Entlassung. Die türkisch oligarchischen
Eigentümer ignorieren einfach die
Gerichtsentscheidung.
Zudem erinnern wir
an einen Todesfall im letzten Jahr innerhalb der
KEDS Seit dem Jahr 2010 gab es 70 Todesfälle und
500 Verletzte im Arbeitsprozess in Kosova. Niemand
will dafür die Verantwortung übernehmen. Es gibt
neben der Ausbeutung keinerlei Sicherheit am
Arbeitsplatz. Den Bossen geht es um Profit.
Systematisch werden, die Kosten für zugunsten der
Bosse gesenkt. Oftmals gibt es keinerlei
Sicherheitsstandards am Arbeitsplatz. Das ist ein
Symptom der kapitalistischen Gesellschaftsordnung.
Dieses System erzeugt Armut, Ungleichheit und
Spaltung. Der Staat ist nur die Avantgarde der
kapitalistischen Klasse. Es gibt allgemeine und
systematische Unterdrückung. Besonders unterdrückt
werden die Frauen.
Die politische
Kaste versucht die Arbeiter mit falschen
Versprechungen ruhig zu halten. Daher hat die
Anrcho- Syndikalistische Gruppe Prishtina mittels
einer symbolischen Aktion vom Kirchturm her im
Zentrum der Stadt eine Botschaft verfasst. Die
Probleme der Arbeiter werden totgeschwiegen. In
keinem Medium wird zb. Über die Todesfälle in der
Firma KEDS berichtet.
Wir hingegen rufen alle Arbeiter, Studenten und
Arbeitslose auf sich gegen Unterdrückung und
Ausbeutung zu erheben. Wir wollen den Widerstand
gegen dieses faule System befeuern. Wir müssen uns
gegen die Bosse, die Chefs und den Staat wehren.
Wir benötigen Solidarität
Für eine Gesellschaft
freier und gleichberechtigter Menschen
Anarchosyndikalistische -Aktivisten Gruppe Pristina
29.07 2017.
Übersetzung Max Brym

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