Zweiteiliges Interview
mit dem Kommandanten des zentralen Hauptquartiers der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) Dr. Bahoz Erdal

produziert von dem kurdischen Fernsehsender Stêrk TV

08/2019

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Die Angriffe des türkischen Staates auf die Xakurke-Region halten seit mittlerweile zwei Monaten an. Warum Xakurke? Was bezweckt der türkische Staat mit diesen Angriffen?

Es gibt drei Gründe, die Gebiete hier anzugreifen. Zunächst geht es um den Iran. Sie wollen über die iranische Grenze in das südkurdische Territorium eindringen. Die PKK-Guerilla in Xakurke, Xinere und an der Grenze soll vertrieben werden, um gewisse US-amerikanische Gruppen anzusiedeln. Das Ziel dahinter ist, das Embargo gegen den Iran zu verschärfen. Das ist der eine Grund, warum der türkische Staat weiterhin darauf besteht, anzugreifen, obwohl er schwere Verluste erleidet.  

Der zweite Grund ist, dass der imperialistische türkische Staat die kurdischen Gebiete kolonisieren möchte. Auch wenn es nur ein Fußbreit ist und ganz gleich, ob in Rojava oder Südkurdistan, sobald sich die Gelegenheit dazu bietet, eifert der türkische Staat seinen Annexionsabsichten nach. Die Angriffe auf Südkurdistan sollten als Teil eines Gesamtkonzepts verstanden werden, das die Kolonialisierung dieser Region verfolgt. Der dritte Grund ist die PKK. Es geht darum, die kurdische Befreiungsbewegung zu schwächen, schließlich ist die PKK die effektivste Kraft in ganz Kurdistan. Daher sollten die Angriffe in Xakurke im Kontext der regionalen Entwicklungen betrachtet werden. Als Freiheitskämpfer*innen der PKK und Kurdistans reagieren wir auf diese Angriffe, indem wir Widerstand leisten.

In der letzten Zeit kam es in Hewlêr zu einigen Zwischenfällen. Eine Person namens Osman Köse wurde getötet, türkische Regierungsverantwortliche behaupten, er sei Diplomat gewesen. Eine Erklärung von der PKK wird von allen Seiten mit Spannung erwartet. Was möchten Sie dazu sagen?

Eine umgehende Erklärung unsererseits hat es nicht gegebenen, da wir uns ein Bild über die Fakten machen wollten. Deshalb haben wir eigene Ermittlungen durchgeführt und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bei der getöteten Person nicht um einen Diplomaten, sondern um den Südkurdistanverantwortlichen des türkischen Geheimdienst MIT handelt. Mit anderen Worten, er war verantwortlich für die Organisation des MIT, die sich gegen unsere Bewegung richtet. Eine Abteilung innerhalb des MIT befasst sich ausschließlich mit Aktivitäten, die es auf unsere Leitung abgesehen hat. Dazu gehört die Planung von Angriffen und Anschlägen. Der Getötete war Verantwortlicher der MIT-Abteilung in Südkurdistan, die Attentate gegen Vorstandsmitglieder unserer Bewegung plant. Er war derjenige, der diese Aktivitäten koordinierte.

Die Person Osman Köse ist auch verantwortlich für den Mord an Diyar Xerib (Helmet) und zwei weiteren Freunden, die bei dem Angriff gefallen sind. Nachdem der Mord geplant und nachrichtendienstliche Information weitergeleitet wurden, erfolgte der Angriff an dem Ort, wo sich unsere Freunde aufhielten. Viele andere Angriffe in Südkurdistan wurden ebenfalls von dieser Person koordiniert. Zu diesen Ergebnissen sind wir gekommen.

Ein zweiter wichtiger Punkt ist der, dass der türkische Staat in den ersten Tagen nach dem Vorfall die Identität des Getöteten verheimlichte. Erst viel später fiel der Name Osman Köse, trotzdem behielt die Regierung einige Informationen für sich. An der Beerdigung nahmen schließlich fast alle Minister und hochrangige Staatsbeamte teil, darunter auch der Leiter des MIT (Hakan Fidan). Allein aufgrund solch einer Beisetzungszeremonie ist klar, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Diplomaten handelte. Man wollte ihn als Diplomaten lancieren, um die Wahrheit zu vertuschen.

Nach unseren Ermittlungsergebnissen handelt es sich bei dem Vorfall in Hewlêr um eine Aktion von ein paar kurdischen Patrioten. Es scheint, als hätte hier eine Gruppe junger Menschen gehandelt, die sich mit Leib und Seele unserer Bewegung verschrieben hat. Unsere Guerillaaktionen sind eindeutig professioneller. Als eines der Beispiele ist die Sakine-Cansiz-Operation zu nennen, bei der es sich um einen Guerilla-Spezialeinsatz gegen hochrangige MIT-Funktionäre handelte. Die Aktion in Hewlêr verlief allerdings etwas laienhaft. Dennoch ist es eine gelungene und erfolgreiche Aktion, zu der wir gratulieren. Schließlich haben die Aktivisten einen der blutsaugenden MIT-Verantwortlichen bestraft. Sie haben den Mörder von Helmet getötet, der gleichzeitig die Verantwortung vieler weiterer Verbrechen am kurdischen Volk trägt. Diese Aktion verdient Anerkennung. Wir gratulieren der patriotischen Jugend zu ihrer Aktion.

Nach diesem Angriff hat es einige Erklärungen der südkurdischen Regierung gegeben. Wie bewerten Sie diese Aussagen?

Die südkurdische Regierung hat eine Vielzahl von Erklärungen in Bezug auf den getöteten MIT-Verantwortlichen abgegeben. Sie nannte die Aktion eine terroristische Handlung. Die getötete Person war ein Mörder der Kurden. Die türkische Botschaft in Hewlêr gleicht regelrecht einem Hauptquartier für Angriffe auf die Freiheitsguerilla Kurdistans. Wir als Bewegung und als Volk hätten von der Regierung eine Beileidsbekundung für Diyar Xerib erwartet. Nicht nur für Diyar Xerib, sondern auch für die zivilen Opfer in Südkurdistan, die bei Angriffen des türkischen Staates ums Leben gekommen sind. Es wäre das Mindeste gewesen, für die getöteten Zivilisten eine entsprechende Haltung einzunehmen und wenigstens eine Erklärung abzugeben. Doch leider hat die Regierung geschwiegen. Stattdessen bricht fast schon die Hölle los, weil ein Kurdenmörder des MIT getötet wurde. Das ist nicht die richtige Haltung, es ist sogar eine große Schande. Der Getötete ist der Mörder Dutzender Kurdinnen und Kurden, wozu das ganze Theater? Wozu diese protürkische Haltung? Diesen Vorfall als Vorwand zu nehmen, eine große Angriffswelle zu starten, ist ebenfalls nicht angemessen. In Hewlêr sind fast alle Bürgerinnen und Bürger aus Nordkurdistan festgenommen worden. Das Camp Mexmûr ist faktisch im Belagerungszustand. Jede Person, die von Mexmûr nach Hewlêr fährt, wird verhaftet. Das ist falsch. Was wollt Ihr von der Bevölkerung in Mexmûr? Es sind schutzsuchende Menschen. Menschen, die vor dem Terror und der Unterdrückung des türkischen Staates geflüchtet sind. Als würde dies nicht genügen, werden diese Menschen nun auch von Euch angegriffen. Was haben sie mit diesen Ereignissen zu tun? Nichts. Die Administration in Südkurdistan sollte einen klaren Kopf behalten und eine prokurdische Haltung einnehmen. Die Erwartungen unserer Bevölkerung tendieren in diese Richtung. Die Statements der Regionalregierung sind unannehmbar.   

Einige Kreise meinen, mit der Aktion gegen den MIT-Verantwortlichen hätte man es auf das Allgemeinwohl Südkurdistans abgesehen. Was sagen Sie dazu?

Mit solchen Aussagen will man uns an den Pranger stellen, um Angriffe des türkischen Staates auf südkurdisches Territorium zu legitimieren. Sie wollen die PKK als Ursache dieser Angriffe darstellen. Das ist nicht richtig. Die PKK ist nicht die Ursache für diese Angriffe. Die PKK ist auch nicht der Grund für mögliche Gefahren und Unruhen in Südkurdistan. Der türkische Staat gefährdet die Stabilität in ganz Kurdistan und ist verantwortlich für die Verschlechterung des Allgemeinwohls. Oder bedeutet Allgemeinwohl und Sicherheit, dass die türkische Botschaft in Hewlêr als ein Kriegshauptquartier wirkt, Dutzende türkische Militärbasen in Südkurdistan betrieben werden, wodurch Südkurdistan fast schon den Status einer Kolonie der Türkei erreicht hat, täglich türkische Kriegsflugzeuge über südkurdischen Städten kreisen, Berge und Dörfer bombardieren und unsere Zivilbevölkerung töten? All das trübt das Wohlbefinden Südkurdistans nicht, aber die Existenz der Guerilla sowie die Tatsache, dass die Guerilla unser Volk und unsere Heimat verteidigt, tut dies? Das ist doch Blödsinn und hat nicht im Entferntesten etwas von Gewissen, Wahrheit und Patriotismus.

Wir hingegen haben unzählige Male erklärt, dass wir das Allgemeinwohl, den Frieden und die Verteidigung Südkurdistans als unsere Pflicht ansehen. Als Freiheitsguerilla Kurdistans haben wir unsere Verpflichtungen erfüllt. Was auch immer für Opfer von uns abverlangt wurden, haben wir sie erbracht. Es gibt Dutzende Beispiele. Fakt ist doch, dass wir imperialistischen Angriffen gegenüberstehen. Diejenigen, die uns immer wieder Schuld zuweisen, sollten zur Abwechslung mal den türkischen Kolonialismus beschuldigen. Trifft den türkischen Aggressor, der täglich die Natur Kurdistans angreift, alles dem Erdboden gleichmacht, Zivilist*innen massakriert, Brüder und Schwestern in einem anderen Teil Kurdistans angreift denn gar keine Schuld? Jetzt werden einige sagen, dass die Errungenschaften Südkurdistans die Erfolge aller Kurd*innen sind und daher von uns allen verteidigt werden müssen. Das ist wahr und so sehen wir das auch als Bewegung. Die Menschen in Südkurdistan haben diese Errungenschaften unter großen Opfern und einem hohen Preis erzielt. Die Bevölkerung Nordkurdistans stand ihnen stets zur Seite und hat einen großen Beitrag geleistet. Die Menschen in Rojava und Rojhilat trugen ebenfalls maßgeblich zu den Errungenschaften Südkurdistans bei. Es stimmt, dass alle kurdischen Bewegungen Unterstützung geleistet haben und die Gewinne nationale Errungenschaften sind.  

Was sind Ihre Erwartungen an die südkurdische Autonomieregierung?

Die Regierung sollte einen nationalen Ansatz verfolgen, wenn sie den Standpunkt vertritt, dass der Autonomiestatus der Region Kurdistan eine nationale Errungenschaft ist. Eine Haltung, die der Politik Nordkurdistans schadet, ist nicht annehmbar. Natürlich ist unsere Bewegung für einen hohen Lebensstandart der südkurdischen Bevölkerung. Aber haben die Menschen Nordkurdistans keinen Anspruch auf ein Leben in Wohlstand, Frieden und Freiheit? Der türkische Staat mit Recep Tayyip Erdoğan an seiner Spitze ist den Kurdinnen und Kurden sowie Kurdistan feindlich gesinnt. Von der südkurdischen Regierung wäre zu erwarten, eine entsprechende Haltung einzunehmen und weder nachrichtendienstliche noch militärische Kooperationen einzugehen. Klar ist doch, und die Geschichte hat es bewiesen, dass der Frieden und die Stabilität Kurdistans kein Bündnis mit dem türkischen Staat erfordert. Ganz im Gegenteil, ein Schulterschluss mit der Türkei wird immer zu Lasten Südkurdistans gehen. Der Wohlstand für alle liegt in der kurdischen Einheit.

Vor gar nicht allzu langer Zeit sind Bilder aufgetaucht; die Guerilla und die Peschmerga kämpften gemeinsam an derselben Front gegen den IS. Diese Szenen waren für die gesamte kurdische Bevölkerung eine große Quelle von Moral, Mut und Vertrauen. Sie waren der Wille des Volkes. Was haben uns diese Bilder noch gezeigt? Die nationale Einheit und ein kurdisches Bündnis. Dieses Bündnis war ausschlaggebend für den Sieg der Kurdinnen und Kurden, nicht nur in Südkurdistan, sondern auch im Norden sowie in Rojava. Das sollten sich unsere Brüder und Schwestern hier in Südkurdistan nochmal vor Augen führen. Die Zukunft Kurdistans hängt vom kurdischen Bündnis ab.

Einige Kreise fragen sich, warum die PKK ihren Kampf nicht auf Nordkurdistan beschränkt.

Die kurdische Freiheitsguerilla führt einen historischen Krieg in Nordkurdistan. Eine andere Organisation als die PKK hätte gegen die türkischen Angriffe mit hochtechnologischen Waffensystemen womöglich keinen einzigen Monat standgehalten. In Botan, Amed, Dersim und auch in allen Regionen der Türkei kämpft unsere Guerilla. Aber es ist nicht die Guerilla, die Südkurdistan in einen Kriegsschauplatz verwandelt hat. Die Verantwortung hierfür tragen der türkische Staat und diejenigen, die die Besatzungsversuche in Südkurdistan schweigend hinnehmen. Warum wird eine Haltung gegen die PKK verlangt, aber nicht gegen die Besatzung Südkurdistans? Das Schweigen und die Schwäche der Autonomieregierung ermutigen den türkischen Staat, seinen Ambitionen nachzugehen und ohne Rücksicht südkurdisches Territorium anzugreifen. Die Administration hat es nicht nötig, sich dermaßen vor dem türkischen Staat zu fürchten. Die Türkei hat quasi mit der ganzen Welt Probleme und wird von allen Seiten ausgeschlossen. Sie ist in einer sehr schwierigen Situation. Das Schweigen der südkurdischen Regierung führt das Land in ein Schlachtfeld. Lange Rede kurzer Sinn: Wir bleiben bei unserem Standpunkt, dass die nationale Einheit dringend nötig ist. Diesen Krieg können wir nur gemeinsam gewinnen.

Was sagen Sie zu den Spitzelanwerbeversuchen innerhalb der Bevölkerung?

Der türkische Staat greift in letzter Zeit ganz bewusst südkurdische Dörfer und Siedlungsgebiete an. Unter dem Vorwand, die PKK-Guerilla bewege sich in Amêdî (Amediye), wurde die Dörfer Spindar und Çemankê bei Dihok bombardiert. Bei diesen Angriffen sind Zivilisten zu Schaden gekommen. Es haben aber auch Luftschläge auf andere Siedlungsgebiete in dieser Region stattgefunden. Man stellt sich die Frage, weshalb Dörfer in Amêdî angegriffen werden, wenn die Guerilla doch bekanntermaßen in den Bergen ist und täglich Aktionen in Nordkurdistan durchführt. Mit diesen Bombardements verfolgt der türkische Staat sein Ziel, die Kurd*innen gegeneinander auszuspielen. Die Kurd*innen, die im Dienste der Türkei stehen, sollen die anderen Kurd*innen bekämpfen. Das war schon bei den Osmanen die Kurdenpolitik. Die politischen Parteien Südkurdistans und ihre Repräsentant*innen sollten sich dessen bewusst werden. Dass die türkische Regierung heute gute Beziehungen zur südkurdischen Administration unterhält, bedeutet nicht, dass ihre Existenz und ihr Status akzeptiert werden. Die Türkei ist bestrebt, eine Polarisierung zwischen den Kurd*innen zu schaffen, die zu innerkurdischen Auseinandersetzungen führen soll. Damit soll die Entstehung einer nationalen Einheit unterbunden werden.

Die Menschen Südkurdistans sind patriotisch und sensibel. Wir rufen sie auf, nicht zum Werkzeug der Politik des türkischen Staates zu werden. Die Angriffe auf Südkurdistan sollten analysiert und eine entsprechende Haltung eingenommen werden.

In diesem Zusammenhang appelliere ich an die südkurdische Bevölkerung, keine Informationen über Rückzugsorte der Guerilla preiszugeben. Ganz gleich, wer danach fragt, steht im Dienst des türkischen Geheimdienstes MIT. Diese Personen sollten unverzüglich der Guerilla gemeldet werden, andernfalls erreichen sie ihr Ziel, eure Hände mit dem Blut der Guerilla zu beflecken.

Die Erfahrungen zeigen, dass wann immer die kurdische Einheit stark ist, sie sich zum Vorteil aller Kurdinnen und Kurden entwickelt. Das war zwischen den Jahren 2005 und 2011 so, und auch 2014 im gemeinsamen Kampf gegen den IS. Auch jetzt ruft unser Parteivorstand dazu auf, mit dem Geist von Kobanê, Şengal und Mexmûr eine Einheit zu bilden. Wir sollten uns an einen Tisch setzen. Wir werden uns in den wichtigsten Punkten übereinstimmen, Differenzen können wir ausdiskutieren. In der aktuellen Phase befindet sich im Mittleren Osten jeder im Dialog. Lasst uns auch in einen Dialog treten. Wenn Kräfte, die sich gegeneinander bekämpfen, an einem Tisch zusammenkommen können, warum soll es uns Kurd*innen nicht möglich sein, einen Dialog zu führen? Warum entzieht sich die südkurdische Regierung dem? Für die Zukunft und den Frieden Südkurdistans müssen wir an den Tisch. Diesen Dialog können wir für alle vier Teile Kurdistans entwickeln. Bei Bedarf können wir auch Entscheidungen treffen und umsetzen. Lasst uns darüber diskutieren, wie wir uns in den Bereichen der Politik, Sicherheit und Diplomatie ergänzen können. Wir sind bereit. Wir fordern nicht, dass die Autonomieregierung keine Beziehungen zu Staaten eingeht. Wir sind gegen Beziehungen, deren Basis das Blut der Kurd*innen bildet. Wir erwarten, dass die südkurdische Administration Beziehungen vermeidet, die zum Nachteil Kurdistans sind und rufen dazu auf, nicht Teil des Krieges des kolonialistischen türkischen Staates gegen die Guerilla zu sein. Die Guerilla ist kein Lamm, das geopfert werden kann. Sie ist die Verteidigung dieses Landes. Personen, die das Blut der Guerilla an ihren Händen haben, werden früher oder später zur Rechenschaft gezogen.

Editorischer Hinweis

Das Interview in deutscher Übersetzung erschien am 26. und 27. Juli 2019  bei ANFNEWS.