Anforderung eines Luftangriffes
forderte unzählige Tote und Verwundete!
Mit hoher Wahrscheinlichkeit auch unter
der Zivilbevölkerung! Und
dabei wird diese Truppe noch als
WIEDERAUFBAUTEAM bezeichnet!
Welch ein Hohn gegenüber den Opfern!
Die so genannte „Taliban“ in
dem besetzten Afghanistan macht den Besatzern besonders jetzt
nach den „Wahlen“ des „Präsidenten von USA Gnaden“ besonders
viel zu schaffen und wie es aussieht, ist diese im ganzen
Lande nicht nur präsent, sondern sie wird mit hoher
Wahrscheinlichkeit auch von einem großen Bevölkerungsanteil
unterstützt, sowohl materiell als auch sicher politisch.
Da es nun doch einfach nicht zu
leugnen ist, dass in diesem Lande, das seit Jahrhunderten
schon von fremden Mächten unterdrückt und besonders auch
ausgebeutet und fremd bestimmt war, die Menschen und ihre
unterschiedlichsten politischen und religiösen Gruppen, mit
einer neuen Besatzung, egal, wie sie sich auch nennen mag,
natürlich nicht gerade hocherfreut sein konnten.
Nennt man den Widerstand auch
immerzu „Terrorismus“ so ist dies doch eine sehr einseitige
und im besonderen eine ganz fadenscheinige und durchsichtige,
versuchte Erklärung, warum den Besatzern so viel Feindschaft
und Widerstand entgegen gebracht wird.
Einmal wird wohl auch von einem
Großteil der betroffenen Menschen in diesem Land die
gegenwärtige, angebliche „wieder helfende und aufbauende, ach
so demokratische Besatzung“, gar nicht so gesehen und zum
anderen fordern auch bis an die Zähne bewaffnete „Helfer“ in
den meisten Fällen ihrer Gegenwart einfach Kritik, Widerstand
und Gegenmaßnahmen geradezu heraus.
Vernünftige Politiker im
Spektrum der Weltpolitik sehen das nicht nur genau so, sondern
machen dabei immer häufiger darauf aufmerksam, dass mit der
jetzigen Politik, die auch militärische Gewalt unter dem
Pseudonym der Bekämpfung des Terrorismus, einschließt, dieses
geschundene Land nicht zu befrieden sein, sondern immer nur
neue Gewalt heraufbeschworen wird.
Da aber die führende imperiale Macht auf dieser unseren Erde,
die USA, nicht nur die Kommandogewalt in diesem
Besatzungsregimes hat, sondern auch die besonderen politischen
und wirtschaftlichen Interessen in diesem Lande in der Nähe
des sich auch immer mal wieder „mausig“ machenden und immer
noch so im Geheimen als Feind betrachtende Russland befindet,
müssen wohl die anderen Nationen, die in ihrer Hörigkeit für
die amerikanische Politik der Weltbeherrschung, wohl im
Schlepptau dieser USA, ihre Soldadeska auf diesen Kurs ein
schwören und ihn so mittragen.
Damit ist auch der letzte, eigentlich nach offiziellen
Verlautbarungen der Kommandozentralen in und außerhalb
Afghanistans nur „Bedauerliche Zwischenfall“, schon so gut wie
abgehakt und heruntergespielt, gäbe es da nicht auch den sich
langsam erhärtenden Verdacht, dass hier gezielt auch von den
deutschen Besatzern, die Anwendung militärischer Gewalt als
notwendiges Mittel, der nunmehr offenkundigen Kriegsführung
gegen das afghanische Volk und unter dem Pseudonym, dass man
ja gegen den Terrorismus zu kämpfen hätte, in die
Besatzungspolitik Eingang gefunden hätte.
Das Geschehen, dass die „Taliban“ zwei Tanklastzüge der
Besatzung erbeutet und zu entführen beabsichtigten, war Anlass
für die deutschen Kommandeure, US-amerikanische
Kampfhubschrauber anzufordern, die natürlich gern ihren
Kriegskameraden zur Seite standen und mit schweren Waffen die
„entführten“ Tanklaster angriffen, in Brand schossen und damit
die Tatsache, dass sich dabei schwere Explosionen ereignen
würden als unvermeidlich hin nahmen.
Selbst diese Hubschrauber im
Einsatz dürften spätestens bei ihrem Eintreffen bemerkt haben,
dass sich um diese erbeuteten Tankwagen schon viele Zivilisten
eingefunden hatten, die sich ihr eigenes Schnäppchen aus der
Ladung sichern wollten und so in die Kampfzone unmittelbar
geraten würden. Es gab aber keine Rücksicht darauf, der
Kampfauftrag zur völligen Vernichtung der Tankwagen wurde mit
militärischer Konsequenz erfüllt.
Ob nun dabei 50. 60, 70 oder gar 100 oder noch darüber mehr
Menschen Opfer dieses „Kampfeinsatzes“ in kameradschaftlicher
Zweisamkeit der deutschen und US-amerikanischen Besatzer
geworden sind, ist eigentlich gar nicht so erhebliche, obwohl
jedes Opfer dieses nicht erklärten Krieges in diesem
geschundenen Land, jeweils ein zu viel ist. Es zeigt aber auch
eindeutig, dass jede Armee dieser Welt in ihrer besonderen
Form als Besatzer mit angeblich noch so humanen Aufträgen
ausgestattet, auch in der Lage ist, sich als wahre „Barbaren“
zu präsentieren, wenn es die Besetzten wagen sollten, gegen
ihre Machtposition vorzugehen.
Hier und mit diesem letzten Blut vergießenden Ereignisses des
bewussten und geforderten radikalen Kampfeinsatzes auch gegen
die Zivilbevölkerung in unmittelbarer Nähe der Zielobjekte,
wurde erneut ein brutales, unverantwortliches, schuldhaft
Opfer forderndes, weiteres Kapitel in diesem Krieg für die
Beherrschung eines Volkes geschrieben und wird auch
unvergessen bleiben.
ESA, den 06. 09. 2009
Editorische
Anmerkungen
Den Text erhielten wir vom
Autor.
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