Freiheit für die politischen Gefangenen in Kosovo/a

von Agron Sadiku

09/09

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Ende August wurden in Prishtina (Kosovo), 21 Aktivisten der LPV  (Bewegung für Selbstbestimmung) für mindestens 30 Tage verhaftet. Sie werden wegen "Sachbeschädigung" angeklagt, da sie angeblich Autos der  EULEX. beschädigt haben sollen.

Die EULEX ist für die Polizei und die Gerichte in Kosova zuständig. Mehr als einmal wurden durch die EULEX Kosova Albaner kriminalisiert, eingeschüchtert oder ihrer Rechte beraubt.

Zwei Tage, zum Beispiel vor Inhaftierung der  21 LPV-Aktivisten wurde albanischen Bauarbeitern nicht erlaubt, dass sie ihre Arbeit an Gebäuden im Norden Mitrovicas fortsetzen. Als Grund nannte die EULEX die gewaltsamen Angriffe von serbischen Nationalisten auf die Bauarbeiter. Obwohl diese Leute die Arbeiter mit Steinen und Handgranaten attackierten, sah die EULEX keinen Grund irgendjemand zu verhaften.

Wer sich aber gegen die koloniale Herrschaft der EULEX in Kosova erhebt wird mit Repression und Haft bekämpft. Es ist an der Zeit, eine intensive Solidaritätskampagne für die Aktivisten der LPV zu starten.

Der Chefredakteur von Kosova- Aktuell, Max Brym hat dazu auf Kosova-Aktuell einen Hintergrundartikel verfasst. Der Artikel kann nachgelesen werden unter http://kosova-aktuell.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1201&Itemid=1  

Jetzt sollten Protestbriefe an die EULEX Adresse in Kosova unter info@eulex.kosova.eu gerichtet werden. Es ist an der Zeit, dass die EULEX kritische Stimmen von Gruppen, Gewerkschaftern und politischen Organisationen aus Europa zu spüren bekommt.

Bis dato solidarisierten sich nach meinem Kenntnisstand die SLP ( Sozialistische Links Partei ) aus Österreich und die SAV ( Sozialistische Alternative) aus Deutschland mit den betroffenen LPV Aktivisten.

Solidaritätsadressen an die LPV unter kontakti@vetevendosje.org .
 

Editorische Anmerkungen

Den Text erhielten wir vom Autor. Agron Sadiku ist Redakteur bei www.Kosova-Aktuell.de