Das Wallstreet-bestimmte Geschäftsmodell und die Deutsche Bahn

von
Richard Albrecht

09/2018

trend
onlinezeitung

In diesem Beitrag geht es um ein gobales, finanzkapitalistisch bestimmtes Geschäftsmodell am Beispiel der Deutschen Bahn als größtem privatrechlich organisierten Staatsunternehmen in der erweiterten Bundesrepublik Deutschland. Im Sinne von soziologischer Phantasie und exemplarischem Lernen geht der Autor subjektwissenschaftlich von (auch seinen langjährigen) alltäglichen Mobilitätserfahrungen aus, methodisch zunächst anaskopisch vor, beginnt mit der „Froschperspektive“ von unten nach oben und weist in den beschriebenen Mikrostrukturen dieser kleinen Lebenswelten erfahrbare Besonderheiten und Widersprüche nach (etwa Vorkasse als Exklusions- oder Ausschlußpraxis von Kunden). Über allgemein zugängliche DB-Grundinformationen im mittleren oder Mezzobereich hinaus geht es abschließend auf der Makroebene um eine globale Sicht auf die Entwicklung der DB seit Mitte der 1990er Jahre. Und damit um die kataskopische „Vogelspektive“ von oben nach unten in anwendungsbezogener Konkretisierung des Verhältnisses von Allgemeinem und Besonderen am Beispiel der DB und ihrer destruktiven Wirtschaftspolitik als Objekt und „schiefem Statthalter“ (Ernst Bloch) eines globalistisch ausgerichteten Wallstreet-bestimmten Geschäftsmodells.

Die Untersuchung als PdF-Datei lesen.

Editorische Hinweise

Wir erhielten den Beitrag vom Autor für diese Ausgabe. Er wurde bereits 2013 verfasst, so dass die darin aufgeführten Preise und Tarife heute nicht mehr zutreffen, wohl aber das  ökonomische Prinzip, das diesem Preisgefüge zugrunde liegt. Von daher hat Richard Albrechts Darstellung "der DB und ihrer destruktiven Wirtschaftspolitik" nichts an Aktualität eingebüßt. Das gilt auch für die daraus zu ziehenden politischen Konsequenzen. / red. trend