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Sie können RevolutionärInnen ermorden
aber niemals die Revolution!

Presseerklärung zur Ermordung von H. L. Meyer
vom 16. September 1999 

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Gestern, am Mittwoch dem 15. September 1999, wurde in Wien 22. das mutmaßliche RAF-Mitglied Horst Ludwig Meyer von österreichischen PolizistInnen ermordet; seine Begleiterin, nach Angaben des Generaldirektors für öffentliche Sicherheit, Michael Sika, die ebenfalls zur  Fahndung ausgeschriebene Andrea Martina Klump, wurde festgenommen.

Die in den Medien kolportierte Schilderung der Ereignisse ist mehr als  unglaubwürdig: So sollen die beiden bereits seit Juli von einem Anrainer (Kurier) bzw. einer Anrainerin (Standard) beobachtet und sogar fotografiert  worden sein. "Mit Kappen und Sonnenbrillen getarnt" (Kurier) herumspazierend 
sollen sie den Anrainern gleich verdächtig vorgekommen sein. Angesichts der  sommerlichen Temperaturen sind Kappen und Sonnenbrillen wohl kaum so bemerkenswert, dass dadurch öffentliches Mißtrauen erweckt würde.

Viel wahrscheinlicher als die Geschichte rund um irgendeineN aufmerksameN  BürgerIn(?) ist der "Fahndungserfolg" ein Ergebnis des ausgebauten  Repressionsapparates innerhalb des Schengener Überwachungssystems.

Es scheint sich um die gezielte Exekution einer für die Herrschenden  mißliebige Person zu handeln, die von österreichischen Behörden in  Zusammenarbeit mit dem deutschen Staatschutz vorbereitet worden war. Darauf deutet sowohl der schnelle Einsatz des Polizeisonderkommandos WEGA wie auch  der akkurate Herzschuß hin.

Es ist erwähnenswert, dass im Zuge des Schußwechsels zwischen H. L. Meyer und der Exekutive der Flüchtende nur auf die Beine seiner Verfolger schoß.

Dabei ist wenig überraschend aber umso schockierender, daß der  Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Michael Sika, von der  Hinrichtung des Verdächtigten als einem "sehr guten Erfolg" (Kurier)  spricht; die Exekutive fungierte als Kläger, Richter und Henker!

Die RAF war der legitime Versuch, den weltweiten Kampf gegen Unterdrückung  zu ihrem Ursprung in die imperialistischen Metropolen zurückzutragen. Damit war sie Teil der internationalen
Befreiungsbewegung  gegen die Herrschaft der Konzerne.

Gerade die verbrecherische NATO-Aggression gegen Jugoslawien und der  fortgesetzte Genozid am irakischen Volk machen deutlich, daß der Kampf für  eine menschenwürdige Gesellschaft an Aktualität nichts eingebüßt hat. Über  die Methoden mit denen dieser Kampf geführt werden soll, mag es  unterschiedliche Einschätzungen geben, über dessen Ziel, die Zerschlagung des Imperialismus und die Errichtung der sozialistischen  Gesellschaftsordnung, kann es keine Zweifel geben.

Wir trauern um Horst Ludwig Meyer und die ungezählten Opfer des imperialistischen Terrors!
Solidarität mit den Gefangenen der Roten Armee Fraktion!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Kommunistische Aktion
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Die Kommunistische Aktion ist Mitglied des Internationalen Solidaritaetsforums (ISF)
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