FAU Berlin: Konzeptentwurf 2.0
Gewerkschaftlich organisierter Betrieb [GOB]

von AG Kollektivbetriebe

10-2014

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Mit dem Konzept „Gewerkschaftlich Organisierter Betrieb“ möchten wir Kollektivbetrieben einerseits Strukturen anbieten, die – in Anlehnung an das Mietshäuser-Syndikat – einen sich selbstverstärkenden Dominoeffekt auslösen. Andererseits wollen wir für Kollektivbetriebe einen Anreiz schaffen, gewerkschaftliche Mindeststandards einzuhalten – oder sich zumindest damit auseinanderzusetzen.

In Abgrenzung zu anderen Konzepten geht es uns nicht darum, kollektives Wirtschaften als den einzig wahren Weg zur Überwindung des Kapitalismus zu promoten. Auch geht es uns nicht darum, alle irgendwie sich selbst als kollektiv verstehenden Betriebe zusammenzubringen. Vielmehr wollen wir eine gewerkschaftliche Antwort auf eine Realität geben, für die es bisher keine gab und für die unserer Meinung nach die bisherigen Organisierungsangebote nicht ausreichen.

Im Zeichen der Krise könnten Kollektivbetriebe zudem an Bedeutung gewinnen. Hierbei dürfte die Motivation einen Kollektivbetrieb zu gründen oder dort zu arbeiten – da aus der Not geboren – jedoch weniger politisch aufgeladen sein. Auch für diesen Fall halten wir die im Konzept aufgestellten Prinzipien für hilfreiche Orientierungspfeiler. Für Genossinnen und Genossen, die aus dem normalen Arbeitsmarkt herausfallen, können Kollektivbetriebe ebenfalls eine Perspektive bieten. Für Selbstständige wiederum ergeben sich Möglichkeiten, aus der Vereinzelung auszubrechen oder der latenten Gefahr, selber „Arbeitgeber“ zu werden, aus dem Weg zu gehen.

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Quelle:
Dieses Konzept kann in jeweils aktueller Fassung unter
https://berlin.fau.org/strategie/kollektivbetriebe  heruntergeladen werden.