Der Besitzer der
Supermarktkette "Maxi" zwingt die Arbeiter in
Kosova, in seinen Geschäften zu kaufen. Den
Arbeitern und Arbeiterinnen wurden die Löhne
gekürzt. Ein Teil des Lohnes wird in Gutscheine
umgewandelt. Diese Umwandlung hat den Zweck, die
Arbeiter zu nötigen mittels Gutschein bei Maxi
einzukaufen. Nach einem Monat verfällt der
Gutschein. Bis dato erhielt ein Angestellter im
Schnitt 200€ im Monat. Ab jetzt nur noch 170€. Der
Gutschein bleibt Eigentum von „Maxi
Market“.
Dem Kapitalisten
Gazmend Abrashi genügt es nicht die Arbeiter auf „
normale Art“ auszubeuten. Er will sie zwingen im
teuren „Maxi Markt „indem sie ihre Ware
Arbeitskraft ausbeuten lassen müssen, auch noch
einzukaufen. Die Preise dort sind mit den Preisen
in Deutschland vergleichbar. Ein Maxi Angestellter
ist arm und ausgebeutet. Jetzt soll ihm auch noch
von der mehr als bescheidenen Summe von 200€ etwas
abgezogen werden. Ein Einkauf bei einem billigeren
Kleinhändler soll so unterbunden werden. Die 170€
gehen bei den meisten für die Miete und den Strom
drauf.
Basri Ibrahimi,
Chef-Inspektor der Arbeitsinspektion meinte in
einem Interview für das Portal „Insajderi: „ "Nach
dem Arbeitsgesetz wird das Gehalt mindestens einmal
im Monat, in Geldwert (Euro) bezahlt. Zahlung
mittels Warengutscheinen ist nicht erlaubt ".
Die Erklärung
juckt Gazmend Abrashi nicht. Der Herr ist neben
seiner Tätigkeit als Businessmann einer der
stellvertretenden Vorsitzenden der Regierungspartei
AAK von Ramush Haradinaj. Die Arbeiter werden
gezwungen sein zu streiken. Dabei geht es nicht nur
um die Zurückweisung des „Gutscheinsystems“ sondern
generell um höhere Löhne. Es geht gegen unbezahlte
Überstunden sowie gegen
Strafen und die Drohungen der Geschäftsleitung. Im
Frühjahr dieses Jahres kam es bereits zu teilweise
erfolgreichen Streiks, bei Maxi Market gegen
unbezahlte Überstunden in den Sommermonaten.
Quelle
https://solidariteti.noblogs.org/post/2017/02/08/pronari-i-hipermarketit-maxi-detyron-punetoret-te-blejne-ne-dyqat-e-tije/

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