Gestern fand in Prishtina ein massiver Protest
gegen die geplante Teilung Kosovas statt.
Bekanntlich haben Kosovas Präsident Hashim Thaci,
sowie der ehemalige Propagandaminister von
Milosevic, der jetzige Präsidenten Serbiens Vucic,
einen Gebietsaustausch zwischen Serbien und Kosova
vorgeschlagen. Vor allem geht es Serbien um den
reichen Norden Kosovas.
Serbien geht es um die direkte Kontrolle über den
für ganz Kosova wichtigen See Ujmani, (Liqenin e
Ujmanit- Serbisch Gazivodën ) Wegen dem See und
wegen dem mineralstoffreichen Trepca wurde der
Norden Kosovas durch serbische Tschetnik Verbände
von Albanern im Jahr 2000 ethnisch gesäubert.
.Dagegen protestierten gestern unzählige Menschen.
Die Regierung und „ Präsident“ Thaci steht unter
massivem Druck. Immer wieder wurde soziale
Gleichheit sowie die Einheit mit Albanien, sprich
das Recht auf Selbstbestimmung gefordert. Der
Protest zeigt, dass die linksdemokratische
(Bewegung für Selbstbestimmung) VV immer stärker
wird. Arbeiter, Jugendliche, Studenten und viele
Frauen unterstützen VV. Auf der Demonstration
traten selbständige Arbeiterblöcke mit ihren
Gewerkschaftsfahnen, sowie studentische Blöcke auf.
Besonders gefeiert wurde Albin Kurti ( Vorsitzender
vn VV) als er ein „ souveränes auf der Basis der
sozialen Gleichheit existierendes Kosova“ forderte.
Die Zahl der Teilnehmer war nicht zählbar. Der
Skanderbeg Platz war voll. Die Mutter Theresa
Straße gefüllt. Die Straße bis hoch zur Universität
war dicht. Es dürfte der größte Massenprotest in
Kosova gewesen sein.
Thacis Ablenkungsmanöver
Präsident Thaci unternahm gestern einen medial
inszenierten Ausflug über den See Ujmani. Dabei war
natürlich kosovarische Spezialpolizei. Dagegen
positionierte sich sofort der serbische Präsident
Vucic. Offiziell wurde die serbische Armee in
Alarmbereitschaft versetzt. Alle serbischen
Gemeindevertreter in Nord Kosova protestierten
gegen die Visite Thacis. Allerdings ist der
serbischen Staatsführung klar, dass das nur ein
Propaganda- Cup von Thaci war, um aus der Kritik zu
geraten.
Heute haben sich zehntausende Bürger in Prishtinë
versammelt, um ein klares Zeichen gegen Hashim
Thaçi und seinen Plänen, Teile Kosovas an Serbien
abzutreten, zu setzen. Niemandem, auch nicht Thaçi,
ist es gestattet Kosovas Souveränität und
territoriale Integrität durch einen prinzipien- und
bedingungslosen Dialog mit Serbien infrage zu
stellen. Mit seinem Handeln tritt Thaçi die
Verfassung unseres Staates mit Füßen und macht sich
damit strafbar. Die Bürger Kosovas werden sich dem
autoritären Verhalten einer Person nicht
unterwerfen!

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