Bush und Bin Laden 
Die Geschäftspartner und Busenfreunde

Die unendliche Geschichte der zwei Familien, in der die Bin Laden am verlieren sind.

Neuigkeiten aus dem Internet von Francesco Picconi/Il Manifesto

11/01
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Der alte Pirat Prescott Bush hätte wahrscheinlich seine Freude daran gehabt, in wieweit es seinen Nachfahren gelungen ist, in seinem Geiste zu agieren. Er, der 1918 die Schändung eines Apachenfriedhofes anführte, und den Schädel des Häuptlings Geromino raubte, um sie zur Trophäe der Burschenschaft Skull and Bones (Schädel und Knochen) zu machen. Er, der in den dreißiger und Anfang der vierziger Jahre mit der deutschen Luftwaffe Handel trieb, bis die drei Unternehmen, in denen er wichtiger Aktionär war, wegen Handel mit dem Feind bestraft wurden (wegen Verletzung des Trading with enemy act). Er, der täglich mit Allen und Foster Dulles speiste (Chef des CIA als John F. Kennedy ermordet wurde) Er, der den Häuptling der Apachen zu sich bestellte, um ihm den Schädel von Geromino zurückzugeben, was schlecht endete, denn er versuchte ihm irgend einen beliebigen Schädel anzudrehen und beleidigte ihn somit tödlich.

Sicher war er auch zufrieden mit seinem Erstgeboren George Herbert, der zwar als Ölunternehmer erfolglos war, dafür als Agent des CIA Karriere machte und 1976 zu seinem Chef ernannt wurde. Dies trotz des wenig überzeugenden Resultats bei der Landung in der kubanischen Schweinebucht, deren Koordinator er war. Aber er bewies immerhin seine Treue zu Texas, zum Petrolium und zu seiner Familie, denn er nannte die drei Invasionsschiffe Houston, Zapata (Firmenname seiner ersten, vom Pech verfolgten Ölgesellschaft) und Barbara (seine Frau). Er muss jedoch über diese seltsame Liaison seines Sohnes in den 60iger mit einem arabischen Konstrukteur hinweg gesehen haben, der manchmal nach Texas kam und versuchte, in die Kreise der High Society von Texas eingeführt zu werden. Jedenfall wurde dieser Muhammad Bin Laden dort nicht lange alt, denn er stürzte beim Flug über den dortigen Olfeldern ab, was so seine Lieblingsbeschäftigung wenig zufriedenstellend gestaltete. Das war 1968 und die Welt dachte anders darüber.

George W. müsste Prescott jedoch anfänglich einigen Verdruss bereitet haben. Er war ein Esel in der Schule (schaffte nur die Mittlere "C", Versetzung gefährdet), landete auf dem letzten Platz bei der Aufnahmeprüfung für Luftstreitkräfte der Nationalgarde (aber gerade recht, um den Vietnamkrieg nicht mitmachen zu müssen) und er war den Whisky Flaschen, gefüllt mit Bourbon und den Kokainfeldern äußerst zugeneigt. Doch schließlich widmete auch er sich dem Business und Petroleum. Mitte der 80iger Jahre gründete er die Arbusto Energy (was soviel wie Bush auf Spanisch + Energie heißt) mit einigen Freunden des Vaters als Gesellschafter (der CIA hat viele Freunde). Sein Schulfreund und Militärkumpel James Bath beschaffte ihm finanzielle Einlagen von Khaled Bin Mafouz und von Salem Bin Laden ( ältester Sohn von Muhammad Bin Laden und neues Oberhaupt der Familie). Zu beachten ist die Person Mafouz. Er ist Bankier der königlichen saudischen Familie und glücklicher Bräutigam einer Schwester von Salem und Osama Bin Laden. Letzterer ist schon Leiter von Relief und Blessed Relief, den zwei arabischen NGO`s, die heute als Tarnorganisationen von Osama gelten.

George hat mit Geschäften keine glückliche Hand. Die Arbusto scheitert, wird zur Bush Exploration und danach noch zum Spectrum 7 und darauf stellte sich unweigerlich der Bankrott ein. Doch Salem ließ es in dieser Zeit nie an recht großzügiger Unterstützung fehlen. Das Glück scheint George hold zu sein, als die Harken Energy seiner Firma Spectrum eine Aktionärsquote von gut 600000 Dollar auszahlt und ihm darüber hinaus eine jährliche Summe von 120000 Dollar für einen Beratervertrag festsetzt. In Kürze steckt er sich eine Million Dollar in die Tasche, während die Harken Energy einiges mehr verliert. Sie verschafft ihm eine Bohrgenehmigung im Meer von Bahrein und dabei wird noch Amoco und Esso ausgestochen. Das ist 1991 kurz vor Ausbruch des Golf Krieges. Bush Senior ist damals Präsident und der einheimische Scheich zieht vor, bei der Erteilung der Bohrkonzession nichts zu riskieren. Außerdem gehörte er zum Freundeskreis des Bush-Clans. Khalifa, Mafouz und Bin Laden waren mit von der Party, als die BCCI immense Geldströme bewegte, um das Geschäft Iran-Contra zu finanzieren. Übrigens, als Ende 80 die Republikaner sich heimlich in Paris mit den moderaten Khomeinianhängern trafen, um über die Auslieferung der amerikanischen Geiseln in Teheran zu verhandeln und dadurch Jimmy Carter bei den Wahlen austricksten, begab sich George Bush im Eilschritt zu diesem Gipfel an Bord des Flugzeuges von Bin Laden. 

George W. hat wenig Glück mit seinen Partnern. Es ergab sich, dass Salem, 1988, ebenfalls über den Ölfeldern von Texas abstürzte. Der Zufall erscheint vielen zu offensichtlich, doch kann versichert werden, dass die Untersuchungen über das Unglück sehr genau geführt wurden. Was dabei herauskam, wurde jedoch nie veröffentlicht. Kurz darauf, stirbt ein weiterer Protagonist des Pariser Treffens, der Mossad-Geheimdienstagent Amiram Nir, bei einem Flugzeugunglück. Es gibt keine Verdachtsmomente, denn er stürzt über Mexiko und nicht in Texas ab. 

Das Unglück verfolgt auch die Journalisten, die sich mit Bush beschäftigen. Danny Casolaro schreibt an einem Buch ("Untanglig the Octopus"), ein Versuch, das Netz der großen und kleinen Machenschaften des Vaterpräsidenten zu rekonstruieren. Bevor er es jedoch beendet, zieht er es vor, Selbstmord zu begehen, weil er sich plötzlich als Versager dünkt, das berichtet Steve Mizrach (Cyberantropologe University Florida, d.R.). Das gleiche Schicksal ereilte James H. Hatfield, 43 Jahre, dem es noch gelang, "A Fortunate Son: George W. Bush and the making of an American President!" zu veröffentlichen. Es handelt sich um eine nicht autorisierte Biographie von 1999, die enthüllt, dass George seine Zuneigung zum Kokain verheimlicht hat. Nach dem Gesetz des Gegenschlages wird er, an einer Überdosis gestorben, in einem Hotel von Springdale in Arkansas, am 18. Juli des gleichen Jahres tot aufgefunden. 

Jetzt geht es natürlich Osama an den Kragen. Nicht wegen des Geschäfts, sondern weil der CIA untersucht. Vielleicht haben die 52 anderen Brüder dagegen etwas einzuwenden. Doch wie Prescott Bush sagt, in einem Weltkrieg ist Platz genug, die Unannehmlichkeiten von alten Geschäftspartnern ins Reine zu bringen. 

Weitere Infos: Draheim Report - George Bush, The Unauthorized Biography - Famous Texans, GeorgeH.W.Bush -A History of the Bush Family - Skull an Bones - George Bush e gli Stati Uniti di Texas - BCCI-Affair - 

Editoriale Anmerkung:
Am 25.9.2001 verbreiteten Nachrichtenagenturen wie z.B. AFP und APA Infos über die Geschäftsbeziehungen zwischen Bush und Bin Laden. Am selben Tag  ließ Bush  das Vermögen Osama bin Ladens und seiner Sympathisanten einfrieren und rief alle Banken beziehungsweise Regierungen in der ganzen Welt auf,  genauso zu handeln. Gleichzeitig wurde aus dem Archiv des stockkonservativen US-Webforums «FreeRepublic.com» ein  Beitrag des «Intelligence Newsletter» vom März 2000 über «George W. Bushs dubiose Freunde» gelöscht.

Der Artikel ist eine Spiegelung von 
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