"Wie die
Ware selbst Einheit von Gebrauchswert und Wert, muß ihr Produktionsprozeß
Einheit von Arbeitsprozeß und Wertbildungsprozeß sein."(MEW, Bd. 23, S.
201)
1) Der Teil des
Warenwertes, der aus dem Wert der bei der Produktion der Ware verwendeten
Arbeitsmaterialien und -mittel stammt, wird nicht im Verwertungsprozeß durch
die abstrakte Arbeit geschaffen, sondern im Arbeitsprozeß durch die konkrete
Arbeit auf das neue Produkt übertragen.
"Vergleichen
wir... Wertbildungsprozeß und Verwertungsprozeß, so ist der Verwertungsprozeß
nichts als ein über einen gewissen Punkt hinaus verlängerter
Wertbildungsprozeß. Dauert der letztre nur bis zu dem
Punkt, wo der vom Kapital gezahlte Wert der Arbeitskraft durch ein neues
Äquivalent ersetzt ist, so ist er einfacher Wertbildungsprozeß. Dauert der
Wertbildungsprozeß über diesen Punkt hinaus, so wird er
Verwertungsprozeß."(Ebenda, S. 209)
„Man sieht: der früher aus der Analyse der Ware gewonnene Unterschied zwischen
der Arbeit, soweit sie Gebrauchswert, und derselben Arbeit, soweit sie Wert
schafft, hat sich jetzt als Unterscheidung der verschiednen Seiten des
Produktionsprozesses dargestellt.
Als Einheit von Arbeitsprozeß und Wertbildungsprozeß ist der Produktionsprozeß
Produktionsprozeß von Waren; als Einheit von Arbeitsprozeß und
Verwertungsprozeß ist er kapitalistischer Produktionsprozeß, kapitalistische
Form der Warenproduktion." (Ebenda, S. 211)
Editorische Anmerkungen1978/79
erschienen in der DDR zwei Bände mit Anschauungsmaterialien
zur "Geschichte der politischen Ökonomie des Marxismus-Leninismus", bearbeitet
und zusammengestellt von Günter Fabiunke. Unbeschadet der darin enthaltenen
Mängel stellen beide Bände ein lehrreiches Hilfsmittel zur selbständigen
Aneignung der Marxschen Kritik der Politischen Ökonomie dar. Wir werden in
dieser und den den folgenden Ausgaben wichtiges Anschauungsmaterial daraus
entnehmen und virtuell reprinten.
Günter Fabiunke, Geschichte der
politischen Ökonomie des Marxismus-Leninismus, Band 1( 1978), Band 2 (1979),
Berlin DDR
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