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LeserInnenbrief |
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Datum: Thu,
29 Nov 2001 19:11:13 +0100 (CET)
Der Bundeskanzler hat vor einer Ausweitung des "Anti-Terror-Krieges" auf andere Länder als Afghanistan gewarnt, die britische Regierung ließ Ähnliches verlauten. Gerhard Schröder ahnt: "Da könnte uns mehr um die Ohren fliegen, als wir in der Lage wären, zu tragen." Wohl wahr! Nur kommt diese Erkenntnis reichlich spät - zu spät sogar. Schröder war es doch, der der Bush-Administration seit dem 11. September gebetsmühlenartig uneingeschränkte Solidarität im weltweiten "Krieg gegen den Terrorismus" andiente. Er und andere westliche "Staatsmänner", allen voran sein kriegsbeflissener Verteidigungsminister Rudolf Scharping, waren es auch, die das Ausrufen des 2NATO-Bündnisfalls" geradezu herbei bettelten. Den haben wir nun - und zwar mit diffusen politischen und völlig beliebigen militärischen Zielen. Auf dieser Grundlage sind kriegerische Angriffe auf mehrere Dutzend Staaten möglich - und, so wie wir Bush kennengelernt haben, auch wahrscheinlich. Das sind die Geister, die der Kanzler rief... Jürgen Oetting ===== "Tausend Zeichen" sind politische Kurzkommentare, deren Fließtext (also ohne Überschrift, Betreff und Autorenzeile) 1000 Zeichen (Anschläge) umfaßt. Die Weiterverbreitung dieser Kommentare ist erwünscht. |
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