"Junge Freiheit"-Autoren und ihr politisches Umfeld

von Anton Maegerle

12/03    trend onlinezeitung

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Der Mai 1986 war das Geburtsdatum der ersten Ausgabe der "Jungen Freiheit" in Stegen bei Freiburg. Das Blättchen mit 8 Seiten im DIN-A-5-Format erschien alle zwei Monate in einer Auflage von 400 Exemplaren. 1994 wechselte die JF zum wöchentlichen Erscheinen. Die Auflage der rechtsintellektuellen Wochenzeitung, deren Redaktionssitz sich nunmehr in Berlin befindet, liegt laut Verfassungsschutzbericht aus Nordrhein-Westfalen bei ca. 10.000 Exemplaren. Bis 1996 gehörten politische "Leserkreise" zum JF-Umfeld, von denen sie sich jedoch wegen allzu offensichtlicher rechtsextremer Tendenzen distanzierte. Veröffentlicht werden in der JF Beiträge sowohl von bundesdeutschen und ausländischen Rechtsextremisten als auch von Autoren aus dem rechtskonservativen Lager. In zahlreichen Beiträgen wird nach Erkenntnissen des baden-württembergischen Verfassungsschutzes versucht, "dem freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat die Legitimation abzusprechen."

Eine tragende Rolle spielt der Rekurs auf die antidemokratische "Konservative Revolution" zur Zeit der Weimarer Republik und auf den Staatsrechtler Carl Schmitt. Angestrebt wird die Vernetzung der "patriotischen" Kräfte in der Bundesrepublik, um eine publizistische, rechtsintellektuelle Subkultur zu schaffen. Besonders geschätzt sind bei den JF-MacherInnnen Interviews mit Politikern aus demokratischen Parteien. Die Liste der renommierten Politiker, besonders aus den Reihen der CSU und der FDP, die sich der JF als Interviewpartner zur Verfügung gestellt haben, deutet auf einen wachsenden Akzeptanzgewinn hin. Geschickt strebt die JF nach einer Diskursfähigkeit im politischen Raum und dem Aufbau einer Transferinstanz zwischen etablierter Politik und ultrarechtem Spektrum. Damit trägt die JF dazu bei, die Abgrenzung zwischen dem rechtskonservativen und rechtsextremen Lager aufzuweichen. Den JF-MacherInnen ist es gelungen, erfolgreich die Bannmeile des rechtsextremen Spektrums zu durchbrechen und eine Klammer zwischen gemäßigten und extremen Rechten zu bilden.

Die "Junge Freiheit" ist in Nordrhein-Westfalen und in Baden-Württemberg Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes.

Eine Analyse der politischen Aktivitäten der JF-Autorenschaft des Jahres 2002 dokumentiert, dass zahlreiche Autoren sich offen im rechtsradikalen und rechtsextremen Spektrum tummeln. Ebenso erscheinen in der JF immer wieder Anzeigen aus der rechtsradikalen und rechtsextremen Parteien-und Verlagslandschaft. 

Dieter Bartling (Jg. 1928)
Chemiker, JF-Autor
Autor in der rechtsextremen Vierteljahresschrift "Deutschland in Geschichte und Gegenwart" (DGG); Unterzeichner des revisionistischen "Appells der 100"; B. bezeichnete sich 1994 selbst als "väterlicher Freund" des Holocaustleugners Germar Rudolf, als dieser u.a. wegen Volksverhetzung von dem Stuttgarter Landgericht angeklagt war. Rudolf ist der bekannteste deutsche Revisionist.

Alain de Benoist (Jg. 1943)
Journalist, Ständiger JF-Mitarbeiter
Einer der Vordenker der "Nouvelle Droite" ("Neue Rechte") in Frankreich; Buchautor des rechtsextremen "Grabert-Verlages"; Autor in "Deutschland in Geschichte und Gegenwart"; Referent bei der rechtsextremen Münchner "Burschenschaft Danubia". Kernelement der Ideologie von Benoist, der im bundesdeutschen Rechtsextremismus als Ideologe und Stratege geschätzt wird, ist die "ausdrückliche Anerkennung der Ungleichheit und Unterschiedlichkeit der Menschen". Benoist, dem ein von einer naturgegebenen, hierarchisch geordneten Elite geführter Staat vorschwebt, bekämpft ebenso die "jüdisch-christliche Tradition".

Lothar Groppe (Jg. 1927)
Militärpfarrer a.D., JF-Autor
Unterzeichner eines Solidaritätsappells für den "Verein zur Förderung der psychologischen Menschenkenntnis" (VPM); Autor in der neurechten Vierteljahresschrift "Criticon"; in der rechtsextremen Monatspostille "Der Schlesier"; Referent bei der rechtsextremen "Freien Deutschen Sommerakademie"
 

Klaus Hornung (Jg. 1927)
ehm. Profesor für Politikwissenschaft, Ständiger JF-Autor
Präsident des umstrittenen "Studienzentrums Weikersheim"; Autor des rechtsextremen "Hohenrain-Verlages"; Autor in "Criticon"; Autor des rassistischen "Schutzbundes für das deutsche Volk"; Referent beim rechtsextremen "Schulverein zur Förderung der Russlanddeutschen in Ostpreußen"
 

Albrecht Jebens (Jg. 1946)
Historiker, JF-Autor
bis 1997 Geschäftsführer des "Studienzentrums Weikersheim"; Vorstandsmitglied der rechtsextremen "Gesellschaft für freie Publizistik"; Mitglied des ehrenamtlichen Beirats des rechtsextremen "Schulvereins zur Förderung der Russlanddeutschen in Trakehnen"; einer der Führungsköpfe der rechtsradikalen "Deutschen Studiengesellschaft"; Autor in der Reihe "Junges Forum" des rechtsextremen "Verlages Deutsch-Europäische Studien GmbH; Referent beim rechtsextremen "Cannstatter Kreis"; Referent beim rechtsextremen "Deutschen Seminar"; Autor in "Criticon"; Autor des "Hohenrain-Verlages"
 

Hans-Helmuth Knütter (Jg. 1934)
ehm. Professor für Politikwissenschaft, Ständiger JF-Mitarbeiter
Referent bei der "Gesellschaft für freie Publizistik" ("Die Entartung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zur antifaschistisch-volksdemokratischen Herrschaft"); Referent beim rechtsextremen "Cannstatter Kreis" ("Immunisierung gegen linke Volksverhetzer - Angriff statt Verteidigung!"); Referent beim rechtsextremen Verein "Die Deutschen Konservativen"; Referent bei der "Burschenschaft Danubia"; Autor in "Criticon"; Autor in der FP(tm)-nahen Monatszeitschrift "Aula"; Buchautor des "Hohenrain-Verlages". Im April 2001 "äußerte Knütter beim GFP-Jahreskongress: "Diese jüngeren Leute werden sich, wie Jüngere das tun können, mit persönlichem, mit körperlichem Einsatz für die Durchsetzung der politischen Ziele einsetzen, und das ist gut, das ist hervorragend. Die Älteren können aber auch etwas tun. Man wird auch den hier Anwesenden aufgrund des Alters wohl kaum zumuten können, sich an Saalschlachten und Straßenkämpfen zu beteiligen. Aber was sie tun können, ist natürlich: Geld sammeln, Aktionen ermöglichen."
Feindobjekt von Knütter ist der Verfassungsschutz: In der "Jungen Freiheit" schreibt er: "Die Verfassungswirklichkeit stellt sich immer mehr als Verrat am Verfassungstext heraus. Dieser verderbten Verfassungswirklichkeit kann keine Loyalität entgegengebracht werden. Die wahren Verfassungsfreunde sind also nicht die Etablierten. Auch jene Behörde, die sich hochtrabend >Verfassungsschutz< nennt, schützt nicht den Wortlaut der Verfassung, sondern die Positionen des Etablissement. Gegen diese Feinde des Wortlauts und des Sinnes der Verfassung ist Widerstand dringend erforderlich."

Steffen Königer (Jg. 1972)
JF-Redakteur
Landtagskandidat des rechtsradikalen "Bundes Freier Bürger" bei der Landtagswahl in Brandenburg 1999

Heinrich Lummer (Jg. 1932)
Ex-Innensenator von Berlin, Ständiger JF-Mitarbeiter
Ehrenvorsitzender des Vereins "Die Deutschen Konservativen"; Interviewpartner der Parteizeitung "Der Republikaner" und des rechtsextremen Blattes "Freiheit Wattenscheid"; Buchautor ("Deutschland soll deutsch bleiben") des "Hohenrain-Verlages"; Autor in "Criticon"; Referent bei der "Burschenschaft Danubia";

Klaus Kunze (Jg. 1953)
Rechtsanwalt, JF-Autor
Kunze wird namentlich im Kapitel "Rechtsextremistische Bestrebungen" im Verfassungsschutzbericht des Bundes 1996 erwähnt. Referent bei der "Gesellschaft für freie Publizistik"; Referent beim Verein "Die Deutschen Konservativen"; Autor in der Reihe "Deutsche Geschichte" der "Verlagsgesellschaft Berg"; ehemals Landtagskandidat der Republikaner in Niedersachsen

Günter Maschke (Jg. 1943)
Schriftsteller und Privatgelehrter, JF-Autor
Apologetischer Deuter der Werke des Staatsrechtlers Carl Schmitt;
Autor in der rechtsextremen Zeitschrift "Elemente"; Autor in dem 1998 im rechtsextremen "Arndt-Verlag" erschienenen Sammelband "Wagnis Wahrheit", einer Festschrift für den Holocaustleugner David Irving. In einem JF-Interview bekannte Maschke, er sei "ein Verfassungsfeind": "Ja. Denn das Grundgesetz ist halb Oktroi, halb ein Produkt von Kollaborateuren der Sieger."

Andreas Mölzer (Jg. 1952)
Journalist, Ständiger JF-Mitarbeiter
Chefredakteur und Herausgeber der rechtsradikalen Wochenzeitung "Zur Zeit", dem österreichischen Pedant zur "Jungen Freiheit"; von 1983 bis 1991 Schriftleiter der Monatszeitschrift "Aula"; von 1990 bis 1994 Leiter des "Freiheitlichen Bildungswerkes" der FPÖ; später Grundsatzreferent von Jörg Haider und kulturpolitischer Berater von Haiders Landesregierung in Kärnten. 1997 referierte Mölzer auf Einladung der baden-württembergischen Landtagsfraktion der Republikaner in Stuttgart. Buchautor der rechtsextremen "Verlagsgesellschaft Berg", Autor des "Hohenrain-Verlages"; Referent beim rechtsextremen "Kulturwerk österreich";
Referent beim Verein "Die Deutschen Konservativen" und der "Gesellschaft für freie Publizistik". Im Oktober 2002 referierte Mölzer neben Franz Schönhuber auf einer gemeinsamen Vortragsveranstaltung von den "Nation + Europa-Freunden", der "Deutschen Liga für Volk und Heimat" (DLVH) und der GFP.

Klaus Motschmann (Jg. 1934)
ehm. Professor für Politikwissenschaft., Ständiger JF-Mitarbeiter
Interviewpartner im Parteiorgan "Der Republikaner"; Autor des "Hohenrain-Verlages"; Autor in "Criticon"
 

Heinz Nawratil (Jg. 1937)
Jurist, JF-Autor
Referent bei der "Burschenschaft Danubia"; Autor in der nationalrevolutionären Zeitschrift "wir selbst", in der Reihe "Deutsche Geschichte" und in "Criticon"; Autor des "Hohenrain-Verlages"

Werner Olles (Jg. 1942)
Bibliotheksangestellter, JF-Stammautor
Autor in "wir selbst", "Eckartbote", "Criticon", "Nation + Europa"

Philip Plickert
Student, JF-Autor
vormals Landesvorstandsmitglied der bayrischen "Jungen Freiheitlichen", der Jugendorganisation des "Bundes Freier Bürger"; Autor in "Criticon"

Walter Post (Jg. 1954)
Historiker, JF-Autor
Referent bei den NS-apologetischen "Kärtner Kulturtagen" und dem rechtsextremen "Deutschen Kulturwerk europäischen Geistes" (DKeG); Referent bei der Waffen-SS-treuen HIAG Stuttgart; Referent beim "Schulverein zur Förderung der Russlanddeutschen in Ostpreußen"; Referent beim rechtsextremen "Arbeitskreis für deutsche Politik"; Autor in der "Aula" und in "Criticon"; Buchautor des "Pour le Merite-Verlages"; der rechtsextreme "Arndt-Verlag" vertreibt einen Videofilm mit einem Post-Vortrag; Interviewpartner im Parteiorgan "Der Republikaner"

Alfred Schickel (Jg. 1933)
Historiker, Ständiger JF-Mitarbeiter
Leiter der revisionistischen "Zeitgeschichtlichen Forschungsstelle Ingolstadt" (ZFI); wird im bayrischen Verfassungsschutzbericht 1997 als "Revisionist im weiteren Sinn" charakterisiert; der rechtsextreme "Arndt-Verlag" vertreibt einen Schickel-
Vortrag auf Video; Referent beim "Deutschen Kulturwerk europäischen Geistes" (DKeG); Autor in "Criticon", "Code" und "Deutschland in Geschichte und Gegenwart"

Josef Schüsslburner (Jg. 1954)
Regierungsdirektor im Bundesverkehrsministerium, JF-Stammautor
Referent bei der "Gesellschaft für freie Publizistik"; bei der "Freien Deutschen Sommeruniversität"; Autor in den "Staatsbriefen", "Deutsche Geschichte" "Criticon", "Zur Zeit", "Aula"; pflegt enge Kontakte zum "Friedenskomitee 2000" / "Deutschland-Bewegung" des Rechtsextremisten Alfred Mechtersheimer

Thorsten Thaler (Jg. 1963)
Journalist, JF-Redakteur
vormals Fraktionsgeschäftsführer der Republikaner im Abgeordnetenhaus von Berlin, später Pressesprecher des Berliner Landesverbandes seiner Partei, danach Funktionär der "Deutschen Liga für Volk und Heimat" (DLVH); Autor in "Nation + Europa" und "Criticon"

Horst Rudolf Übelacker (Jg. 1936)
Bundesbank-Direktor a.D., JF-Autor
Vorsitzender des revanchistischen "Witikobundes"; Autor in "Opposition", "Eckartbote", "Aula", "Zur Zeit"; Autor des "Hohenrain-Verlages" und Buchautor des "Grabert-Verlages"; Referent beim "Arbeitskreis für deutsche Politik" (AfdP); Referent bei der rechtsradikalen "Partei der Heimatvertriebenen und Entrechteten" (PHE)

Franz Uhle-Wettler (Jg. 1927)
Generalleutnannt a.D., JF-Stammautor
Referent bei der "Gesellschaft für freie Publizistik" und der "Burschenschaft Danubia"; Autor der rechtsextremen "Verlagsgesellschaft Berg" und Buchautor des "Hohenrain-Verlages"; Autor in "Criticon" und der Reihe "Deutsche Geschichte". 1995 informierte der Berliner Verfassungsschutz in seinem Jahresbericht über die Referententätigkeit von Uhle-Wettler bei der rechtsextremen "Berliner Kulturgemeinschaft Preußen e.V.".

Michael Walker (Jg. 1954)
Journalist, JF-Gelegenheitsautor
Herausgeber der rechtsextremen britischen Zeitschrift "The Scorpion"; ehemals Mitglied der "National Front" (NF) und ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift "Elemente"

Karlheinz Weißmann (Jg. 1959)
Historiker, JF-Stammautor
Einer der führenden Theoretiker der "Neuen Rechten"; Gründungsmitglied und führender Kopf des vom nordrhein-westfälischen Landesamt für Verfassungsschutz beobachteten "Instituts für Staatspolitik" (IfS); Weißmann wurde 1996 bekannt, als der Berliner Verlag Ullstein/Propyläen einen umstrittenenen Band von ihm aus dem Programm nahm. Historiker hatten in dem Buch die Verharmlosung des Dritten Reiches festgestellt. Ein Jahr zuvor gehörte Weißmann der "Initiative 8. Mai" an, die sich gegen eine "einseitige" Darstellung des 50. Jahrestages des Kriegsende als Tag der Befreiung richtete.
 

Stefan Winckler (Jg. 1967)
freier Publizist, JF-Gelegenheitsautor
Autor in "Criticon"; Mitglied des "Studienzentrums Weikersheim" (SZW); verantwortlich für die "Bibliographie zum Linksextremismus in der Bundesrepublik Deutschland" auf der Homepage des Rechtsextremisten Hans-Helmuth Knütter; gemeinsam mit diesem Herausgeber des Sammelbandes "Der Verfassungsschutz". Autoren wie Kunze und Schüsslburner attackieren darin den Verfassungsschutz als "Etabliertenschutz".

Claus-Michael Wolfschlag (Jg. 1966)
Historiker und Politologe, JF-Stammautor
Referent bei der "Burschenschaft Danubia" ("Antifaschismus - Terror von links"); Autor des neuheidnisch ausgerichteten "Arun-Verlages", des "Eckartboten", "wir selbst", "Zeitenwende"; Referent bei den "Europäischen Synergien"
 

Günter Zehm (Jg. 1933; alias Pankraz)
Philosophieprofessor an der Friedrich-Schiller-Universität Jena,
Ständiger JF-Mitarbeiter
Referent bei der "Burschenschaft Danubia"; Autor in dem 1998 im rechtsextremen "Arndt-Verlag" erschienenen Sammelband "Wagnis Wahrheit", einer Festschrift für den Holocaustleugner David Irving. In der JF schreibt Zehm: "Der Holocaust ist an die Stelle Gottes getreten. Über das >hohe C< im Namen von Parteien darf man spotten, aber an den Holocaust muss man glauben; wer Zweifel erkennen lässt, verschwindet hinter Gittern." Zehm ist Unterzeichner der Solidaritätskampagne für den neurechten Historiker Rainer Zitelmann.

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RECHTSRADIKALE UND RECHTSEXTREME Anzeigen in der Jungen Freiheit (2002)

Burschenschaft Danubia / Institut für Staatspolitik / Deutschland-Bewegung / Kolbenheyer-Gesellschaft / Deutsch-Europäische Studiengesellschaft / Die Deutschen Konservativen/ Freiheitliche Deutsche Volkspartei / Kreis-und Landesverbände der Republikaner / Nation + Europa / Buchversand Rüggeberg / Unabhängige Nachrichten / Verlag und Antiquariat Uwe Berg / Verlag Hohe Warte GmbH / Verlag Zeitenwende

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GLOSSAR:

Arndt-Verlag: Der Arndt-Verlag (Kiel) des Rechtsextremisten Dietmar Munier gilt in Kreisen des Verfassungsschutzes als einer der bekanntesten rechtsextremen Verlage in der Bundesrepublik. Das Programm des Verlages umfasst auch revisionistische Werke, insbesondere des britischen Holocaustleugners David Irving. Eine Besonderheit im Angebot des Verlags sind die Videos mit Vorträgen bekannter Rechtsextremisten.

Appell der 100: Die Unterzeichner des "Appells" werfen der Justiz vor, sie schränke mit ihrem Vorgehen gegen Vertreter kritischer Meinungen zur Zeitgeschichte (gemeint ist der Holocaust) die Freiheit der Meinung, Forschung und Lehre ein. Der Verfassungsschutz wertet den "Appell" als "revisionistische Agitation".

Arbeitskreis für deutsche Politik (AfdP): Eine weniger bedeutende rechtsextreme Gruppierung in Norddeutschland, die vorwiegend Wochenendseminare durchführt.

Arun-Verlag: Das Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen stuft den "Arun-Verlag" als rechtsextrem ein. Der Verlagsinhaber war früher in der 1994 verbotenen "Wiking-Jugend" aktiv. Das Verlagspogramm richtet sich auch an esoterisch und neuheidnisch orientierte Rechtsextremisten.

Aula: Eine FPÖ-nahe österreichische Monatszeitschrift, in der regelmäßig auch bundesdeutsche Rechtsextremisten zur Feder greifen. Der "Schriftleiter" des Blattes, Otto Scrinzi, war Mitglied der NSDAP und SA-Sturmführer.

Bund freier Bürger (BFB): Der 1994 von Gegnern des Maastricht-Vertrages gegründete "Bund Freier Bürger" driftete nach der Wahl von Heiner Kappel im April 1999 zum neuen BFB-Bundesvorsitzenden (zuvor: Manfred Brunner) ins rechtsextreme Spektrum ab. Der Verfassungsschutz warf dem BFB vor, "antisemitische Ressentiments" zu schüren und "systematisch die Bedeutung der NS-Vergangenheit" herunterzuspielen.

Burschenschaft Danubia: Die pflichtschlagende Münchner

"Burschenschaft Danubia" gehört zum radikal völkischen Flügel des Dachverbandes der "Deutschen Burschenschaft" (DB). Mit Wirkung vom 1. Januar 2001 wurde die Aktivitas der "Danubia" in Bayern in das Verzeichnis der verfassungsfeindlichen Organisationen aufgenommen.

Die Aktivitas der Danuben hat Rechtsextremisten wiederholt ein Podium in ihren Räumen und der von der Burschenschaft herausgegebenen "Danuben-Zeitung" geboten. Dem Haupttäter eines Skinhead-Angriffs auf einen Griechen vom Januar 2001 in München wurde in deren Räumen eine Übernachtungsmöglichkeit verschafft. Die "Burschenschaft Danubia" galt in den 70er Jahren als Kaderschmiede für die NPD-Studierendenorganisation "Nationaldemokratischer Hochschulverband" (NHB) und war Ende der 80er Jahre eng mit der Partei Die Republikaner liiert.

Cannstatter Kreis (CK): Der 2002 offiziell aufgelöste verfassungsfeindliche Verein in Stuttgart-Bad Cannstatt bot ein Forum für die Verbreitung rechtsextremen Gedankengutes.

Criticon: Die Vierteljahresschrift "Criticon" wird vom Verfassungsschutz der "Neuen Rechten" zugeordnet. "Criticon" gehört zu den Publikationen, die eine publizistische Brückenfunktion zwischen dem bürgerlich-konservativen und dem "konservativ-revolutionärem" Spektrum einnehmen.

Der Schlesier: Die Wochenzeitung "Der Schlesier" verfolgt nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes u.a. das "Ziel der Wiederherstellung Deutschland in den Grenzen von 1937, weist die Schuld des Hitler-Regimes am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zurück und verharmlost die Verbrechen des Nationalsozialismus". Einher gehen diese Ziele mit "ständiger massiver Verunglimpfung des Staates und seiner Repräsentanten."

Deutsch-Europäische Studiengesellschaft (DESG): Die DESG ist eine 1972 gegründete Organisation der "Neuen Rechten" mit nationalrevolutionärer Ausrichtung.

Deutsche Studiengemeinschaft (DSG): Die DSG pflegt enge Verbindungen zur "Gesellschaft für freie Publizistik" (GFP). Die DSG will einen Beitrag zu einem "Kontrastprogramm zu der täglichen Indoktrination eines >politisch korrekten<, dem Zeitgeist entsprechenden Denkens, das aber eine seine Substanz und Zukunft zerstörende Wirkung hat" liefern. Dem DSG-Führungsgremium gehören neben bekannten Rechtsextremisten auch ehemalige NPD-Spitzenfunktionäre an.

Deutsches Kulturwerk europäischen Geistes (DKeG): Das rechtsextreme DKeG wurde 1950 vom SA-Lyriker Herbert Böhme als "volksbewusste und volkstreue Gemeinschaft" gegründet. Es verkörpert heute den ewiggestrigen Blut-und Boden-Flügel des bundesdeutschen Rechtsextremismus.

Deutsches Seminar: Das "Deutsche Seminar" ist eine rechtsextreme regionale Kleinstgruppe und wird seit Januar 1997 vom baden-württembergischen Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet.

Deutschland in Geschichte und Gegenwart (DGG): Seit 1952 erscheinende Vierteljahresschrift aus dem Tübinger "Grabert"-Verlag. Die Schrift enthält, so der Verfassungsschutz, "wissenschaftlich verbrämte Artikel zu zeitgeschichtlichen Themen aus revisionistischer Sicht."

Deutschland-Bewegung / Friedenskomitee 2000: Beide Gruppierungen werden von Alfred Mechtersheimer geführt. Mechtersheimer ist laut Verfassungsschutz "einer der wichtigsten Protagonisten rechtsextremistischer Bestrebungen" und befindet sich in "Gegnerschaft zum demokratischen Rechtsstaat". In Flugblättern der beiden Gruppierungen wird, so das bayrische Landesamt für Verfassungsschutz, "ein demokratiefeindliches, die Volkssouveränität ablehnendes und rassistisch geprägtes Deutschland" gefordert.

Die Deutschen Konservativen (DDK): Schon unter der Kohl-Bundesregierung wurde der von dem wegen Volksverhetzung vorbestraften Journalisten Joachim Siegerist geführte Verein als rechtsextrem eingestuft. Siegerists Sprachstil ist nach Auffassung der Kohl-Bundesregierung "zum Teil mit ausländerfeindlichem und antisemitischem Inhalt" gespickt. So sprach er in einem DDK-Rundschreiben von "Strolchen aus dem Jüdischen Weltkongress". Der Verein, der von den Grenzen von 1937 träumt, veranstaltet regelmäßig Kongresse. Für die musikalische Umrahmung sorgt u.a. der NPD-Liederbarde Frank Rennicke, vormals Mitglied der 1994 verbotenen "Wiking-Jugend" (WJ).

Eckartbote (neuerdings "Eckart"): Rechtsextreme österreichische Monatszeitschrift. Deren "Schriftleiter", Helmut Müller, publiziert auch im NPD-Sprachrohr "Deutsche Stimme".

Elemente: Zwischenzeitlich eingestelltes Sprachrohr des rechtsextremen "Thule-Seminars". Das "Thule-Seminar" versteht sich als metapolitische Ideenschmiede für eine künftige europäische Neuordnung aller europäischen Völker unter besonderer Berücksichtigung ihres biokulturellen und heidnisch-religiösen Erbes.

Freie Deutsche Sommeruniversität: Die elitäre Züge tragende Schulungseinrichtung, eine extreme Abspaltung der "Sommeruniversität der >Jungen Freiheit<", wurde nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes von Rechtsextremisten zu Zwecken der ideologischen Schulung und Kontaktpflege initiiert.

Freiheit Wattenscheid: Herausgeber des rechtsextremen Stadtblattes "Freiheit Wattenscheid" ist Michael Frank, vormals Mitglied der NPD und der DVU. Wegen Beleidigung und der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener ist Frank vorbestraft.

Freiheitliche Deutsche Volkspartei (FDVP): Die FDVP wurde im Februar 2000 durch ehemalige Abgeordnete und Funktionäre der DVU, die in Opposition zum DVU-Bundesvorsitzenden Gerhard Frey standen, als Bundespartei gegründet.

Gesellschaft für freie Publizistik (GFP): Die GFP, laut Verfassungsschutz die größte rechtsextreme kulturpolitische Vereinigung in der Bundesrepublik, wurde 1960 von ehemaligen SS-Offizieren und NSDAP-Funktionären gegründet. Sie verbreitet ausländerfeindliche und nationalistische Aussagen. Vorsitzender ist Rolf Kosiek, vormals NPD-Landtagsabgeordneter und seit Jahren führender Mitarbeiter des "Grabert-Verlages".

Grabert-Verlag: Der "Grabert-Verlag" in Tübingen gehört zu den bekanntesten und hinsichtlich seines Buchangebotes größten rechtsextremen Verlagen in der Bundesrepublik. Schwerpunkt des Verlagsprogramms sind revisionistische Bücher und Publikationen.

Der Verlag gilt als Standard-Verlag der Holocaustleugner und derer, die die Geschichte der NS-Zeit umschreiben möchten. Bei Grabert erschienen Bücher wie der "Auschwitz-Mythos".

Geschäftsführer sowohl des "Grabert-Verlages" als auch des "Hohenrain-Verlages" ist der u.a. wegen Vergehens gegen das Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften rechtskräftifg verurteilte Wigbert Grabert.

Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit ehemaliger Angehöriger der Waffen-SS (HIAG): Die HIAG versteht sich als Sprachrohr der verbotenen Waffen-SS und unterhält Kontakte zu diversen rechtsextremen Gruppierungen.

Hohenrain-Verlag: Wie der "Grabert-Verlag" wird der "Hohenrain-Verlag" vom Verfassungsschutz den organisationsunabhängigen rechtsextremistischen Verlagen zugeordnet. Mehrfach wurden Bücher beider Verlage beschlagnahmt, gerichtlich eingezogen bzw. von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert; u.a. ein Sammelband, in dem die planmäßige Vernichtung von Juden im Dritten Reich geleugnet wird.

Institut für Staatspolitik (IfS): das IfS, das sich als "Reemtsma-Institut von rechts" versteht, gilt als Teil des Projektes "Junge Freiheit". In Broschüren des IfS wird nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes auch auf "antidemokratische Ideologen, insbesondere solcher der >Konservativen Revolution<, rekurriert und versucht, deren staatsphilosophische Erklärungsmuster weiterzuentwickeln." Führender Ideologe des IfS ist Karlheinz Weißmann.

Kolbenheyer-Gesellschaft: Die Gesellschaft pflegt das Werk und

Andenken an den Schriftsteller Erwin Guido Kolbenheyer, der in der NS-Zeit der am meisten ausgezeichnete Schriftsteller war.

Kulturwerk österreich: Das österreichische Bundesministerium des Innern zählt in seinem Jahreslagebericht die "Kulturtage" zu den jährlich stattfindenden erwähnenswerten rechtsextremen Veranstaltungen mit internationaler Beteiligung.

Nation + Europa: Das bedeutendste rechtsextreme Theorie-und Strategieorgan erscheint seit 1951 monatlich. Peter Dehoust und Harald Neugebauer, Herausgeber der Publikation, wollen dazu beitragen, das zersplitterte rechtsextreme Lager in der Bundesrepublik zu einen.

Neue Rechte: Diese steht, so der Verfassungsschutz für eine "akademisch-intellektuelle, modernisierte Form rechten antidemokratischen Denkens." Ihre eigentliche Bedeutung "liegt in der Modernisierung und Vervollkommnung von Teilen rechtsextremistischer Ideologie, die einerseits von anderen rechtsextremistischen Bereichen übernommen werden, andererseits in rechtskonservative Kreise ausstrahlen und damit Einfluss auf Bereiche des demokratischen Spektrums gewinnen."

Pour le Merite-Verlag: Zählt zum Verlagsimperium des Rechtsextremisten Dietmar Munier (Arndt-Verlag)

Revisionismus: Die am weitesten verbreitete Form des Revisionismus in der Bundesrepublik besteht, so der Verfassungsschutz, darin, "die Tatsache und den Umfang des millionenfachen Mordes an Juden in der Zeit des Nationalsozialismus zu verharmlosen oder gar zu leugnen (>Auschwitz-Lüge<)."

Buchversand Rüggeberg: Der Versandbuchhändler und Verleger Dieter Rüggeberg hat sich auf die Verbreitung Verschwörungstheorien huldigender Bücher (z.B. "Geheimpolitik. Der Fahrplan zur Weltherrschaft") spezialisiert.

Schulverein zur Förderung der Russlanddeutschen in Trakehnen: Initiator des von der Bundesregierung als rechtsextrem eingestuften "Schulvereins" ist der rechtsextreme Verleger Diermar Munier (Arndt-Verlag). Trakehnen liegt im einstigen Nordostpreußen. Mitte 1996 wurde von russischer Seite ein Einreiseverbot gegen Munier verhängt. Gerngesehener Referent des "Schulvereins" ist der NPD-Ideologe Horst Mahler.

Schutzbund für das deutsche Volk (SdV): Der 1981 gegründete "Schutzbund für das deutsche Volk" (SdV) gibt sich als Sachverwalter des rassistischen "Heidelberger Manifestes" vom Juni 1981, in dem mehrere rechtsextreme Professoren ihre "Sorge" über die "Unterwanderung des deutschen Volkes durch Zuzug vieler Ausländer" ausdrückten. Zweck des Vereins ist die "Erhaltung der ethnischen und kulturellen Eigenart des deutschen Volkes". Der SdV fordert in seinem Programm die möglichst baldige Rückführung zugezogener Fremder in ihre Heimatländer, die Aufhebung der Freizügigkeit innerhalb der EU und die unverzügliche Beendigung der >völkerfeindlichen< Integration von Fremden in die Bundesrepublik. An Vortragsveranstaltungen des SdV nehmen regelmäßig Mitglieder NPD teil.

Staatsbriefe: Das rechtsextreme Theorieorgan mit einem fundamentaloppositionellen Ansatz wurde Ende 2001 eingestellt und soll wieder in der ersten Jahreshälfte 2003 erscheinen. Der Herausgeber ist wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener rechtskräftig verurteilt.

Studienzentrum Weikersheim (SZW): Das SZW, eine rechtskonservative Kaderschmiede der Unionsparteien, wurde 1979 vom ehemaligen NS-Marinerichter und späteren Ministerpräsidenten Hans Filbinger (CDU) gegründet, um die "geistig-moralische Wende" mit zu betreiben. Recherchen des Magazins "Der Stern" zufolge arbeitet das SZW daran, "deutschnationales Gedankengut wieder salonfähig zu machen und ein breites ideologisches Bündnis zwischen intellektuellen Brandstiftern und vermeintlichen Biedermännern aus der großen Politik zu schmieden." Zuletzt lieferte das SZW, das immer wieder Rechtsextremisten ein Podium bietet, 1999 Schagzeilen. Auf der SZW-Internet-Homepage fanden sich Links zu verfassungsfeindlichen Periodika wie "Nation + Europa" und "Staatsbriefe".

Synergon Deutschland (SYD): Ziel von "Synergon Deutschland", so der Verfassungsschutz, "ist die Überwindung der demokratisch-pluralistischen Gesellschaftsordnung zu Gunsten eines organisch-hierarchischen Gesellschaftsmodells."

Unabhängige Nachrichten (UN): Die monatlich in einer Auflage von 10.000 Exemplaren erscheinenden UN leugnen regelmäßig die Kriegsschuld Deutschlands und verunglimpfen die freiheitlich demokratische Grundordnung.

Verein zur Förderung der psychologischen Menschenkenntnis (VPM):

Ziele der im März 2002 offiziell aufgelösten "rechten Psycho-Sekte", wie der VPM laut Gerichtsbeschluss genannt werden darf, waren u.a. eine repressive Drogen-, Bildungs-, und Aids-Politik. Im Sekten-Bericht der vom Bundestag (13. Wahlperiode) eingesetzten Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" wurde VPM als "konfliktträchtige Gruppe" eingestuft.

Verlag Hohe Warte: Der "Verlag Hohe Warte" gibt zweimal monatlich die rechtsextreme Zeitschrift "Mensch und Maß" heraus. Die Postille ist das Sprachrohr des zeitweilig in der Bundesrepublik verbotenen "Bundes für Gotterkenntnis" (Ludendorff-Bewegung), der die antiparlamentarischen und rassistischen, insbesondere antisemitischen Ideen der Eheleute Ludendorff verbreitet. Nach Mathilde Ludendorff sind die Geschicke der Welt seit Jahrhunderten dem konspirativen Wirken überstaatlicher Mächte, den Juden, Jesuiten und der Freimaurer unterworfen.

Verlag und Antiquariat Uwe Berg: Uwe Berg war einst Kader der "Wiking-Jugend" (WJ) und des "Bundes Heimattreuer Jugend" (BHJ). Sein seit 1970 bekannter Verlag gilt als bedeutendster rechtsextremer Verlag in Niedersachsen. Er wirbt in seinem Katalog für NS-Literatur wie z.B. Hitlers "Mein Kampf".

Verlagsgesellschaft Berg: Die rechtsextreme "Verlagsgesellschaft Berg" besteht seit 1991. Die Unternehmensgruppe wird von Gert Sudholt, der 1999 wegen Volksverhetzung zu vier Monaten Haft auf Bewährung verurteilt wurde, geleitet. Die zwischenzeitlich eingestellte Zweimonatsschrift "Opposition" verstand sich ebenso als politisches Magazin wie auch als Strategie-und Theorieorgan.

wir selbst: Die nationalrevolutionäre Zeitschrift "wir selbst" erscheint im "Verlag S. Bublies", der u.a. Bücher anbietet, die den Nationalsozialismus verherrlichen. In dem Verlag ist 1995 das rechtsextreme Buch "Das kann doch nicht das Ende sein" des ehemaligen Reichsjugendführers Arthur Axmann erschienen.

Witikobund: Der "Witikobund" versteht sich als "nationale sudetendeutsche Gesinnungsgemeinschaft". Auf eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung teilte diese 2001 mit, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz "eine Verdichtung von tatsächlichen Anhaltspunkten für rechtsextremistische Bestrebungen festgestellt" hat.

Zeitenwende: Der "Verlag Zeitenwende" (Sitz: Dresden), der vom Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen beobachtet wird, arbeitet eng mit "Synergon Deutschland" zusammen. Autor des Verlages ist u.a. der Schweizer Holocaustleugner Bernhard Schaub.

Editorische Anmerkungen

Der Artikel ist eine Spiegelung von
http://www.aktiv-gegen-rechts.de/jf.htm

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