Betrieb & Gewerkschaft
Von Kollegen für Kollegen...
Berliner Betriebsflugblätter

Diesmal: "Vitamin C" (Charité) vom 05.12.2013

12-2013

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Giebe I. und sein Absolutismus

Als noch die guten alten Könige regierten, da wurde nicht viel diskutiert. Rücksichtslos setzten die Beamten die Interessen der Monarchen durch, trieben Steuern und Abgaben ein, zwangen die Bauern zum Kriegsdienst und ließen alle Aufstände niedermachen. Bei der CFM ist das etwas anders, aber so sehr eigentlich auch nicht. Giebe I. und Maaßwig II. (oder ist es etwa umgekehrt?) lassen ebenfalls Gewinne durch Arbeitsintensivierung und falsche Gehaltsabrechnungen eintreiben. Rebellische Kollegen werden vom Halse geschaffen. Da ist es egal, ob diese schon jahrelang bei Semo und dann befristet bei der CFM waren. Es ist auch egal, ob sie gut und effizient gearbeitet haben. Einmal zu viel gelacht, ein Widerwort zu laut und schon rollte von einer Kollegin aus der Steri im Virchow der Kopf. Doch jede Herrschaft hat mal ein Ende. Auch Ludwig XVI. musste am 14. Juli 1789 feststellen: der Sturm auf die Bastille war keine Rebellion, sondern eine Revolution! Übrigens: auch sein Kopf war nicht für die Ewigkeit. Also Leute, en garde!

Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum…

Zur Betriebsversammlung der CFM sind alle KollegInnen aufgerufen, schriftlich Fragen einzureichen. Und so haben auch wir uns so einige Gedanken gemacht: Wie viele Abmahnungen hat es dieses Jahr in der CFM gegeben? Wie viel Geld hat die CFM für Gerichtsverhandlungen gegen CFM-KollegInnen ausgegeben? Wohin entleiht die CFM eigentlich noch ihre Beschäftigten? Wie viele willkürliche Versetzungen hat es gegeben? Wie viele KollegInnen wurden eingeschüchtert, weil sie mit dem Betriebsrat gesprochen haben? Wann wird endlich ein verbindlicher Leistungskatalog für die Reinigung geschaffen? Wie viel Geld hat die Charité an die CFM gezahlt und wie viel Geld ist dafür an uns KollegInnen weitergeflossen? Wie viele Verträge beinhalten die Klausel „Der Arbeitgeber behält sich vor, einen anderen Arbeitsort im Bundesgebiet zu benennen“? Und ebenso: Wurden eigentlich die gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsanalysen erstellt? Und wenn ja, was folgte dann hieraus? Ob die CFM-Führung uns jemals konkrete Antworten geben wird, Zweifel sind mehr als berechtigt

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 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"