Wenn die Waldgeister durch das Aufruhrgebiet tollen
Eine Kritik von zehn anti-wissenschaftlichen Prämissen des (Anti-)Lockdown-Artikels in trend 11/20021

von Detlef Georgia Schulze (TaP)

12/2020

trend
onlinezeitung

 

„Für den Materialisten sind unsere Empfindungen Abbilder der einzigen und letzten objektiven Realität – der letzten nicht in dem Sinne, daß sie schon restlos erkannt ist, sondern in dem Sinne, daß es eine andere außer ihr nicht gibt und nicht geben kann. Dieser Standpunkt versperrt den Zutritt unwiderruflich nicht nur jeglichem Fideismus, sondern auch jener Professorenscholastik, die, ohne in der objektiven Realität die Quelle unserer Empfindungen zu sehen, durch geschraubte Wortkonstruktionen den Begriff des Objektiven als des Allgemeingültigen, sozial Organisierten usw. usf. ‚ableitet‘ und nicht fähig, manchmal auch nicht willens ist, die objektive Wahrheit von der Lehre über die Waldteufel und Hausgeister zu trennen.“
LW 14, 123 – Hyperlinks und Hv. im Zitat hinzugefügt

1. Verfehlte Gleichsetzung von Virus und Krankheit

Die VerfasserInnen des Artikels Vor einem neuen Lockdown? , der im Rahmen des November-Updates von „trend. onlinezeitung“ veröffentlicht wurde, offenbaren schon mit den ersten Wörtern ihres Textes, daß sie nicht die geringste Ahnung von dem Gegenstand, über den sie schreiben, haben. Sie schreiben nämlich: „Der aktuelle Corona-Virus (SARS-
CoV-2, oft Covid 19 genannt)".

Nein, „Covid 19“ ist kein anderer Name für das Virus; vielmehr:

So wie „HIV“ (Humanes Immundefizienz-Virus) ein anderes bekanntes Virus heißt und „AIDS“ (Acquired Immune Deficiency Syndrome = erworbenes Immunschwächesyndrom) die von diesem ausgelöste Krankheit,

so ist „SARS-CoV-2“ (severe acute respiratory syndrome coronavirus 2) ein Virus sowie „Covid-19“ (coronavirus disease 2019) die von diesem ausgelöste Krankheit.

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