Betrieb & Gewerkschaft
Von Kolleg_innen für Kolleg_innen

RSO-Betriebsflugblatt

"Vitamin C" (Charité und CFM) vom
02. Mai 2019

5-6/2019

trend
onlinezeitung

Von Kolleg_innen für Kolleg_innen...

Es wird Zeit, dass wat passiert!
Die Zustände in der CFM werden unerträglicher und das machen die 11€, die wir uns hart erkämpft haben, auch nicht besser. Immer mehr KollegInnen werden krank, vor allem in der Reinigung. Selbst die wenigen LeiharbeiterInnen, die zur Unterstützung geschickt werden, halten es meist nicht mehr als drei oder vier Tage aus. Im Juli könnten wir wieder anfangen, für bessere Arbeitsbedingungen und faire Löhne zu kämpfen, denn was uns die Kämpfe bei CPPZ, VSG und anderswo gezeigt haben – die Bedingungen sind überall
schlecht. Diese Kämpfe haben aber auch gezeigt, dass Verbesserungen möglich sind – mit Einsatz, Kreativität und einem großen Maß an Streikbeteiligung!

Wer will noch mal, wer hat noch nicht
Der Kampf für die Angleichung der Bezahlung der CFMMitarbeiter_innen an den Tarifvertrag der Charité (TVöD) ist noch lange nicht am Ende. Solange Kolleg_innen in Reinigung oder Catering sich immer noch an der Grenze vom Gang zum Jobcenter entlanghangeln, um zusätzliches Geld zum Lebensunterhalt zu beantragen, solange dürfen wir CFM und Charité-Vorstand keine Ruhe gönnen. Was nützt die 100% Tochter, wenn wir es nicht an der Bezahlung merken? Also – Einsteigen zur nächsten Runde: Mitgliederversammlung CFM, am 7.5., ab 16.30 Uhr im verdi Haus.

„Wo sind die Kollegen hin – wo sind sie geblieben…
… was ist geschehen?“ Während wir auf Station oder bei der CFM dieses Lied vor uns hinsummen, während wir verzweifelt die angeblich so zahlreich neu eingestellten Mitarbeiter_innen suchen, vergrößert sich anderswo die Verwaltung scheinbar durch Zellteilung. Gerade eben wurde neben der „Stabsstelle Datenschutz“ die „Stabsstelle Datenschutzmanagement“ gebildet. Echt jetzt – auch wenn euch Kompetenzüberschneidung und Hauspostduelle noch so viel Spaß machen, wir brauchen viel mehr kluge
Indianer_innen und nicht noch mehr Häuptlinge namens (Steffen) Kluge (Leiter der „Stabsstelle“).

Werthaltigkeit für wen?
Das BIH (Berliner Institut für Gesundheitsforschung) soll in die Charité integriert werden und somit die Übernahme der Forschungsergebnisse aus dem Labor in die klinische Medizin“ erleichtern. An und für sich kein schlechter Ansatz, aber es beinhaltet auch Projekte wie das QUEST Center, welches darauf abzielt „die Werthaltigkeit und den Nutzen der biomedizinischen Forschung zu erhöhen“. Stellt sich die Frage, welche Forschung eine geringe Werthaltigkeit hat? Jene, die keine Profite abwirft?

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Editorische Hinweise

Wir veröffentlichen das Betriebsflugblatt zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Revolutionär Sozialistische Organisation"