Quelle: www.NetzGegenRechts.de 

Wer hilft Opfern rechter Gewalt?
Initiativen - Netzwerke - Nottelefone 

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Initiativen und Netzwerke


Opferperspektive e.V.
http://www.kamalatta.de/opferperspektive/index.html

Beratung für Opfer rechtsextremer Gewalt in Brandenburg
unterstützt Opfer rechtsextremer Gewalt dabei, Perspektiven für die Zeit nach dem Angriff zu entwickeln. will mit interessierten Menschen vor Ort Perspektiven erarbeiten, wie sie Opfer unterstützen und der rechtsextremen Gewalt den Nährboden entziehen können. will in der öffentlichen Diskussion die Perspektive der Opfer stärker in den Vordergrund rücken.


Aktion NOTEINGANG
http://www.djb-ev.de/noteingang/

Gruppe von Jugendlichen aus den Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen , erhalten Aachener Friedenspreis ausgezeichnet. Gegen wachsenden Ausländer- und Fremdenhass. Organisieren "von unten" nicht nur Hilfe für Verfolgte, sondern zeigen auch, dass niemand machtlos ist.
Die Aktion NOTEINGANG will dem gewachsenen und noch wachsenden Rassismus, der Hetze gegen Ausländer und Fremde, der Brutalität gegen Andersdenkende gerade im Osten - aber keineswegs nur im Osten - Deutschlands entgegenwirken.
Jugendliche organisieren den Schutz für mögliche Opfer rechter Gewalt und initiieren damit die notwendige Debatte darüber, was nötig ist um Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass den Boden zu entziehen.
Um zu wissen, wohin sich Verfolgte wenden können, bringen die Beteiligten an ihren Geschäften etc. einen gut sichtbaren Aufkleber an: NOTEINGANG.
Einrichtungen, die diesen Aufkleber öffentlich sichtbar anbringen, verpflichten sich nicht nur zur Hilfe, sie müssen auch Vorbereitungen treffen, was im Fall der Fälle geschieht, wie die Hilfe tatsächlich gesichert werden kann.
Dass es zu dieser Aktion gekommen ist, hat zu aller erst damit zu tun, dass rassistische Übergriffe, seit der sogenannten Wiedervereinigung, gerade auch im Osten stark zunehmen.
NOTEINGANG zeigt aber auch, dass Jugendliche, von denen die meisten ihre Kinderjahre in der DDR verbrachten, Verantwortung übernehmen und selbst aktiv werden, ohne Unterstützung von offizieller Seite, ja manchmal sogar gegen den erklärten Widerstand von Offiziellen, Geschäftsbesitzern u.a. Die Analyse der Argumente, warum sich die einen an der Aktion beteiligen, die anderen sich verweigern, zeigt die Bedeutung und Notwendigkeit dieses Engagements: Die einen wollen - trotz der Toten - ungestört ihre Geschäfte weiter machen, die anderen fürchten um ihr Hab und Gut - wenn sie sich beteiligen. Die wenigsten sehen Handlungsbedarf, schlimmer noch, die meisten sehen weg.
Die Aktion NOTEINGANG ist eine Aktion von unten. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit gibt es heute Initiativen in folgenden brandenburgischen Städten: Angermünde, Bad Freienwalde, Bernau, Eberswalde, Frankfurt/Oder, Fürstenwalde, Kyritz, Neuruppin, Potsdam, Schwedt, Strausberg sowie Erfurt (Thüringen), Leipzig (Sachsen) und Rostock (Mecklenburg-Vorpommern).

DJB e.V.
Breitscheidstraße 41
16321 Bernau
Tel + Fax: 03338/459407


AktionCourage e.V.
http://www.aktioncourage.org/

Bündnis von Bürgerinitiativen und Einzelpersonen, die sich aktiv für ein
friedliches Miteinander von Menschen verschiedener Nationalität und unterschiedlicher kultureller
Hintergründe einsetzen.
Motiviert Menschen, sich im Alltag gegen Diskriminierungen und für den Schutz
von Menschen nichtdeutscher Herkunft vor Gewalttaten einzusetzen
Koordiniert Projekt "Schulen gegen Rassismus"


Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit
http://www.brandenburg.de/aktionsbuendnis/

Aktion auf Landesebene: Neben Ministerien der Landesregierung sind u.a. die kommunalen Spitzenverbände, die Kirchen, Soziialpartner, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien, landesweite Verbände und Vereine vertreten.


Junge Frauen gegen Rechts
http://www.muenster.org/femaidl/mia.html
Links zu Einzelinitiativen


IVVdN
Interessenverband ehemaliger Teilnehmer am antifaschistischen Widerstand, Verfolgter des Naziregimes und Hinterbliebener e.V.

http://www.ivvdn.de/

Der IVVdN vereint in seinen Reihen Bürger, die in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland wegen politischer, rassischer, religiöser, wegen körperlicher oder geistiger Gebrechen unterdrückt, verfolgt, ausgegrenzt und eingekerkert waren. In den Verband gehören alle, die sich Faschismus und Krieg widersetzten, in den Widerstand gingen, in den Armeen der Antihitlerkoalition oder als Partisanen gekämpft haben, die emigrieren mußten sowie deren Angehörige und die Hinterbliebenen der Ermordeten und Verstorbenen.

Der IVVdN setzt sich dafür ein, daß über die Grenzen von Parteien und Konfessionen hinweg in Deutschland Humanismus, Toleranz und Gewaltlosigkeit zur alltäglichen Lebensnorm aller Bürger werden und das deutsche Volk, insbesondere in Europa, als friedlich, kooperativ und solidarisch anerkannt und geschätzt wird.

Der IVVdN ist ein Dachverband dem regionale Gliederungen in Berlin und den ostdeutschen Bundesländern angehören. Basisgruppen gibt es in zehlreichen Städten und Kreisen. Insgesamt vereint er in seinen Reihen rund 7.000 ehemals Verfolgte bzw. Hinterbliebene. Auch zahlreiche Lagerarbeitsgemeinschaften, in denen sich ehemalige KZ-Häftlinge zusammengschlossen haben, sind Mitglied des IVVdN, ebenso wie der Verband Deutscher in der Resistance, in den Streitkräften der Antihitlerkoalition und der Bewegung "Freies Deutschland" (DRAFD) sowie der Dachverband des Bundes der Antifaschisten (BdA).

Die thematischen Schwerpunkte der Arbeit sind Geschichtsforschung, Gedenkstättenarbeit, rechtliche und soziale Beratung und Betreuung für Verbandsmitglieder und andere alte Menschen sowie die Zusammenarbeit mit anderen antifaschistischen Organisationen.

Der IVVDN gibt eine Zeitschrift heraus:

antifa - Zeitschrift für den demokratischen Diskurs engagierter Humanisten.

Berichte zum Zeitgeschehen im In- und Ausland Hintergrundinformationen Kommentare zu aktuellen Vorgängen Berichte über historische Ereignisse und Themen Diskussionen zu
brennenden Problemen Ratschläge und Tips in Rechts- und Rentenfragen
"antifa" wird herausgegeben vom Interessenverband ehemaliger Teilnehmer am antifaschistischen Widerstand, Verfolgter des Naziregimes und Hinterbliebener e.V. (IVVdN) und ist zu beziehen im
Abonnement oder am Kiosk. Im Normalabonnement kostet ein Exemplar DM 3,80, im Vorzugsabo (Schüler und Studenten) 2,50 DM, bei Auslandsbestellungen pro Exemplar 3,00 DM zusätzlich.

Redaktion "antifa"
Franz-Mehring-Platz 1, D - 10243 Berlin
Telefon: (030) 29 78 41 75
Telefax: (030) 29 78 41 79
eMail: redaktion_antifa@ivvdn.de


Dokumentations- und Informationszentrum für Rassismusforschung
D.I.R. e.V.

http://www.uni-marburg.de/dir/

Sammeln Artikel und Beiträge aus verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften zum Thema Rassismus(forschung). Termine von Veranstaltungen, wie z. B. Seminaren, Ausstellungen, Kongressen etc. auf. Sammeln Selbstdarstellungen von Gruppen und Projekten mit unterschiedlichen Zielsetzungen, um diesen die Koordination ihrer Arbeit zu erleichtern und Interessierte über diese Gruppen zu informieren.


Anti-Rassismus-Informations-Centrum
http://www.aric.de/a-bbadr.htm

3.000 Adressen aus den Neuen Bundesländern und Berlin
ARiC Berlin hat rund 2.200 Adressen und Telefonnummern Berliner und Brandenburger Projekte, Vereine, Organisationen,Institutionen sowie von Einzelpersonen zusammengestellt, dazu kommen knapp 800 Adressen aus den übrigen neuen Bundesländern. Zum Beispiel Rechtsanwälte, die sich auf Ausländer- und Asylrecht spezialisiert haben, oder alle Ausländerbeauftragten oder Ansprechpartner von Kirchenasyl, Jugendaustausch oder Aids-Beratungsstellen, Antidiskrimierungs-büros, jüdische Einrichtungen, Kulturvereine, Stiftungsadressen, Wohlfahrtsverbände, Antifagruppen.


UNITED
http://www.united.non-profit.nl/pages/infounitedde.htm

Freiwillige Zusammenarbeit von mehr als 500 Organisationen aus 49 europäischenLändern - im grössten Anti-Rassismus Netzwerk für die Rechte von Flüchtlingen und Migranten und ein Ende von Rassismus, Faschismus, Nationalismus und Diskriminierung

Vernetzt durch UNITED arbeiten hunderte von Organisationen freiwillig zusammen. Alle sind eingeladen bei den von UNITED initierten Aktivitäten teilzunehmen, aber niemand wird dazu verpflichtet. Jede Aktion wird von einer besonderen internationalen Vorbereitungsgruppe aus verschiedenen europäischen Netzwerk-Organisationen geplant.

ADRESSBUCH
Das "Directory of Internationalism" wird jedes Jahr überarbeitet und enthält Adressen von über 1500 Organisationen aus dem Arbeitsfeld.

INFO-PAKETE
In verschiedenen Intervallen werden praktische Hilfen für Subventionsbeschaffung, Kampagnenorganisation usw., sowie Plakate, CDs und Bücher verteilt. Diese stammen von UNITED oder den Netzwerk-Organisationen.

ZUGANG
Ihr könnt Zugang haben zu Informationen, Unterstützung, Kontakten, Ratschlägen und die Möglichkeit, am aufregendsten und effektivsten Netzwerk in Europa teilzunehmen!
UNITED kann auch die Adressen aus dem Verteiler auf Etiketten anbieten. Adress Postbus 413 NL-1000 AK Amsterdam Netherlands
Phone +31-20-6834778
Fax +31-20-6834582
E-Mail united@united.non-profit.nl
Website http://www.united.non-profit.nl

Bank NL 2343715 Postbank Arnhem / Swift INGB NL2A
Bank D 509001700 VoBa Halle BLZ 48062051
Bank F 10067-00101-10 320.72870/5 63 Sogenal


European Network against Racism
http://www.enar-eu.org/de/

ENAR ist ein Netz von mit der Bekämpfung von Rassismus befassten Nichtregierungsorganisationen (NRO) aus den EU-Mitgliedstaaten. Auf der konstituierenden Konferenz des Europäischen Netzes gegen Rassismus im Jahr 1998 trafen mehr als 200 Vertreter von NRO zusammen, um das Netzwerk zu gründen. Von März bis September 1998 waren mehr als 600 NRO an nationalen und europaweiten Rundtischgesprächen beteiligt.
ENAR wurde gegründet, weil die NRO erkannten, dass Rassismus europaweit bekämpft werden muss. Die antirassistischen NRO sind überzeugt, dass ihnen dieses Netzwerk als Forum zur Informationsvermittlung und zur Beeinflussung einer Einwanderungspolitik in der gesamten Europäischen Union sowie bei der Koordinierung von Kampagnen von großem Nutzen sein wird.
Ziel von ENAR ist die Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit sowie die Förderung der Gleichbehandlung und die Verbindung von lokalen bzw. nationalen mit europäischen Initiativen. Das Netz will:
Handeln gegen Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen aufgrund iher ethnischen Herkunft, Hautfarbe oder Kultur; rassistische Elemente aus der europäischen Einwanderungspolitik eliminieren und die kulturelle und ethnische Vielfalt fördern.

Notfalltelefone

Opferperspektive e.V.
Lindenstr. 53 14467 Potsdam
Tel. 0171 - 19 35 669 Fax 0180 - 505254 - 071285
e-mail: info@opferperspektive.de

Anlaufstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt
Parzellenstraße 79 03046 Cottbus
Tel. 0172 - 75 85 772 Fax 0721 - 151 221 837
e-mail: AfOrG@gmx.net

Kontakt- und Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt
Breitscheidstr. 41 16321 Bernau
Tel. 03338 - 459 407 (Fr. 17:00 - 18:00) 03338 - 754 667 (AB)
e-mail: kontaktstelle@bernau.net

Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt Strausberg
Tel. 0173 - 634 36 04 e-mail: BORG-SRB@gmx.net

Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt Frankfurt (Oder)
Tel. 0335 - 665 99 94